Kirchenschriftsteller
...But the most universal of all things is God; and in the second place the word of God. But other things have an existence only in word, but in deed they are at times equivalent to that which has no existence.
Philo Leg All 2,86 (übers. EJW)
... It told me that in the one living and true God there were two supreme and primary powers goodness and authority; and that by his goodness he had created every thing, and by his authority he governed all that he had created ...
Philo Cher 27 (übers. EJW)
But I myself should say, that what is here represented under a figure are the two most ancient and supreme powers of the divine God, namely, his creative and his kingly power; and his creative power is called God; according to which he arranged, and created, and adorned this universe, and his kingly power is called Lord, by which he rules over the beings whom he has created, and governs them with justice and firmness;
Philo Vit Mos II 8,99 (übers. EJW)
For some persons affirm that the incorporeal ideas are only an empty name, having no participation in any real fact, removing the most important of all essences from the list of existing things, though it is in fact the archetypal model of all things which are the distinctive qualities of essence, in accordance with which each thing is assigned to its proper species and limited to its proper dimensions.
Philo Spec Leg 1,329 (übers. EJW)
And if any one were to desire to use more undisguised terms, he would not call the world, which is perceptible only to the intellect, any thing else but the reason of God, already occupied in the creation of the world; for neither is a city, while only perceptible to the intellect, anything else but the reason of the architect, who is already designing to build one perceptible to the external senses, on the model of that which is so only to the intellect. This is the doctrine of Moses, not mine. Accordingly he, when recording the creation of man, in words which follow, asserts expressly, that he was made in the image of God--and if the image be a part of the image, then manifestly so is the entire form, namely, the whole of this world perceptible by the external senses, which is a greater imitation of the divine image than the human form is. It is manifest also, that the archetypal seal, which we call that world which is perceptible only to the intellect, must itself be the archetypal model, the idea of ideas, the Reason of God.
Philo Op Mund 24-25 (übers. EJW)
Das Zepter der Majestät Gottes, der Herr Jesus Christus, ist nicht erschienen in prahlerischem und auffallendem Prunke, obwohl er es gekonnt hätte, sondern in Demut, wie der Heilige Geist von ihm verkündet hatte; er sagt nämlich: „Herr, wer hat unserer Predigt geglaubt? Wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden?
1Clemens 16,2 (übers. BKV I,35)
... den Schöpfer und Aufseher jeglichen Geistes; der Du die Völker zahlreich machst auf der Erde und von allen die erwählt hast, die Dich lieben durch Jesus Christus, Deinen geliebten Sohn, durch den Du uns erzogen, geheiligt und geehrt hast ... erkennen sollen Dich alle Völker, daß Du bist der einzige Gott und Jesus Christus Dein Sohn und "wir Dein Volk und die Schafe Deiner Weide".
1Clemens 59,3-4 (übers. BKV I,35)
Nehmet an unseren Rat, und es wird euch nicht gereuen. Denn es lebt Gott und es lebt der Herr Jesus Christus und der Heilige Geist, der Glaube und die Hoffnung der Auserwählten...
1Clemens 58,2 (übers. BKV I,35)
Christus ist also von Gott und die Apostel von Christus (gesandt); beides ist demnach geschehen in aller Ordnung nach dem Willen Gottes. Sie empfingen also ihre Aufträge, wurden durch die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus mit Gewißheit erfüllt, wurden im Glauben an das Wort Gottes gefestigt, und dann zogen sie voll des Heiligen Geistes hinaus zur Predigt, daß das Reich Gottes nahe sei...
1Clemens 42,2-3 (übers. BKV I,35)
Brüder, wir müssen von Jesus Christus so denken wie von Gott, wie von einem Richter über Lebende und Tote (vgl. Apg 10,42)...
2Clemens 1,1 (übers. BKV I,35)
Wenn nämlich Christus, der Herr, unser Erlöser, der zuerst Geist war, Fleisch geworden ist und so uns berufen hat, so werden auch wir in diesem Fleische unseren Lohn bekommen.
