Zeitachse des Biblischen Monotheismus
3761 v.Chr. → Gott JHWH spricht (1.Mose 1,26) zu seiner himmlischen Ratsversammlung (vgl. Jes 6,8) und schafft den Menschen Adam, danach Eva.
2322 v.Chr. → Gott JHWH vernichtet durch die Sintflut die Menschen wegen ihrer Sündhaftigkeit. Gott erbarmt sich aber Noachs und dessen Familie wegen seiner Frömmigkeit. Nach der Flut übergibt Gott JHWH die Verantwortung über die Erde den Menschen. Gott JHWH schliesst einen Bund mit Noah, verspricht, es werde nie wieder eine Sintflut geben, und setzt den Regenbogen als Zeichen hierfür in die Wolken (1.Mose 9,8–17). Auf Noahs drei Söhne Sem, Ham und Jafet geht nach 1.Mose 10,1–32 die Aufspaltung der Menschheit in die drei damals bekannten Völkerschaften zurück.
1900 v.Chr. → Gott JHWH erscheint Abram (Erhabener Vater) in Ur in Chaldäa und verspricht ihm zu einem grossen Volke zu machen. Abram hatte also als Einzelner in Ur den Ruf Gottes JHWH vernommen, sich von seiner gottlosen Verwandtschaft zu trennen und in das verheissene Land zu ziehen. Der Ruf JaHWeHs an Abram war ein Ruf zur Umkehr an den Ein-Gott-Glauben, zur radikalen Abkehr von dem Götzendienst und den Sünden der Väter. Damit begann der Glaubensweg des Abram, und damit muss auch unser Glaubensweg beginnen. Jeder echte Glaubensweg hat immer einen klaren Anfang. Als Abram 99 Jahre alt war, erneuerte Gott seinen Bund und ändert Abrams Namen in Abraham (Vater einer Menge). Abraham unternahm die Reise von 2400 km nach Kaanan. Alle Geschlechter sollen durch Abraham gesegnet werden (1.Mose 12). Judentum, Christentum und der Islam berufen sich auf Abraham als Stammvater (→ abrahamitische Religionen). Die Ahnenväter der Israeliten sind Abraham → Isaak → Jakob. Die 12 Söhne des Jakob sind die Urenkel Abrahams, diese gelten als Stammväter der 12 Stämme Israels: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naftali, Gad, Ascher, Issachar, Sebulon, Josef, Benjamin. 430 Jahre nach Abraham kommt das Gesetz (Galater 3,17).
1446 v.Chr. → Mose bekommt die 10 Gebote von seinem Gott JHWH (2.Mose 20). Als das Goldene Kalb gemacht wurde, baute Aaron vor diesem einen Altar auf. Das Volk hingegen sagte: „Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben." (2.Mose 32,4+5). Mose zerschlug nach seiner Rückkehr den Götzen und die Gesetzestafeln; anschliessend wurden von den abgefallenen Anhängern JHWHs 3000 Menschen erschlagen (2.Mose 32,25-28). Gott offenbart seinen Namen: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: JHWH, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedächtnis von Geschlecht zu Geschlecht (2. Mose 3,15).
1407 v.Chr. → Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lüge, noch ein Menschensohn, dass er bereue. (4.Mose 23,19a)
1406 v.Chr. → Gott JHWH bekräftigt den Monotheismus mit dem Jüdischen Volk. „Höre Jisrael! JHWH (ist) unser Gott; JHWH (ist) Eins.“ (5.Mose 6,4; → Talmud Sukkot 42a & Berachot 13b).
1406 v.Chr. → Mose sagt dem jüdischen Volk in Zukunftsform, dass ein Prophet kommen wird, der so ist wie er: Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird JHWH, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören; (5. Mose 18,15). Und JHWH sprach zu mir: Gut ist, was sie geredet haben. Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine [JHWH] Worte in seinen [Jesu] Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. (5. Mose 18,18).
1028 v.Chr. → denn nicht ein Mensch ist er [JHWH], um zu bereuen. (1. Samuel 15,29b)
979 v.Chr. → König David schreibt die Psalmen. JHWH erhöre dich am Tage der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs setze dich in Sicherheit; wir aber gedenken des Namens JHWHs, unseres Gottes. JHWH, rette! Der König erhöre uns am Tage unseres Rufens! (Psalm 20,1+7b+9)
970 v.Chr. → Denn alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten [Götzen], aber JHWH hat die Himmel gemacht (Psalm 96,5). JHWH sprach zu meinem Herrn [Jesus]: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füsse! Geschworen hat JHWH, und es wird ihn nicht gereuen: "Du [Jesus] bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!
(Psalm 110,1+4). Hallelujah! Lobet, ihr Knechte JHWH, lobet den Namen JHWHs! Gepriesen sei der Name JHWH von nun an bis in Ewigkeit! Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name JHWHs! Hoch über alle Nationen ist JHWH, über die Himmel seine Herrlichkeit. Wer ist wie JHWH, unser Gott, der hoch oben thront; (Psalm 113,1-5). Lobet JHWH, alle Nationen! Rühmet ihn, alle Völker! (Psalm 117,1)
939 v.Chr. → Im hohen Alter neigte König Salomon sein Herz fremden Göttern zu (1.Könige 11). Er tat was böse war in den Augen JHWHs.
927 v.Chr. → Der Prophet Schemaja verkündigt König Rehabeam den Untergang, wegen seines Götzendienstes und der Abkehr von Gott JHWH.
913 v.Chr. → König Asa entfernt alle schändlichen Götzen die seine Väter gemacht haben (1. Könige 15)
909 v.Chr. → Der Prophet Jehu kündigt den Untergang König Beasas an wegen seines Götzendienstes (1. Könige 16).
841 v.Chr. → Der Prophet Elia tötet 450 Propheten Baals am Fluss Kishon am Fusse des Berges Karmel (1. Könige 18). 5. Mose 13,1-5 und 17,2-7 schreibt vor, dass jeder zu töten ist, der Götzendienst treibt oder andere dazu veranlasst nicht Gott JHWH anzubeten. Baalpropheten werden durch eine List von Jehu getötet (1.Könige 10,18-36).
742 v.Chr. → König Ahas Götzendienst (2. Könige 16)
725 v.Chr. → denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte, und ich will nicht in Zornesglut kommen. (Hosea 11,9b)
730 v.Chr. → Der Prophet Jesaja kündigt das Kommen des Messias an. Dieser wurde 'El gibbor, also "Gott-Held" und "Ewiger Vater" (Jesaja 9,5) sein. Das hebräische Wort gibbor (Strong Nr. 1367) kommt im MT über 150 Mal entweder in seiner Singular- oder in der Pluralform vor. Man übersetzt es mit „Held“, „Mann“, „gewaltig“, „mächtig“, „stark“ oder „Krieger“. Jesus ist dieser starke Held (Messianische Verwendung des Wortes Gott → Psalm 45,6; Hebräer 1,8). Königlicher Held, der göttliche Majestät wiederspiegelt. Jesus ist der Vater des kommenden messianischen Zeitalters (Im Judentum wird ein menschlicher politischer Leiter auch Vater genannt → Jesaja 22,21).
