Gottesbeweis
Die Widerlegung aller Gottesbeweise bedeutet, dass es keinen Gott gibt. Diese Folgerung ist falsch. Denn sowenig Gottes Dasein bewiesen werden kann, ebensowenig sein Nichtdasein. Die Beweise und ihre Wiederlegungen zeigen nur: ein bewiesener Gott ist kein Gott, sondern bloss eine Sache in der Welt.
Karl Jaspers, Psychiater und Philosoph (1883-1969)
Atheismus ist eher eine Krankheit der Seele, als ein Irrtum des Geistes.
Platon, Philosoph
Obwohl aller sterblichen Natur unsichtbar, wird Gott aus seinen Werken selber ersehen.
Aristoletes (384-322 v.Chr.), Philosoph
Wer aufhört , an Gott zu glauben, glaubt nicht an nichts, sondern an alles.
Chesterton
Glaube beruht auf Ursachen, nicht auf Gründen.
Wilhelm Busch (1897-1966), Pfarrer
Atheismus ist der Versuch, die Erde ohne die Sonne zu erklären.
Sigismund van Radecki (1891-1970), Schriftsteller
Die Unmöglichkeit, in der ich mich befinde, zu beweisen, dass es keinen Gott gebe, tut mir eben seine Existenz dar.
Jean de La Bruyère (1645-196), französischer Schriftsteller, Moralist
Kann nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt.
Bertrand Russel (1872-1970) Philosoph und Atheist
Glaube ist Gewissheit ohne Beweise.
Henri Frédéric Amiel (1821-1881), schweizerischer Schriftsteller und Philosoph
Die Sonne beweist man nicht.
Giovanni Papini (1881-1956), italienischer Schriftsteller
Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebende Zelle von selbst entsteht, aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen.
Ernest Kahane Biochemiker und Atheist
Glaube ist Vertrauen, nicht Wissenwollen.
Hermann Hesse (1877-1962), deutscher Dichter
Glauben heisst: Die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.
Karl Rahner (1904-1984), deutscher Theologe
Zu glauben ist schwer. Nichts zu Glauben ist unmöglich.
Victor Hugo (1802-1885), französischer Schriftsteller
Für diejenigen, die an Gott glauben, ist keine Erklärung notwendig, für diejenigen, die nicht an Gott glauben, ist keine Erklärung möglich.
Franz Werfel (1890-1945), tschechischer Schriftsteller
Wer in göttlichen Dingen nichts glaubt, als was er mit seinem Verstande ausmessen kann, verkleinert die Idee von Gott.
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (1646 - 1716) deutscher Philosoph, Mathematiker und Forscher
Dass wir einen Gott ahnen, ist nur ein unzulänglicher Beweis für sein Dasein. Ein stärkerer Beweis ist, dass wir fähig sind, an ihm zu zweifeln.
Arthur Schnitzler (1862 - 1931) österreichischer Dramatiker und Erzähler
Gott ist die erste Ursache aller Dinge: denn die beschränkten Dinge, wie alles, was wir sehen und erfahren, sind zufällig und besitzen nichts, was ihnen notwendige Existenz verleiht; ist es doch offenbar, dass Zeit, Raum und Materie, an sich einheitlich und gleichförmig und gegen alles gleichgültig, andere Bewegungen und Gestalten in anderer Anordnung erhalten konnten. Es gilt also, den Grund für die Existenz der Welt, als den Zusammenschluss aller zufälligen Dinge, aufzusuchen, und zwar in der Substanz, die den Grund ihrer Existenz in sich selbst trägt und die darum notwendig und ewig ist.
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (1646 - 1716) deutscher Philosoph, Mathematiker und Forscher
Der Mensch ist ja ein Gottesbeweis.
Heinrich Böll