2Clemens 9,5 (übers. BKV I,35)
Mein Geist ist nur Auskehricht des Kreuzes, welches ist den Ungläubigen ein Ärgernis, uns aber Erlösung und ewiges Leben. Wo ist ein Weiser? Wo ein Forscher? (vgl. 1Kor 1,20) Wo ist die Prahlerei derer, die man Weise nennt? Denn unser Gott, Jesus der Christus, wurde von Maria empfangen, nach dem Heilsplan Gottes zwar aus dem Samen Davids, aber vom Heiligen Geiste (vgl. Joh 7,42; Röm 1,3; 2Tim 2,8.); er wurde geboren und getauft, damit er durch das Leiden das Wasser reinige.
Ignatius Ephes 18,1-2 (übers. BKV I,35)
... da Gott in Menschengestalt sich offenbarte zur Neuschaffung (vgl. Röm 6,4) ewigen Lebens...
Ignatius Ephes 19,3 (übers. BKV I,35)
Ganz besonders (werde ich es tun), wenn der Herr mir offenbart, dass ihr alle Mann für Mann gemeinsam in der Gnade zufolge des Namens euch versammelt in einem Glauben und in Jesus Christus, der dem Fleische nach aus dem Geschlechte Davids stammt, dem Sohne des Menschen und dem Sohne Gottes, auf dass ihr untertänig seid dem Bischof und dem Pres- byterium in ungeteilter Gesinnung, ein Brot brechend, das ist ein Heilmittel zur Unsterblichkeit, ein Gegengift, dass wir nicht sterben, sondern leben in Jesus Christus immerdar.
Ebenso ist eine Präexistenzvorstellung deutlich erkennbar
Ignatius Ephes 20,2 (übers. BKV I,35)
... mit dem Dienste Jesu Christi betraut sind, welcher von Ewigkeit beim Vater war und am Ende (der Zeiten) erschienen ist.
Ignatius Magnus 6,1 (übers. BKV I,35)
Polykarp und seine Presbyter an die Kirche Gottes, die in Philippi weilt; Erbarmen und Friede sei mit euch von dem allmächtigen Gotte und unserem Erlöser Jesus Christus in reicher Fülle.
Polycarp prae (übers. BKV I,35)
Denn jeder, der nicht bekennt, daß Christus im Fleische erschienen ist, ist ein Antichrist (vgl. 1Joh 4,2.3; 2Joh 7); und wer das Zeugnis des Kreuzes nicht bekennt, ist aus dem Teufel...
Polyc 7,1 (übers. BKV I,35)
Auch das noch (muss ich sagen), meine Brüder: wenn der Herr es auf sich nahm, für unsere Seele zu leiden, obwohl er der Herr der ganzen Welt ist, zu dem Gott bei der Grundlegung der Welt sprach: "Lasset uns den Menschen schaffen nach unserem Bild und Gleichnis", wie nun hat er es auf sich genommen, von Menschenhand zu leiden? Verstehet!
Barn 5,5 (übers. BKV I,35)
Der Acker ist diese Welt (vgl. Mat 13,38); der Herr des Ackers ist der Schöpfer aller Dinge (vgl. Eph 3,9; Off 4,11; Heb 3,4.), der sie vollendet und befestigt hat; der Sohn ist der Heilige Geist; der Knecht ist der Sohn Gottes; die Weinstöcke sind dieses Volk, das er selbst gepflanzt hat;
Hermas III 5,5,2 (übers. BKV I,35)
Den Heiligen Geist, der schon vorher da war und der jegliches Ding erschaffen hat, verpflanzte Gott in einen Leib, den er wollte. Dieser Leib nun, in dem der Heilige Geist wohnte, diente dem Geiste gut durch einen Wandel in Heiligkeit und Reinheit, da er gar nie den Geist befleckte.