715 v.Chr. → Abschaffung des Götzendienstes - Versorgung der Priester und Leviten (2. Chronik 31)
711 v.Chr. → Gott JHWH spricht: Ich, JHWH, bin es, der alles wirkt, der die Himmel ausspannte, ich allein, die Erde ausbreitete durch mich selbst; (Jesaja 44,24)
687 v.Chr. → König Manasses Götzendienst, Bestrafung und Busse (2. Chronik 33)
604 v.Chr. → Hananja, Misael und Asarja knien nicht vor dem Bild Nebukadnezars nieder. (Daniel 3,20)
591 v.Chr. → Israels Sünde mit den Götzen aus Ägypten - Gottes Gerichts- und Heilshandeln (Hesekiel 20)
586 v.Chr. → Fall Jerusalems (2. Könige 25, Jeremia 52)
472 v.Chr. → Der Grosskönig Persiens Xerxes befielt den Schutz der Juden (→ Purimfest Ester 8)
456 v.Chr. → Esra's Gebet und Auflösung von Mischehen um weiteren Götzendienst zu verhindern (Esra 10)
430 v.Chr. → Gott JHWH fragt, wo ist seine Ehre? (Maleachi 1,6)
430 v.Chr. → Gott JHWH fragt, wo ist seine Ehre? (Maleachi 1,6)
420 v.Chr. → Sokrates (†399 v.Chr.) war ein antiker griechischer Philosoph, der in Athen zur Zeit der Attischen Demokratie lebte und wirkte. Er beginnt seine Suche nach dem „Logos“ in der menschlichen Vernunft mit intensiven Dialogen, die als sokratische Methode bekannt geworden ist.
386 v.Chr. → Platon (†427 v.Chr.) war ein antiker griechischer Philosoph. Er gründet eine Schule in Athen, die Akademie genannt wird und der Anbetung des Geistes gewidmet ist. Er glaubte an eine göttliche Triade aus Gott, den Ideen und dem Welt-Geist. Eine von Platons Ideen ist eines sich der Gottheit nähernden, vergöttlichten Menschen.
300 v.Chr. → Zenon (†430 v.Chr.) war ein antiker griechischer Philosoph. Er gründet die erste stoische Schule in Athen. Die Stoiker glauben an den Logos als die göttliche Vernunft und den alles durchdringenden Atem des Feuers.
200 v.Chr. → Antiochos III. besiegte die Ptolemäer und besetzte den jüdische Priesterstaat. Während der Herrschaft seines Sohnes Antiochus IV. wandte sich ein hellenisierter Jude namens Jason, Bruder des damaligen Hohepriesters Onias III., an den König, damit dieser ihm den Posten des Hohepriesters verschaffe. So löste Jason seinen Bruder im Amt ab, nachdem er Antiochus eine Erhöhung der jährlichen Tribute versprochen hatte. Er trieb die Hellenisierung Jerusalems stark voran.
167 v.Chr. → Beginn des Makkabäeraufstandes. Nachdem ein jüdischer Priester namens Mattatias in seiner Heimatstadt Modi’in zum heidnischen Opfer aufgefordert wurde, tötete er den seleukidischen Boten und zog sich mit seinen Söhnen und einigen Getreuen in die Wüste zurück. Als er ein Jahr darauf starb, übernahm sein Sohn Judas mit dem Beinamen Makkabäus (aram. Makkaba, der Hammer) die Führung des Aufstandes. Judas führte auch Feldzüge in Gebiete benachbarter Stämme an, die allerdings noch nicht den Charakter von Eroberungszügen hatten. Schliesslich gelang es ihm sogar, Jerusalem einzunehmen und den entweihten Tempel wieder zu reinigen (→ Chanukkafest).
63 v.Chr. → Jerusalem wird durch dem römischen Feldherrn Pompeius erobert.
47 v.Chr. → Der Edomiter Herodes wird von seinem Vater als Statthalter von Galiläa eingesetzt.
10 v.Chr. → Einweihung des neugebauten Tempels von Jerusalem. Unter Herodes dem Grossen begann seit 21 v. Chr. eine gänzliche Umgestaltung des Tempels im griechischen Stil (daher herodianischer Tempel). Diese Tempelanlage war nach Flavius Josephus ein Stadion (zwischen 185 und 200 m) lang und ein Stadion breit.
6 v.Chr. → Geburt Johannes des Täufers (Matthäus 1).
5 v.Chr. → Geburt des Messias (Matthäus 1), der logos (der Ausspruch JHWHs) wurde Fleisch (Johannes 1,1+14). Flucht nach Ägypten (Matthäus 2,13)
8 n.Chr. → Der Knabe Jesus im Tempel (Lukas 2,41)
26 n.Chr. → Taufe des Messias (Matthäus 3,13)
27 n.Chr. → Versuchung des Messias durch Satan (Matthäus 4). Jesus spricht zur Samariterin, dass Jesus anbetet, was er kennt (Johannes 4).
28 n.Chr. → Jesus lehrt das Beten zum Vater (Lukas 11)
29 n.Chr. → Petrus erkennt durch die Offenbarung des Vaters JHWH, dass Jesus der Sohn JHWHs ist (Matthäus 16,13-17)
30 n.Chr. → Jesus sagt, niemand auf Erden soll Vater genannt werden, als der in den Himmeln ist (Matthäus 23,8). Jesus sagt, wir sollen an Gott glauben, aber auch an ihn glauben (Johannes 14,1). Jesu Tod und Auferstehung (Matthäus 27-28). Der väterliche Geist wird ausgegossen über die Apostel (Apostelgeschichte 2).
31 n.Chr. → Stephanus sieht die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen (Johannes 7,55-57)
35 n.Chr. → Philo von Alexandria (†40) war ein einflussreicher jüdischer Philosoph. Er ist der bekannteste Denker des hellenistischenJudentums. Philo versuchte die griechische Philosophie mit der jüdischen Theologie in Einklang zu bringen (→ Die allegorische Methode Philons stammt aus der griechischen Homer-Interpretation. Philon kennt zwei Schriftsinne: zum einen eine Art von Literalsinn und daneben den allegorischen Sinn. Häufig verwendet er beide Auslegungen nebeneinander, bevorzugt aber die philosophische, allegorische Methode.). Das jüdische und christliche Konzept der Selbstoffenbarung Gottes rückt bei Philon in den Hintergrund. Ausgehend von dieser Trennung sucht Philo nach einer Antwort auf die Frage, wie dennoch die Vermittlung zwischen Gott und Welt geschehen kann. Philos Lösung: Wir können zwar nie das Sein selbst, also Gott, wahrnehmen, aber doch seine Kräfte (dynameis). Diese Kräfte sind biblisch auch durch die Gottesnamen theos und kyrios ausgedrückt. Obwohl die Kräfte eigentlich ohne Zahl seien, nennt Philon meistens drei oder auch sechs. Seine Dreizahl der Kräfte Gottes wurde bei der Ausformulierung der christlichen Trinitätslehre aufgegriffen. Die Trias besteht bei Philon meistens aus Gottes Güte und Autorität, die beide durch Gottes Logos zusammengehalten werden. Der Logos ist der Aspekt Gottes, der in Beziehung zur geschaffenen Welt steht; manchmal wird er jedoch auch als eigene Hypostase behandelt und bisweilen sogar deuteros theos (zweiter Gott) genannt. Philo hatte grossen Einfluss auf die nachfolgenden Kirchenväter und die damit verbundene Entwicklung der kirchlichen Logos-Christologie.
54 n.Chr. → Paulus schreibt, dass nur der Vater Gott ist. (1. Korinther 8,6).
70 n.Chr. → Im jüdisch-römischen Krieg war der Tempel die letzte Schutzwehr der Juden und wurde schliesslich von den Römern zerstört.
90 n.Chr. → Johannes bezeichnet solche als Lügner, die Jesus als Messias [den Gesandten Gottes JHWH] ablehnen (1. Johannes 2,22).
92. n.Chr. → Johannes warnt vor Gnostikern, welche Jesus als Menschen ablehnen (im Fleische gekommen → 2. Johannes 1,7).
95 n.Chr. → Johannes schreibt in der Offenbarung, Gnade euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind, und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! (Offenbarung 1,4-5). Das Lamm [Jesu] trat zu dem, der auf dem Thron sass [JHWH] und nahm das Buch aus seiner [JHWH] rechten Hand (Offenbarung 5,7). Abschluss des Neuen Testaments.
120 n.Chr. → Ignatius (†117) war Bischof von Antiochien in Syrien. Er nennt Jesus Christus "unser Gott" (Ign Eph 19,3), wobei die Echtheit umstritten ist. In der anderen Briefen wird Jesus einfach als "Sohn" und "Herr" bezeichnet, der vor Ewigkeit beim Vater war (Ign Magnus 6,1).