Hermas III 5,6,5 (übers. BKV I,35)
Als ich die Gebote und Gleichnisse des Hirten, des Engels der Buße, aufgeschrieben hatte, kam er zu mir und sprach zu mir: „Ich will dir zeigen, was dir der Heilige Geist gezeigt hat, der in der Gestalt der Kirche mit dir gesprochen hat; jener Geist nämlich ist der Sohn Gottes.
Hermas III 9,1,1 (übers. BKV I,35)
...Es ist nämlich in der Tat die Philosophie ein sehr großes Gut, das auch vor Gott sehr viel gilt...
Justin - Dial 2,1 (übers. BKV I,33)
Wenn ferner der Logos erklärt, Gott habe im Anfang gesprochen (Gen. 3,22; vgl. Dial. 62,3): Siehe, Abraham ist geworden wie einer aus uns‟, dann ist gerade durch das Wort ‚wie einer aus uns‟ wiederum auf eine Mehrzahl hingewiesen.
Justin - Dial 129,2a (übers. BKV I,33)
Nach der Offenbarung des Logos ist dieser Erzeugte vor gar allen Geschöp- fen vom Vater erzeugt worden, und es ist der Erzeugte persönlich ein an- derer als der Erzeuger.
Justin - Dial 129,4b (übers. BKV I,33)
Der Vater des Alls hat, weil ungezeugt, keinen ihm beigelegten Namen. Denn wenn jemand einen Namen erhält, so ist der Namengeber älter als er. Vater, Gott, Schöpfer, Herr und Gebieter sind keine Namen, sondern nur Titel, die von seinen Wohltaten und Werken hergenommen sind. Sein Sohn aber, der allein im eigentlichen Sinne sein Sohn heisst, der Logos, der vor aller Schöp- fung in ihm war und der gezeugt wurde, als er im Anfange alles durch ihn schuf und ordnete, wird Christus genannt
Justin - 2Apol 5 (übers. BKV I,12)
Vor allen Geschöpfen als Anfang hat Gott aus sich eine vernünftige Kraft erzeugt, welche vom Heiligen Geiste auch Herrlichkeit des Herrn (vgl. Exod. 16, 7 ff.), ein andermal Sohn (vgl. Ps 2,7.), dann Weisheit (Vgl. Sprichw. 8), bald Engel, bald Gott, bald Herr und Logos (Vgl. Ps. 32,6; 106,20) genannt wird.
Justin - Dial 129,4b (übers. BKV I,33)
Und dass wir außerdem den, der unser Lehrer hierin gewesen und dazu ge- boren worden ist, Jesus Christus, der gekreuzigt wurde unter Pontius Pilatus, dem Landpfleger von Judäa zur Zeit des Kaisers Tiberius, den wir als den Sohn des wahrhaftigen Gottes erkannt haben, an die zweite Stelle setzen und dass wir den prophetischen Geist an dritter Stelle mit Fug und Recht ehren, das werden wir zeigen.
Justin - 1Apol 13 (übers. BKV I,12)
Gott war im Anfang; der Anfang aber ist nach unserer Überlieferung die Kraft des Logos (des „Wortes“) (vgl. Joh 1,1). Der Herr aller Dinge, der zu- gleich die Hypostase (der Urgrund) des Alls ist, war nämlich zu der Zeit, da es noch keine Schöpfung gab, allerdings allein: insofern aber jegliche Kraft alles Sichtbaren und Unsichtbaren bei ihm war, bestanden eben auch alle Dinge schon bei ihm vermöge der Kraft des Logos. Erst durch einen Willen- sakt Gottes, dessen Wesen einfach ist, trat der Logos hervor, aber nicht zwecklos ging er von ihm aus und ward des Vaters erstgeborenes Werk (vgl. Kol 1,15): wir wissen, daß er der Anfang der Welt ist. Seine Geburt erfolgte durch Teilung, nicht durch Abtrennung; denn was man abschneidet, ist von dem Ersten, zu dem es gehörte, für immer geschieden, das aber, was man teilt, wird nur wie in einer Hauswirtschaft da und dorthin gegeben, ohne denjenigen ärmer zu machen, von dem es genommen ist...
Tatian - De orat 5,1-3 (übers. BKV I,12)
...Wer sollte sich da noch auskennen, wenn er Leute, die einen Gott Vater und einen Gott Sohn und einen Heiligen Geist bekennen und nachweisen, daß dieselben mächtig sind in der Einigung und verschieden in der Ordnung, als Atheisten verschreien hört?...
Athenagoras - Apol 10 (übers. BKV I,12)
For the one who was born as Son, and led to slaughter as a lamb, and sac- rificed as a sheep, and buried as a man, rose up from the dead as God, since he is by nature both God and man.
Melitto - Passa 8
Denn welcher Mensch wusste überhaupt, was Gott ist, ehe er selbst erschien? ... Von den Menschen hat keiner Gott gesehen oder erkannt, er selbst hat sich kundgetan ... Solange er nun seinen weisen Ratschluss als Geheimnis bei sich behielt und bewahrte, schien es, als ob er sich um uns nicht kümmere und unbesorgt sei; als er aber das von Anfang an in Aussicht Genommene durch seinen geliebten Sohn enthüllte und offenbar machte, gewährte er uns alles zusammen, sowohl die Teilnahme an seinen Wohltaten als auch das Schauen und die Einsicht. Wer von uns hätte das jemals erwartet?
Diogenetbrief 8 (übers. BKV I,12)
... Deswegen sandte er den Logos, damit er der Welt erschiene ... Er ist der Ewige, von dem es heisst, er sei „heute der Sohn“ (vgl. Ps 2,7) ...
Diogenetbrief 11 (übers. BKV I,12)
... Gott das Weltall aus dem Nichts erschaffen. Denn nichts existierte neben Gott ... Es zeugte also Gott mit seiner Weisheit sein Wort, das er in seinem eigenen Innern beschlossen trug, indem er es vor allen Dingen aus sich her- vortreten ließ ... Dies Wort heißt "der Anfang", weil es das Prinzip und der Herr aller Dinge ist, die durch dasselbe sind geschaffen worden. Dies Wort also, das da ist der Geist Gottes, das Prinzip (aller Dinge), die Weisheit und Kraft des Allerhöchsten, war es, das auf die Propheten herabkam und durch sie die Offenbarungen über die Erschaffung der Welt und die übrigen Dinge redete.
Theolfilus - Autol 2,10 (übers. BKV I,14)
... Auf dieselbe Weise sind auch die drei Tage, welche der Schöpfung der Lichter vorangingen, ein Sinnbild der Dreieinigkeit: Gottes, seines Wortes und seiner Weisheit. Das vierte Sinnbild ist das des Menschen, der des Lichtes bedarf, so dass nun da sind: Gott, sein Wort, seine Weisheit, der Mensch ...
Theolfilus - Autol 2,15 (übers. BKV I,14)
Als aber Gott die Dinge alle, die er zu erschaffen beschlossen hatte, erschaffen wollte, da erzeugte er dieses Wort als ausgesprochenes, den Erstgeborenen jeglicher Kreatur, nicht, dass er dieses Wortes verlustig wurde, sondern so, dass er es zeugte und in Ewigkeit mit seinem Worte beisammen blieb.
Theolfilus - Autol 2,22 (übers. BKV I,14)
Wer könnte uns nun mit grösserer Liebe als er erziehen? Früher nun hatte das ältere Volk einen älteren Bund, und ein Gesetz erzog mit Furcht verbunden das Volk, und der Logos war ein Engel; dem neuen und jungen Volk dagegen ist ein neuer und junger Bund geschenkt worden, und der Logos ist Fleisch geworden, und die Furcht ist in Liebe umgewandelt, und jener geheimnisvolle Engel Jesus wird geboren.