150 n.Chr. → Justin der Philosoph (†165) entstammte einer heidnischen Familie und beschäftigte sich schon früh mit Philosophie. In Nablus ging er nacheinander in die Schule eines Stoikers, eines Peripatetikers und schliesslich eines Platonikers. Später liess er sich in Rom nieder und gründete dort eine philosophische Schule. Für ihn existiert kein Widerspruch zwischen Philosophie und Gott. Für Justin ist der inkarnierte Logos Gott und verweist dabei auf das Alte Testament um die Mehrzahl Gottes zu begründen (Dial 129,2a). Doch sind beide eins, obwohl eine zeitliche Abfolge (der Namensgeber ist Älter) existiert. Der Logos ist erst mit dem Beginn des Schöpfungsprozesses aus dem Vater als getrennte Grösse herausgetreten (Dial 129,4b). Diese Gottesvorstellung lehrte nach Justin auch schon Platon im Timaios in der gleichen trinitarischen Reihenfolge (1Apol 60).
170 n.Chr. → Theophilus von Antiochien (†183) war der sechste Bischof von Antiochia. Nach seiner Gottes- und Erkenntnislehre ist er Platoniker. Ebenfalls ein Vertreter der allegorischen Schriftauslegung des Alten Testamentes. Er behandelt in seiner Apologie An Autolykos die christliche Schöpfungslehre und benutzt als erster das Wort Trias (Dreiheit) im Bezug auf Vater, Sohn und Heiligen Geist um diese Drei zu unterscheiden (Autol 2,15). Es ist keine trinitätstheologische Entfaltung, sondern einfach eine Dreiheit. Der Herr aller Dinge ist der Urgrund des Alls und der Logos ward des Vaters „erstgeborenes Werk“ jeglicher Kreatur (Autol 2,22). Gott trägt mit seiner Weisheit den beschlossenen Logos in sich, welcher der „Geist Gottes“ ist. Diese Terminologie trägt nicht zur Klarheit der inneren Trinitätsbestimmung bei. Theophil verwendet somit als Erster das Wort "Trinität".
180 n.Chr. → Irenäus von Lyon (†202) gilt als einer der bedeutendsten Theologen des zweiten Jahrhunderts und einer der ersten systematischen Theologen des Christentums. Seine Schriften sind in der frühen Entwicklung der christlichen Theologie wegweisend. Die Wiederlegung der Gnosis machte ihn zum Vater der christlichen Dogmatik. Irenäus greift in seiner Schrift die Gnostiker an und betont ausdrücklich die Fleischwerdung Gottes (Haeres I 8,6). Für Irenäus hat Gott in Jesu Christi am Kreuz gelitten und nicht ein Mensch (Haers I 10,3). Der Sohn ist ist Gott, da von ihm gezeugt (Demontratio 1,47). Der Heilige Geist bildet das dritte "Hauptstück" (Demonstratio 1,6). Der Heilige Geist und der Logos bilden bei ihm die Hände Gottes (Haeres IV 20,1). Vergleiche hierzu Philo mit seinen Vermittlungsinstanzen.
200 n.Chr. → Seit Tertullian (†220) wird die Trinität immer mit dem Begriff der göttlichen Substanzen erklärt. Die eine, unteilbare, homogene, göttliche Substanz konstituiert sich in drei Personen Seine lateinische Wortschöpfung umfasst fast Tausend neue Wörter. Als Antwort an die Modalisten sind Vater, Sohn und Heiliger Geist wesenseins, doch nicht ein Wesen. Es entsteht die Formel: una substantia, tres personae. Der Begriff persona bedeutet wörtlich „eine Maske“, wie sie Schauspieler in einem römischen Drama getragen haben im Sinne eines Rollenspiels. Tertullian erläutert diese Einheit der Substanz und die Unteilbarkeit, welche ihre Unterschiede in der Stellung, Spezies und Form haben (Adv Prax 2). Die Substanzen können sich nicht vermischen (Adv Prax 27). Diese Verbindung zwischen den beiden ewigen Realitäten, der Gottheit und Menschheit Christi, führt zur una persona. Die Hypostasenchristologie gewinnt an Form. Jesus Christus sei wahrer Mensch und zugleich Gott. Bei Tertullian bleibt der Sohn weiterhin geringer als der Vater (→ Subordination).
230 n.Chr. → Origenes (†254) ist der erste, welcher eine neue Wortschöpfung für dieses Verhältnis kreiert hat: „Gottmensch“ (De princ II 6,2). Das erste Mal ist der Schritt von einer rein ökonomischen zur immanenten Trinität vollzogen worden. Der Logos und der Heilige Geist sind weiterhin Mittler des Vaters, doch gehören sie zur präexistenten Schöpfung. Origenes schafft eine wichtige Voraussetzung für die Trinitätstheologie, indem er den Hypostasenbegriff auch auf den Heiligen Geist anwendet. Um sich gegen den Modalismus abzugrenzen, sind sie als selbstständig subsistierende Personen zu verstehen und nicht als Wirkungen ein und derselben Gottheit. Origenes betont die Gleichheit in der Trinität, doch im darauffolgenden Satz spricht er von den besonderen Wirksamkeiten von Vater, Sohn und Heiligem Geist (De princ I 3,7). Die Verteidigung der Einheit Gottes gegen die Gnosis führte Origenes dazu, an der Unterordnung des Sohnes unter dem Vater festzuhalten; die Lehre der ewigen Schöpfung entstand später. Origenes hob deutlich die Unabhängigkeit des Logos sowie die Unterscheidung von Wesen und Substanz Gottes hervor. Die Bezeichnung „wesensgleich dem Vater“ verwendete er nicht. Er sei bloss ein Bild, ein nicht mit Gott zu vergleichender Reflex; wie einer unter anderen „Göttern“, allerdings von höchstem Rang. In der Logos-Theorie hebt Origenes die Menschlichkeit Christi deutlich hervor: Der Vater (1. Logos) sei grösser als der Sohn (2. Logos). Im Arianer-Streit (Konzil von Nizäa 325) versuchen ihn beide Seiten (Verteidiger der Wesenseinheit von Vater & Sohn und Verteidiger der Verschiedenheit von Vater und Sohn) in ihrem Sinne zu zitieren.
250 n.Chr. → Novatian (†258) war Theologe und 251 bis 258 römischer Gegenbischof. In seinem Werk De Trinitate schreibt er Jesus Christus ist nicht nur Mensch, sondern auch Gott; weil die Gottheit des Logos sich mit dem Fleisch verbunden und vermischt hätte. Weiter heisst es, nachdem der Logos den Menschensohn durch seine Vereinigung und durch seine Vermischung mit dem Fleisch mit sich verbunden habe, so habe es ihn zu etwas gemacht, was er vorher nicht war, nämlich zum Sohn Gottes.
260 n.Chr. → Paulus von Samostata (†268) war Bischof von Antiochia und wurde später als Häretiker aus der Kirche exkommuniziert. Er vertrat die Lehre, dass Jesus Christus, ein ganz normaler Mensch gewesen sei, geleitet auf besondere Weise vom Geist Gottes.
301 n.Chr. → Porphyrios (†305) gibt die Enneaden vom letzten grossen antiken Philosophen Plotin (†270) heraus. Dank der professionellen Sorgfalt sind alle Schriften Plotins erhalten, was für die Überlieferungssituation der Antike sehr selten ist. Ein Kapitel trägt den bezeichnenden Namen: Über die drei ursprünglichen Hypostasen (Enneaden V 1). Bekannt wurde Porphyrios auch als Gegner des Christentums. Grosses Aufsehen erregte seine umfangreiche Kampfschrift „Gegen die Christen“.
310 n.Chr. → Eusebius von Caesarea (†339) wird als der Vater der Kirchengeschichte bezeichnet. Er ergreift einerseits Partei für Arius, distanziert sich aber nach dem Konzil von Nicaea von dessen antitrinitarischen Spitzenaussagen. Er ist damit Repräsentant einer Mittelposition, welche zwar trinitarisch lehrt, aber in der Nachfolge der Theologie des Origenes in einem subordinatianischen Sinn.
318 n.Chr. → In Alexandria predigt der Priester Arius (†336), dass der Messias geringer sei als der Vater. Athanasius (†373), der Sekretär des Bischofs Alexander, wird seine erste Kritiker. Beginn der so genannten Arianischen Streites. Beide Parteien (Arianer & Orthodoxe) bedienten sich neoplatonistischer Denkformen und neuplatonisch imprägnierter philosophischer Begriffe wie Wesen (ousia) und Hypostase (hypóstasis). Die Orthodoxen übernahmen den trinitarischen Gottesbegriff des Porphyrios, der es erlaubte, den triadischen Selbstvollzug des Geistes als Selbstentfaltung des absoluten Einen zu denken.
325 n.Chr. → Das Erste Konzil von Nicäa (1. ökumenische Konzil) wurde vom römischen Kaiser Konstantin I. bei Konstantinopel einberufen, um den in Alexandria ausgebrochenen Streit über den Arianismus zu schlichten. Kaiser Konstantin hatte alle 1800 Bischöfe der damaligen christlichen Kirche (etwa 1000 im griechischen und 800 im lateinischen Sprachraum) brieflich zur Teilnahme aufgefordert. Nur etwa 300 Bischöfe folgten der Einladung. Auf dem Konzil von Nicäa Kontroverse dreht sich zugunsten der Befürworter der Gottheit Christi (Jesus ist Gott gleich). Arius argumentierte aus der Position einer absolut monotheistischen Theologie, die keinerlei Verletzung der Einheit und Einzigkeit Gottes zulassen dürfe. Folgerichtig sprach er der Person Jesu Christi (als bloss homoiousios = „wesensähnlich“) die Gottheit ab, und wies ihr nur die Rolle des vornehmsten aller Geschöpfe zu. Arius verkündet, dass es eine Zeit gegeben habe, in der Jesus Christus nicht existiert habe. In seinen philosophischen Argumenten ging er von platonischen und neuplatonischen Prämissen aus. Die Gegner des Arius argumentierten mit dem philosophischen Begriff homo-ousios, eines Wesens (Wesensgleichheit). Für die Athanasier ist das Konzept der Erlösung in Christus nicht denkbar, da nur ein wirklich göttlicher Mittler eine Versöhnung der Schöpfung mit Gott zustande bringen könne – für ein Geschöpf sei das nicht möglich. Kaiser Konstantin entscheidet sich auf seinem vergoldeten Thron für die Athanasier. Kaiser Konstantin änderte aber seine Meinung und liess sich vor seinem Tod Arianisch Taufen. Die Arianer gewannen zwischenzeitlich die Oberhand.
350 n.Chr. → Hilarius von Poitiers war ein Bischof und Kirchenlehrer und während des Arianischen Streits ein Vertreter der Trinitarier in der Westlichen Kirche. Schon bald musste er im Arianischen Streit Stellung nehmen. In einem Brief an den Arianischen Kaiser Constantius II. (ein Sohn Kaiser Konstantins und ab 337 Kaiser im Osten des Römischen Reiches) ermahnte er diesen, von seiner Politik des Zwangs Abstand zu nehmen, die er in den Konzilien von Arles und Mailand gezeigt hatte. Im Konzil von Beziers gehörte Hilarius zu den wenigen, die sich weigerten, Athanasius zu verurteilen, worauf er von Kaiser Constantius 356 nach Phrygien verbannt wurde, wie es bereits anderen nizänischen Bischöfen des Westens gegangen war, die Constantius auf einem Konzil widersprochen hatten.
355 n.Chr. → Felix II. (†365) war von 355 bis 358 Bischof von Rom, Papst der römisch-katholischen Kirche. Seine Zeit war geprägt von Auseinandersetzungen um die Glaubensanhänger der christlichen Glaubensanschauung des Arianismus, wobei diese offenbar starke Unterstützung in den Kreisen der weltlichen Herrscher erringen konnte.
360 n.Chr. → Aëtios von Antiochia (†367) war ein spätantiker christlicher Theologe, der im so genannten arianischen Streit die Position der „Radikalarianer“ (Anhomöer) vertrat. Es gab drei Hauptgruppen innerhalb der „Arianer“: Die Homöusianer sowie die Homöer und die Anhomöer. Letztere werden auch als „Radikalarianer“ bezeichnet, ihnen stand Aëtios vor.
365 n.Chr. → Eudoxius von Antiochia († 370) war von 360 bis 370 Patriarch von Konstantinopel. Er gehörte zu den einflussreichsten radikalen Arianern. Eudoxius taufte 366 Kaiser Valens und hatte grossen Einfluss auf dessen arianerfreundliche Politik.
370 n.Chr. → Photinus († 376) war Bischof von Sirmium und vertrat eine als Häresie verurteilte Lehre, nach der Jesus ein von Gott zu seinem Sohn erhobener Mensch war. In Anlehnung an Marcellus und Paulus von Samosata entwickelte er eine Lehre, nach Jesus nicht göttlichen Wesens, sondern ein Mensch gewesen sei, der von Gott zu seinem Sohn erhöht wurde. Seine Lehre wurde noch bis ins 5. Jahrhundert von verschiedenen Gruppierungen vertreten. Unter ihnen war sein Schüler Bischof Bonosus von Naissus. Im Westen wurden die Photinianer auf zwei Synoden in Rom (375 und 382) unter Damasus I. verurteilt. 428 erfolgte ein weiteres gesetzliches Verbot.
370 n.Chr. → Photinus († 376) war Bischof von Sirmium und vertrat eine als Häresie verurteilte Lehre, nach der Jesus ein von Gott zu seinem Sohn erhobener Mensch war. In Anlehnung an Marcellus und Paulus von Samosata entwickelte er eine Lehre, nach Jesus nicht göttlichen Wesens, sondern ein Mensch gewesen sei, der von Gott zu seinem Sohn erhöht wurde. Seine Lehre wurde noch bis ins 5. Jahrhundert von verschiedenen Gruppierungen vertreten. Unter ihnen war sein Schüler Bischof Bonosus von Naissus. Im Westen wurden die Photinianer auf zwei Synoden in Rom (375 und 382) unter Damasus I. verurteilt. 428 erfolgte ein weiteres gesetzliches Verbot.
370 n.Chr. → Wulfila († 383) war möglicherweise der erste Bischof der Terwingen. Er verglich Jesus Christus mit dem germanischen Sohn-Vater-Verhältnis, das auf Gehorsam, Unterordnung und Treue aufgebaut war. Wulfila stimmte in seiner Christologie mit den Arianern nicht überein, für ihn war Christus der anbetungswürdige „Gott und Herr“. Die Entscheidung für den Arianismus war nicht nur theologisch, sondern auch kirchenpolitisch bedingt. Er wird im Rahmen der Synodalgeschichte auch als Vertreter der homöischen Kirchenparteien bezeichnet.
381 n.Chr. → Das Erste Konzil von Konstantinopel (2. ökumenische Konzil) wurde von Kaiser Theodosius im Jahre 381 einberufen, um den seit 325 andauernden Streit und die drohende Glaubensspaltung zwischen Trinitariern und Arianern zu lösen. Es handelte es sich eigentlich um eine Synode der oströmischen Bischöfe, der Bischof von Rom war nicht geladen und hatte auch keine Legaten entsandt. Dennoch wurde die Durchsetzung der Trinitätslehre fundamental positioniert und dabei die endgültige Form des Nicänisch-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses festgesetzt. An dem Konzil nahmen 150 Bischöfe teil. Das so genannte „Athanasische Glaubensbekenntnis“, ist noch heute in den meisten Kirchen gültig. Darin wird erklärt: Gottes Sohn ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Er ist leidensunfähig und unsterblich in der Gottheit, aber in der Menschheit ... ist er gestorben und wurde begraben. Wir glauben auch an den Heiligen Geist, der vollkommener und wahrer Gott ist. Wer aber selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben. Im Jahre 380 werden von Kaiser Theodosius rund sechzig Erlasse durchgesetzt, mit drakonischen Strafandrohungen, um dem neuen trinitarischen Glauben auf die Beine zu helfen. Dies war auch notwendig, denn „Gläubige, die an GOTT als eine einzelne Person glaubten, bildeten am Anfang des dritten Jahrhunderts immer noch die grosse Mehrheit." (Encyclopedia Britannica 11th Edition. Online im Internet: http://www.studylight.org/encyclopedias/bri/print.cgi?n=28558).