Clemens - Paid I 59,1 (übers. BKV II,7)
...Aber auch Ganzes kann ihn niemand im eigentlichen Sinn nennen; denn "ganz" gehört zum Begriff der Größe, und Gott ist der Vater der ganzen Welt. Aber auch von Teilen kann man bei Gott nicht reden; denn unteilbar ist das Eine und deshalb auch unendlich, nicht in dem Sinn, daß man es nicht erschöpfend behandeln kann, sondern daß man es nicht in Abschnitte zerlegen kann und daß es kein Ende hat und demnach gestalt- und namenlos ist.
Clemens - Strom V 81,5-6 (übers. BKV II,7)
Vielleicht spricht er damit seherisch von der nach Erkenntnis strebenden vortrefflichen Naturanlage, wenn er nicht vielleicht, wie manche annahmen, mit seiner Aufstellung von drei verschiedenen Naturen drei verschiedene Lebensformen beschreiben will, und zwar die der Juden als die silberne, die der Griechen als die dritte und die der Christen als die, der das königliche Gold beigemischt ist, nämlich der Heilige Geist.
Clemens - Strom V 82,5 (übers. BKV II,7)
Wherefore we have always held that God is the Father of His only-begotten Son, who was born indeed of Him, and derives from Him what He is, but without any beginning.
Origenes - De princ I 2,2
...Es wäre (dann) auch zu untersuchen, ob "der Eingeborene" und "der Erstgeborene aller Schöpfung (vgl. Joh 1,14; Kol 1,15)" die Wesenheit der Wesenheiten, das Urbild der Urbilder und der Ursprung (der Dinge) zu nennen sei, während Gott, sein Vater, jenseits aller dieser Begriffe steht.
Origenes - Gegen Celsus VI 64 (übers. BKV I,53)
From which it most clearly follows that there is no difference in the Trinity, but that which is called the gift of the Spirit is made known through the Son, and operated by God the Father. “But all these worketh that one and the self- same Spirit, dividing to every one severally as He will.”
Origenes - De princ I 3,7
Sofern irgendwer meinen sollte, Gott der Vater sei ein anderer als unser Schöpfer, wie tatsächlich die Irrlehrer meinen, so mißachten solche den wah- ren Gott und vergöttern ein Nichts; sie stellen ihren eingebildeten Vater-Gott hoch über unseren Schöpfer und meinen, etwas Größeres als die Wahrheit gefunden zu haben.
Irenäus - Demonstratio 2,99 (übers. BKV I,4)
Sohn und Wahrheit und Leben und Fleisch gewordenes Wort nennt er [Gott] ihn.
Irenäus - Haeres I 8,6 (übers. BKV I,4)
Sie suchen zu erforschen, warum Gott „alles im Unglauben verschlossen habe, um sich aller zu erbarmen“, und dankbar zu verstehen, warum das Wort Gottes Fleisch geworden ist und gelitten hat, und warum die Ankunft des Sohnes Gottes in den letzten Zeiten stattfindet, d. h. der Anfang am Ende erscheinet.
Irenäus - Haeres I 10,3 (übers. BKV I,3)
Also ist Herr der Vater und Herr der Sohn, und Gott der Vater und Gott der Sohn; denn wer von Gott erzeugt ist, ist Gott...
Irenäus - Demonstratio 1,47 (übers. BKV I,4)
... Gott der Vater, ungeworden, unendlich, unsichtbar, ein Gott Schöpfer des Alls. Das zunächst ist das erste Hauptstück unseres Glaubens. Das zweite Hauptstück sodann ist das Wort Gottes, der Sohn Gottes, Christus Jesus unser Herr...Das dritte Hauptstück dann ist der Hl. Geist ...