385 n.Chr. → Priscillian (†385) war ein Theologe auf der Iberischen Halbinsel. Er wurde von der Kirche wegen seines angeblichen gnostischen Dualismus zum Tode verurteilt. Er ist der erste Märtyrer, der von der Spanischen Inquisition verbrannt wurde.
395 n.Chr. → Hieronymus (†420) zitiert aus dem Nazaräerevangelium in Berea in Syrien. Um 404 schreibt Hieronymus in einem seiner Briefe an Augustinus, dass die Nazoräer an Jesus Christus, seine Geburt durch Maria sowie die Kreuzigung und Auferstehung glaubten, aber gleichzeitig jüdische Regeln befolgten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Verfall der Literatur. Der Theologe von Harnack räumt ein, dass die gesamte christliche Literatur ab dem fünften Jahrhundert manipuliert worden ist. Die Dogmen wurden somit nachträglich in die vornizänische Literatur hineingearbeitet. Hieronymus gibt für die Fälschungen sogar die Regel vor (vgl. Hieronimus, epistula 21,13,4/6 "An Damaskus"). Dinge die aus seiner Sicht überflüssig sind, müssen beim Kopieren von heidnischer Literatur gestrichen werden. Das gleiche Schicksal betrifft auch vortrinitarische Schriften, welche Trinitätskonform umgeschrieben werden. Durch die Monopolisierung der Literaturverbreitung und zunehmenden Dogmatisierung entstand eine literaturfeindliche Grundhaltung gegenüber allem was nicht Konform war. Von mehreren Millionen Werken der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts erreichen nur Bruchteile das sechste Jahrhundert. Manche Forscher sagen, es sei nur ein Tausendstel der ursprünglichen Literatur.
400 n.Chr. → Augustinus von Hippo (†430) schreibt De Trinitate (Über die Trinität). Das Werk ist in fünfzehn Bücher gegliedert. Das erste Buch befasst sich mit dem Beweis der Einheit und Gleichheit der drei göttlichen Personen auf Grund der Schrift. Er versucht dabei eine Interpretation einiger anscheinend gegen die Gleichheit des Sohnes mit dem Vater sprechender Schrifttexte. Dabei bedient er sich des Philosophen und Christenhassers Porphyrios, von dem er sagt, dass dieser Ausdrücklich das richtige Verständnis von der Trinität habe. Er zitiert dabei dessen vom Chaldäischen Orakeln beeinflusste Terminologie, die vom Vater und väterlichen Geist spricht (De civ. dei X23; vgl. 29).
431 n.Chr. → Im Jahre 431 n. Chr. schreibt Marius Mercator über Bonosus und seine Anhänger. Sie wurden von ihren Kritikern sowohl als Ebioniten als auch als Photinier bezeichnet. Ausserhalb von Byzanz stellen wir fest, dass das christliche Bekenntnis zu einer unitarischen Gottheit und zum menschlichen Christus ebenfalls überlebt hat. Die Bonosianer in Spanien und Südgallien (das heutige Frankreich) waren schon vor 431 bis ins siebte Jahrhundert hinein aktiv. Diesen Gedanken erkennen wir auch bei Bischof Felix von Urgell († um 818), dem Leiter der fränkischen Kirche, den Ebioniten, die in Spanien blühten, und den unitarischen Szekelys in Ungarn. Es wurde postuliert, dass dieser Geist "in einigen der Sekten bis zur Zeit der Reformation Bestand hatte".
431 n.Chr. → Im Jahre 431 n. Chr. schreibt Marius Mercator über Bonosus und seine Anhänger. Sie wurden von ihren Kritikern sowohl als Ebioniten als auch als Photinier bezeichnet. Ausserhalb von Byzanz stellen wir fest, dass das christliche Bekenntnis zu einer unitarischen Gottheit und zum menschlichen Christus ebenfalls überlebt hat. Die Bonosianer in Spanien und Südgallien (das heutige Frankreich) waren schon vor 431 bis ins siebte Jahrhundert hinein aktiv. Diesen Gedanken erkennen wir auch bei Bischof Felix von Urgell († um 818), dem Leiter der fränkischen Kirche, den Ebioniten, die in Spanien blühten, und den unitarischen Szekelys in Ungarn. Es wurde postuliert, dass dieser Geist "in einigen der Sekten bis zur Zeit der Reformation Bestand hatte".
520 n.Chr. → Boethius (†526) war ein spätantiker römischer Gelehrter, Politiker, neuplatonischer Philosoph und Theologe. Quomodo Trinitas unus deus ac non tres dii (Wie die Trinität ein Gott und nicht drei Götter ist), gewöhnlich mit dem Kurztitel De Trinitate zitiert, ist als letztes theologisches Werk entstanden. Boethius stützt sich in erster Linie auf Ausführungen des Augustinus.
580 n.Chr. → Chilperich I. (†584) war ein fränkischer König aus dem Geschlecht der Merowinger. Er diskutierte über die Trinität und verfasste eine Schrift darüber, worin er die Unterscheidung von Personen in der Dreifaltigkeit ablehnte und die Einheit Gottes betonte (Sabellianismus).
726 n.Chr. → Erste Phase des Bilderstreites zwischen den Parteien der Ikonoklasten (Ikonenzerstörer) und Ikonodulen (Ikonenverehrer). Kaiser Leo III. (†741) soll in einem demonstrativen Akt die grosse goldene Christusikone am Chalke-Tor seines Kaiserpalastes abgenommen haben. 730 soll Leo III. die Verehrung der Ikonen Jesu, Marias und der Heiligen verboten und angeblich die Zerstörung dieser Bilder angeordnet haben.
740 n.Chr. → Johannes von Damaskus (†754) war ein berühmter Theologe und Kirchenvater. Auf Seiten der Ikonenfreunde wurde von Johannes argumentiert, der Anblick der Bilder trage zum Heil bei, weil das Abbild immer auch Anteil am Wesen des Urbildes habe; ein Bild von Christus ist nach diesem Verständnis nicht nur eine Darstellung, wie Christus ausgesehen hat, sondern das Bild hat Anteil am Wesen Christi. Im Bilderstreit argumentierte Johannes, dass das Bilderverbot im Alten Testament nur zur Verhinderung von Götzendienst, zu dem manche Juden damals neigten, erlassen worden sei; es habe mit dem Auftreten Christi seine Gültigkeit verloren.
787 n.Chr. → Das zweite Konzil von Nicäa. Irene von Athen Regentin beendete die erste Phase des Bilderstreits durch Einberufung des zweiten Konzils von Nicäa, wobei die Ikonenverehrung als erlaubt galt, jedoch ihre Anbetung ausdrücklich verboten wurde. Man begründete dies mit der Lehre der "Fleischwerdung Gottes".
815 n.Chr. → Leo V. (†820) leitete eine zweite Phase des Bilderstreites ein. Er nahm die ikonoklastische (bilderfeindliche) Politik der syrischen Kaiser wieder auf. Anscheinend kam Leo dabei zugute, dass es durchaus in grösseren Teilen der Bevölkerung Konstantinopels eine bilderfeindliche Stimmung gab.
843 n.Chr. → Wie Irene von Athen (†803) 50 Jahre vor ihr, mobilisierte Theodora (†867) die Ikonodulen und ordnete die Wiederherstellung der Ikonen an. Um den Ikonoklasmus endgültig niederzuringen, befahl sie die Verfolgung und Vernichtung der Paulikianer. Seitdem wird das Dekret von 843 jährlich in der orthodoxen Kirche als das Fest der Orthodoxie gefeiert.
1054 n.Chr. → Unterschiedliche Auffassungen über die Relationen zwischen Vater, Sohn und Geist führten zum sogenannten Filioque-Streit (Filioque bedeutet „und (aus) dem Sohn"), der eine der Ursachen für das Morgenländische Schisma zwischen den Orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche war, und bis heute nicht beigelegt wurde. Humbert de Silva Candida, der Gesandte Papst Leos IX., und Patriarch Michael I. von Konstantinopel exkommunizierten sich gegenseitig nach gescheiterten Unionsverhandlungen. Bei der Dreifaltigkeit betonte der Osten mehr die drei Personen – einschliesslich des Heiligen Geistes – während der Westen mehr die Einheit betonte und den Heiligen Geist eher in den zweiten Rang einordnete.
1080 n.Chr. → Anselm von Canterbury (†1109) war ein Theologe und Philosoph des Mittelalters. Er wird vielfach als Begründer der Scholastik angesehen und ist Hauptrepräsentant der Frühscholastik. Er versuchte dir kirchliche Trinität rational zu begründen. Er behauptet, der Mensch könnte Gott nicht kennen, sondern ihn nur durch Analogien erfahren.
1150 n.Chr. → Richard von Sankt Viktor (†1173) war Augustinerchorherr und seinerzeit einer der wichtigsten Theologen in Paris. Sein Konzept der Dreieinigkeit orientiert sich am Modell der interpersonalen Liebe.
1250 n.Chr. → Das Vierte Laterankonzil war das bedeutendste Konzil des Mittelalters. Der 2. Kanon verteidigt die Trinitätslehre des Petrus Lombardus (†1160) gegen den Vorwurf des Joachim von Fiore († 1202), Petrus habe neben die drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiligen Geist deren gemeinsames Wesen als eine vierte Grösse einführen wollen.
1260 n.Chr. → Thomas von Aquin (†1274) war Dominikaner und einer der einflussreichsten Philosophen und Theologen der Geschichte. Er zählt er zu den Hauptvertretern der Scholastik. In seinem Werk Expositio super librum Boethii De trinitate (Kommentar zum Trinitätstraktat des Boethius). schreibt er die Trinität sihet er als ein Geheimnis (Mysterium), sie kann jedoch unter Zuhilfenahme der göttlichen, d. h. biblischen Offenbarung teilweise „verstanden“ werden. Demnach ist der eine Gott in drei Personen (Subsistenzen) die eine göttliche Natur und darum gleich ewig und allmächtig. Die zweite und dritte Person Gottes die ewige Selbsterkenntnis und Selbstbejahung der ersten Person Gottes, d. h. Gott Vaters.
1290 n.Chr. → Johannes Duns Scotus († 1308) war ein schottischer Theologe und Philosoph der Scholastik. Er stellte heraus, dass durch Vernunft nur die Existenz Gottes erkannt werden kann. Glaubenswahrheiten wie die Trinität setzen, seiner Meinung nach, Offenbarung voraus und gehören in den Bereich der Theologie. Sie können nur im Nachhinein durch Analogien verstanden werden.
1310 n.Chr. → Meister Eckhart (†1328) war ein spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph. Die Erlösungslehre Eckharts stellt die Menschwerdung Gottes in den Mittelpunkt, die ein Werk der Trinität ist. Die menschliche Natur Christi ist keine andere als die jedes anderen Menschen: Der einzelne Mensch als Teilhaber an der allgemeinen Menschennatur kann auf Grund der hypostatischen Union mit Gott eins sein wie Christus. „Der Mensch kann Gott werden, weil Gott Mensch geworden ist und dadurch die menschliche Natur vergöttlichte.“
1326 n.Chr. → Adam Duff wurde in Dublin (Irland) lebendig verbrannt, weil er die Trinität leugnete.
1326 n.Chr. → Adam Duff wurde in Dublin (Irland) lebendig verbrannt, weil er die Trinität leugnete.
1440 n.Chr. → Petr Chelčický (†1460) war ein tschechischer Laientheologe, Reformator und Schriftsteller. Er gilt als geistiger Vater der Unität der Böhmischen Brüder. Er erstrebte eine Rückkehr zum Urchristentum, postulierte die Gleichheit aller Christen, rief zu freiwilliger Armut auf, lehnte das Mönchstum ab, sprach sich gegen die Wehrpflicht aus und lehnte den Eid ab.
1464 n.Chr. → Gründung der Bruderunität. Verfassung der Acta Unitatis Fratrum.
1494 n.Chr. → Die Brüderunität teilt sich in zwei grosse Parteien und kleinere Partei. Ein radikalen Zweig der Böhmischen Brüder. Die kleinere Partei bleibt Antitrinitarisch.
1516 n.Chr. → Erasmus von Rotterdam (†1536) ergänzt, unter dem Druck von aussen, seine Übersetzung des Griechischen Neues Testaments mit dem Comma Johanneum (1. Johannes 5:7). 1523 äussert Erasmus seine Bedenken über die Natur der Trinitätslehre.
1525 n.Chr. → Ludwig Hätzer (†1529) war ein Publizist und Bibelübersetzer mit radikalreformatorischen Neigungen. Er zählt zu den ersten deutschsprachigen Antitrinitariern der Reformationszeit. Er wird 1529 in Konstanz hingerichtet.
1524 n.Chr. → Jan Kalenec (†1546), ein Messerschmied und Führer der Brüderunität, wird gefoltert und drei weitere Brüder sterben auf dem Scheiterhaufen. Er leugnete die Lehre von der Gottheit Christi indem er sie als menschliche Erfindung hinstellte.
1525 n.Chr. → Hans Denck (†1527 in Basel) war ein bayerisch-schweizerischer Theologe, Antitrinitarier und Reformator innerhalb der evangelischen Täuferbewegung. Jesus Christus ist die Verkörperung des vollkommenen Menschen, der nie mit Gott uneins geworden ist, weil er stets seinen Willen getan hat.
1527 n.Chr. → Martin Borrhaus (†1564 in Basel) war ein deutscher evangelischer Theologe und Reformator. Er lehrt, dass Jesus Gott war nur in dem Sinne, dass es mit dem Geist Gottes erfüllt war. Typisch für seine Haltung ist, dass er den Calvingegnern und Toleranzverfechtern Sebastian Castellio und Celio Secondo Curione nahestand und mit Miguel Servet verkehrte.
1527 n.Chr. → Michael Sattler (†1527) gehörte zu den führenden Persönlichkeiten der ersten Täufergeneration. Er wurde öffentlich verbrannt unter anderem wegen des in Frage stellen des trinitarischen Dogmas.
1528 n.Chr. → Der Täufer Jacop Kautz (†1532) verteidigt die Ideen Hans Dencks und wird in Strassburg verbrannt.
1529 n.Chr. → Der Täufer Conradin Bassen (†1529) wird in Basel öffentlich enthauptet, wegen der Verweigerung des Glaubens and die Gottheit Christi.
1530 n.Chr. → Der Täufer Conrad von der Gassen (†1530) wird in Basel hingerichtet. Er habe bestritten, dass Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Einen Anderen konnte der lutherische Theologe Johannes Oekolampad retten, weil dieser Fürbitte bei den Richtern einlegte. Die Täufer hatten in Baselland in den Dörfern Läufelfingen, Rümlingen und Umgebung ihren Sitz.
1530 n.Chr. → Der Täufer Conrad von der Gassen (†1530) wird in Basel hingerichtet. Er habe bestritten, dass Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Einen Anderen konnte der lutherische Theologe Johannes Oekolampad retten, weil dieser Fürbitte bei den Richtern einlegte. Die Täufer hatten in Baselland in den Dörfern Läufelfingen, Rümlingen und Umgebung ihren Sitz.