Irenäus - Demonstratio 1,6 (übers. BKV I,4)
Die Engel also haben uns nicht gemacht, noch gebildet, noch konnten sie uns nach dem Bilde Gottes machen, noch irgend ein anderer außer dem Worte des Herrn, noch irgend eine Kraft, die von dem Vater des Weltalls weit entfernt war. Auch bedurfte Gott keiner solchen Hilfe, um das zu machen, was er bei sich beschlossen hatte, gleich als ob er selbst keine Hände hätte. Denn immer ist bei ihm das Wort und die Weisheit, der Sohn und der Geist, durch die und in denen er alles aus freiem Willen und Entschluß geschaffen hat.
Irenäus - Haeres IV 20,1 (übers. BKV I,3)
Kallist übte auf Zephyrin einen Druck aus und veranlaßte ihn, offiziell zu er- klären; "Ich kenne einen Gott Jesus Christus und außer ihm keinen anderen gezeugten und leidensfähigen". Kallist erklärte dann wieder: "Nicht der Vater ist gestorben, sondern der Sohn." So unterhielt er immerwährenden Streit im Volke...
Hippolyt - Refut 9,11 (übers. BKV I,3)
Das bedeute das Wort: "Glaubst du nicht, daß ich im Vater und der Vater in mir ist?" (vgl. Joh. 14, 11) Das Sichtbare, was ja Mensch sei, das sei der Sohn, der Geist, der im Sohne Wohnung genommen habe, der sei der Vater: "Denn", so sagt er, "ich will nicht zwei Götter bekennen, Vater und Sohn, sondern einen," Nachdem der Vater im Sohne Fleisch angenommen hatte, vergöttlichte er es durch die Vereinigung mit sich und machte eine Einheit, so daß Vater und Sohn ein Gott genannt würden, und, da dies eine Person sei, so könnten es nicht zwei sein und so habe der Vater mit dem Sohne mitgelitten;
Hippolyt - Refut 9,12 (übers. BKV I,3)
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, des einzigen Gottes...
Hippolyt - Canones prae (übers. BKV I,28)
Vor allem müssen wir unsere Rede mit dem heiligen, rechten Glauben begin- nen, der da ist an unsern Herrn Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Wir haben dieses aufgestellt zur Bezeugung des Glaubens und bekennen freiwillig, in der Wahrheit beharrend, die Dreifaltigkeit, welche in allem gleich an Ehre, gleich an Herrlichkeit ist und weder Anfang noch Ende hat. Das Wort ist der Sohn Gottes, der da ist der Schöpfer jeder Kreatur, der sichtbaren wie der unsichtbaren...
Hippolyt - Canones I (übers. BKV I,28)
Der Logos Gottes war nämlich fleischlos, nahm aber dann das heilige Fleisch aus der heiligen Jungfrau an, indem er sich gleichsam wie ein Bräutigam ein Kleid für das Kreuzleiden wob...
Hippolyt - De Chri 4 (übers. BKV I,28)
„aber eine Zeit war, wo es für ihn keinen Sohn gab.“
Tertullian - Gegen Hermogenes 3 (übers. Kellner)
...die Mehrzahl unter den Gläubigen sind bange vor der sog. Ökonomie, deswegen, weil gerade die Glaubensregel von den vielen Göttern der Heiden- welt auf den einen wahren Gott hinführt, indem sie nicht einsehen, dass man ihn im Glauben zwar als den einzigen erfassen muss, aber eben in seiner Ökonomie. Die Zahl und Ordnung in der Trinität nehmen sie für eine Zer- reissung der Einheit, während doch die Einheit, welche aus sich selber die Dreiheit hervorgehen lässt, durch letztere nicht aufgelöst wird, sondern sich bestätigt. Daher kommen sie uns immer damit, wir lehrten zwei oder drei Götter...