1531 n.Chr. → Der spanische Arzt Michael Servet (†1553) schreibt im Alter von 20 Jahren De Trinitatis erroribus. Nach seinem Dafürhalten führt die Trinitätslehre zur Vielgötterei; die er daher als ein teuflisches Blendwerk ablehnte. Der Reformator Martin Bucer urteilte, der Verfasser „sei würdig, dass man ihm die Eingeweide aus dem Leibe reisse“. Calvin schreibt seinen Freunden: "Ich hoffe, dass das Urteil auf Todesstrafe ausfällt." Er wird öffentlich verbrannt.
1533 n.Chr. → Johann Campanus (†1574) war ein Theologe und Täufer. In seinem Werk Göttlicher und heiliger Schrifft stand er dafür ein, dass Jesus und sein Vater zwei voneinander getrennte Wesen seien. Er verbrachte 26 Jahre in Gefängnissen in Kleve.
1544 n.Chr. → Die niederländische Wiedertäufer David Joris (†1556 in Basel) lehrt, dass die Trinität dazu neige, unser Wissen über Gott zu verschleiern. Drei Jahre nach seinem Tod wurde Joris posthum der Prozess gemacht, seine Leiche 1559 exhumiert und zusammen mit seinen Büchern verbrannt.
1549 n.Chr. → Lelio Sozzini †1562 in Zürich), war ein italienischer humanistischer Jurist und unitarischer Theologe. Nach ihm und seinem Neffen Fausto Sozzini ist der Sozinianismus benannt. Es stand unter Verdacht Antitrinitarier zu sein, doch war er sehr vorsichtig in seinen Äußerungen. In langen Briefen legte er seine ketzerischen Fragen vor und bat um Stellungnahme von Calvin, Bullinger und Melanchtron. In Italien wurde sein Vermögen durch die Inquisition beschlagnahmt.
1549 n.Chr. → Lelio Sozzini †1562 in Zürich), war ein italienischer humanistischer Jurist und unitarischer Theologe. Nach ihm und seinem Neffen Fausto Sozzini ist der Sozinianismus benannt. Es stand unter Verdacht Antitrinitarier zu sein, doch war er sehr vorsichtig in seinen Äußerungen. In langen Briefen legte er seine ketzerischen Fragen vor und bat um Stellungnahme von Calvin, Bullinger und Melanchtron. In Italien wurde sein Vermögen durch die Inquisition beschlagnahmt.
1550 n.Chr. → Der Konzil in Venedig (Synode von Venedig) war ein Treffen der Radikalen Anabaptisten von Norditalien. 1546 gab es ein Treffen der antitrinitarische Collegia Vicentina (Lat. Vicenza Kolloquien) in Vicenza, in der Lelio Sozzini eine führende Rolle einnahm. Die genaue Teilnehmerliste ist unbekannt, da die Schlussfolgerungen wurden anonym veröffentlicht, aber verschiedene bedeutende Persönlichkeiten waren wahrscheinlich unter den sechzig gewesen sein, darunter 20-30 aus der Schweiz. Tod der letzten Mährischen Brüder.
1552 n.Chr. → Adam Pastor (eigentlich Rudolf Martens; †1565) war ein antitrinitarischer Täufer und eine führende Figur der norddeutschen Mennoniten im 16. Jahrhundert. Eine Disputation mit anderen mennonitischen Führern 1552 in Lübeck brachte keine Einigung und so wurde Pastor ausgeschlossen. In seiner Schrift Underscheit tusschen rechte Leer unde valsche Leer prangerte Pastor die Machenschaften des Katholizismus an.
1554 n.Chr. → Camillo Renato (†1575) war ein antitrinitarischer Täufer aus Italien. Renatos Bedeutung besteht vor allem in seinem Einfluss auf die theologische Entwicklung des ebenfalls aus Italien stammenden unitarischen Theologen Lelio Sozzini. Zudem stellt Renato ein Beispiel für die Verbindung von täuferischen und unitarischen Ideen dar.
1563 n.Chr. → Sebastian Castellio (†1563 in Basel), war ein humanistischer Gelehrter und Philosoph. Sein Leben von der Auseinandersetzung mit Johannes Calvin bestimmt. Der Streit eskalierte nach der am 27. Oktober 1553 vor den Toren Genfs erfolgten Verbrennung von Michael Servetus als Ketzer. In seinen Schriften bestritt er das Recht der weltlichen Macht, Abweichungen von der kirchlichen Lehre mit Gewalt zu bekämpfen. U.a. schreibt er „Einen Menschen töten, heisst nicht, eine Lehre zu verteidigen, sondern einen Menschen zu töten.“
1564 n.Chr. → Bernardino Ochino († 1565 in Austerlitz) war ein reformatorischer Theologe aus Italien, der in der Schweiz, Augsburg, Straßburg und London als evangelischer Pfarrer wirkte. Nach der Veröffentlichung seiner "30 Dialoge" wird er wegen der Kritik an der Trinität aus dem Züricher Pfarrerkollegium ausgewiesen. Er suchte danach Asyl in Oberdeutschland.
1564 n.Chr. → Bernardino Ochino († 1565 in Austerlitz) war ein reformatorischer Theologe aus Italien, der in der Schweiz, Augsburg, Straßburg und London als evangelischer Pfarrer wirkte. Nach der Veröffentlichung seiner "30 Dialoge" wird er wegen der Kritik an der Trinität aus dem Züricher Pfarrerkollegium ausgewiesen. Er suchte danach Asyl in Oberdeutschland.
1566 n.Chr. → Franz Davidis (†1579), war ein unitarischer Theologe. Aus Davidis’ Anhängern, den Davidisten, entstanden die jüdisch gesinnten Unitarier (Judaizanten), die im Gegensatz zu den gemässigten Unitariern um Fausto Sozzini und Giorgio Biandrata jede Verehrung Christi ablehnten, da dieser in ihren Augen bloss ein natürlicher Mensch war, und aus diesen wiederum die Sabbatarier, die das Neue Testament verwarfen und glaubten, die Ankunft des Messias sei noch nicht erfolgt.
1567 n.Chr. → Ferenc Dávid und Georges Biandrata (†1590) veröffentlichen eine Sammlung Antitrinitarischer Texte.
1570 n.Chr. → Johannes Sylvanus (†1572) war ein deutscher Theologe. Wegen des Vorwurfs unitarischer Ketzerei wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sylvanus, der ein Gegner der strengen Kirchenzucht war, bekam zunehmend Zweifel an der Lehre von der Dreifaltigkeit und stand auch in Kontakt zu dem Heidelberger Antitrinitarier Adam Neuser. 1570 schrieb er ein antitrinitarisches Glaubensbekenntnis. Johannes Sylvanus wurde auf dem Heidelberger Marktplatz mit dem Schwert hingerichtet. Seine Kinder wurden gezwungen, der Hinrichtung beizuwohnen.
1570 n.Chr. → Johannes Sylvanus (†1572) war ein deutscher Theologe. Wegen des Vorwurfs unitarischer Ketzerei wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sylvanus, der ein Gegner der strengen Kirchenzucht war, bekam zunehmend Zweifel an der Lehre von der Dreifaltigkeit und stand auch in Kontakt zu dem Heidelberger Antitrinitarier Adam Neuser. 1570 schrieb er ein antitrinitarisches Glaubensbekenntnis. Johannes Sylvanus wurde auf dem Heidelberger Marktplatz mit dem Schwert hingerichtet. Seine Kinder wurden gezwungen, der Hinrichtung beizuwohnen.
1571 n.Chr. → Toleranzedikt des ungarischen Fürsten Johann Sigismund (†1619) von Siebenbürgen und die Schaffung der Ersten Unitarischen Kirche in Siebenbürgen von Ferenc Dávid, welcher später im Gefängnis stirbt.