Tertullian - Adv Prax 3 (übers. Kellner)
...versteht sich in Folge der Einheit einer Substanz, und als ob nicht trotzdem das Geheimnis der sogenannten Ökonomie gewahrt würde, welches die Ein- heit in eine Dreiheit zerlegt und drei Personen vorschreibt, den Vater, den Sohn und den hl. Geist; aber drei nicht der Wesenheit, sondern der Stellung nach, nicht der Substanz, sondern der Form nach, nicht der Macht, sondern der Spezies nach, dabei aber von einer Substanz, einer Wesenheit und einer Macht. Denn sie sind nur ein Gott, aus welchem jene Stufen, Formen und Einzelwesen unter dem Namen Vater, Sohn und hl. Geist hergeleitet werden.
Tertullian - Adv Prax 2 (übers. Kellner)
Dieser wird Gott und das Wort und der Menschensohn sein. Da haben wir den Doppelzustand, der nicht in einer Vermischung, wohl aber in einer Verbindung besteht, in der einen Person, dem Gott und Menschen Jesus. Über ihn als den Christus zu sprechen, schiebe ich auf...Da vielmehr beide Substanzen je nach ihrem Zustande immer in deutlich unterschiedener Weise handelten, deshalb wurden ihnen auch die ihnen eigentümlichen Verrich- tungen und endlichen Schicksale zu Teil. Aus ihnen bestand Jesus, dem Leibe nach Mensch, dem Geiste nach Gott...
Tertullian - Adv Prax 27 (übers. Kellner)
Dennoch nehmen wir den Ausdruck zwei Götter und zwei Herren niemals in den Mund, nicht etwa als wäre der Vater nicht Gott und der Sohn nicht Gott und der hl. Geist nicht Gott und nicht jede einzelne Person Gott, sondern es wurden in der Vorzeit zwei Götter und zwei Herren verkündigt, damit, wenn Christus käme, er als Gott anerkannt und Herr genannt würde, da er der Sohn Gottes und des Herrn ist.
Tertullian - Adv Prax 13 (übers. Kellner)
...[Matth. 28, 18. 19]!" Die Dreieinigkeit schärft er ein, auf deren Geheimnis alle Völker getauft werden sollten. Hält etwa Marcion an dieser Dreieinigkeit fest?
Cyprian - Adv Marc 73,5 (übers. BKV I,60)
...Der Herr sagt. "Ich und der Vater sind eins"(vgl. Joh 10,30). Und wiederum, steht über den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist geschrieben:" Und diese drei sind eins! (1.Joh. 5,8)...
Cyprian - De cath 1,6 (übers. BKV I,60)
.Auch sein Tempel kann einer, der die Gottheit Christi leugnet, nicht werden. Oder des Heiligen Geistes? Da alle drei eins sind, wie kann da der Heilige Geist mit dem versöhnt sein, der ein Feind des Sohnes oder des Vaters ist?...
Cyprian - Epist 73,12 (übers. BKV I,60)
Was er [der Christenhasser Porphyrios] aber als Platoniker unter den Urgründen versteht, wissen wir. Er meint damit Gott Vater und Gott Sohn, welch letzteren er die väterliche Vernunft oder den väterlichen Geist nennt; dagegen vom Heiligen Geist spricht er nicht oder doch nicht ausdrücklich; ich sehe freilich nicht ein, wen sonst er unter dem Mittleren zwischen diesen beiden verstehen sollte.
Augustinus - Der Gottesstaat Buch 10 (23. Kapitel übers. BKV)
Du [Porphyrios] verkündest den Vater und seinen Sohn, den du des Vaters Vernunft oder Geist nennst, und ein Mittelwesen zwischen beiden, womit du wohl den Heiligen Geist meinst, und sprichst dabei nach eurer Art von drei Göttern. Sind auch die Ausdrücke, deren ihr euch bedient, nicht einwandfrei, so seht ihr doch einigermaßen und gleichsam nebelhaft verschwommen das Ziel, worauf loszusteuern ist;
Augustinus - Der Gottesstaat Buch 10 (27. Kapitel übers. BKV)