1572 n.Chr. → Jacob Palaeologus (†1585) war ein bedeutender griechisch-italienischer Theologe und Diplomat des 16. Jahrhunderts. Zunächst Dominikaner wandte er sich später der Reformation und besonders dem Unitarismus zu. In einer Schrift De bello sententia unterschied er Angriffs- und Verteidigungskrieg, wobei er Christen eine Teilnahme an letzterem zugestand. Später übersiedelte Palaiologos nach Siebenbürgen, wurde Mitglied der dortigen Unitarischen Kirche und wurde schließlich Rektor des unitarischen Kollegs in Klausenburg. In Siebenbürgen unterstütze Palaeologus die Nonadorantisten um Franz David. Bei der Wahl eines neuen Fürsten im Herzogtum Siebenbürgen nach dem Tod von Johann Sigismund unterstützte er den antitrinitarischen und pro-kaiserlichen Kandidaten Gaspar Bekes gegenüber dem katholischen Stephan Báthory. Er wurde 1585 in Rom enthauptet. Sein Leichnam wurde anschließend auf den Campo de’ Fiori auf dem Scheiterhaufen verbrannt und seine Asche in den Tiber geworfen.
1572 n.Chr. → Jacob Palaeologus (†1585) war ein bedeutender griechisch-italienischer Theologe und Diplomat des 16. Jahrhunderts. Zunächst Dominikaner wandte er sich später der Reformation und besonders dem Unitarismus zu. In einer Schrift De bello sententia unterschied er Angriffs- und Verteidigungskrieg, wobei er Christen eine Teilnahme an letzterem zugestand. Später übersiedelte Palaiologos nach Siebenbürgen, wurde Mitglied der dortigen Unitarischen Kirche und wurde schließlich Rektor des unitarischen Kollegs in Klausenburg. In Siebenbürgen unterstütze Palaeologus die Nonadorantisten um Franz David. Bei der Wahl eines neuen Fürsten im Herzogtum Siebenbürgen nach dem Tod von Johann Sigismund unterstützte er den antitrinitarischen und pro-kaiserlichen Kandidaten Gaspar Bekes gegenüber dem katholischen Stephan Báthory. Er wurde 1585 in Rom enthauptet. Sein Leichnam wurde anschließend auf den Campo de’ Fiori auf dem Scheiterhaufen verbrannt und seine Asche in den Tiber geworfen.
1579 n.Chr. → Fausto Sozzini (†1604), war ein unitarischer Theologe und wurde zusammen mit seinem Onkel Lelio Sozzini zu einer Leitfigur der Art des Unitarismus, die später Sozinianismus genannt wurde. Sozzini war massgeblich am Zustandekommen des ein Jahr nach seinem Tod erstmals publizierten Rakówer Katechismus der Polnischen Brüder beteiligt gewesen.
1581 n.Chr. → Matthias Vehe-Glirius (†1590), Nach dem Tod Franz Davids verfasste Vehe-Glirius vermutlich die 1581 in Krakau erschienenen Verteidigungsschrift Defensio Francisci Davidis, in der er Fausto Sozzini für den Tod Davids mitverantwortlich machte. Nach dem Tod Davids wandte sich Vehe-Glirius wieder nach Polen, wo er unter Pseudonym mehrere Jahre lebte. Im Jahr 1589 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er jedoch bald wieder verhaftet wurde und im Dezember 1590 schliesslich verstarb. Theologisch stand Vehe-Glirius für den von Franz David begründeten nonadorantistischen (Anbetung Jesu Christi wird abgelehnt) Unitarismus, der die Grundlage für die spätere Entwicklung der judenchristlichen Gruppe der Sabbatarier werden sollte.
1581 n.Chr. → Matthias Vehe-Glirius (†1590), Nach dem Tod Franz Davids verfasste Vehe-Glirius vermutlich die 1581 in Krakau erschienenen Verteidigungsschrift Defensio Francisci Davidis, in der er Fausto Sozzini für den Tod Davids mitverantwortlich machte. Nach dem Tod Davids wandte sich Vehe-Glirius wieder nach Polen, wo er unter Pseudonym mehrere Jahre lebte. Im Jahr 1589 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er jedoch bald wieder verhaftet wurde und im Dezember 1590 schliesslich verstarb. Theologisch stand Vehe-Glirius für den von Franz David begründeten nonadorantistischen (Anbetung Jesu Christi wird abgelehnt) Unitarismus, der die Grundlage für die spätere Entwicklung der judenchristlichen Gruppe der Sabbatarier werden sollte.
1600 n.Chr. → Johann Völkel († 1618) war ein deutscher Theologe und führender Vertreter des polnischen Unitarismus. Völkels Hauptschrift De vera religione gab einen Überblick über die Theologie des früh-neuzeitlichen Sozinianismus. 1604 und 1605 gehörte er zusammen mit Valentin Schmalz und Hieronymus Moskorzowski zu den Mitverfassern des Rakauer Katechismus, der in Folge zu einer der bekanntesten unitarischen Bekenntnisschriften wurde und mithalf, die unitarisch-sozinianischen Ideen in Westeuropa zu verbreiten.
1605 n.Chr. → Antitrinitarischer Katechismus der polnischen Brüder von Rakow. In Raków wirkten auch die deutschen Sozinianer Johannes Crellius (†1633) und Martin Ruarus (†1657). Ruarus hatte Verbindung mit Hugo Grotius (†1645) in Paris, der vor allem die Toleranzidee der Sozinianer teilte. Von Raków breitete sich der Sozinianismus über ganz Polen und Litauen, schliesslich bis nach Deutschland, den Niederlanden und England.
1611 n.Chr. → Jan Tyskiewicz (†1611), ein Mitglied der polnischen Brüder, leugnete die Trinität und wird auf dem Scheiterhaufen in Warschau verbrannt.
1638 n.Chr. → Raków wurde 1638 von der Gegenreformation zerstört. Die Ausbreitung sozinianischen Ideengutes in vielen europäischen Ländern wurde durch die Anfang des 17. Jahrhunderts im Zuge des Erstarkens der katholischen Gegenreformation auch in Polen einsetzende Verfolgung und Vertreibung der Sozinianer gefördert. 1659 wurden die Sozinianer des Landes verwiesen. Einige entgingen der Ausweisung, indem sie pro forma zum Protestantismus übertraten.
1647 n.Chr. → Der englische Theologe John Biddle (†1662) veröffentlicht Antitrinitarische Schriften (Twelve Arguments Drawn Out of Scripture). Er wird mehrfach ins Gefängnis geworfen wurde krank und starb. Er gilt als Vater des Englischen Unitarismus.
1660 n.Chr. → John Milton (†1674) war ein englischer Dichter, politischer Denker und Staatsbediensteter. Milton lehnte die Trinität ab und glaubte, dass der Sohn dem Vater untergeordnet ist. Er war dem Sozinianismus angetan.
1695 n.Chr. → John Locke (†1704) war ein einflussreicher englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung. Von Lockes theologischen Schriften ist besonders The Reasonableness of Christianity as Deliver’d in the Scriptures (Vernünftigkeit des Christentums wie in der Heiligen Schrift dargestellt) wichtig. Locke hielt an der wörtlichen Eingebung der biblischen Texte (Verbalinspiration). Jesus war für ihn sowohl Lehrer des göttlichen Willens (Heiland) als auch Erlöser (Christus) und Inhalt der göttlichen Selbstbekundung (Gottes Sohn). Er glaubte weder das Dogma der Trinität, noch an eine reale Präexistenz des Messias.
1696 n.Chr. → John Toland (†1722) war ein irischer Freidenker. Als Sohn katholischer Eltern konvertierte Toland 1687 zum Protestantismus. Er veröffentlichte Christianity not Mysterious, in der er im Anschluss an John Locke darlegte, dass das Christentum mit menschlicher Vernunft zu erfassen sei. Das Werk wurde 1697 in Dublin öffentlich verbrannt.
1697 n.Chr. → Verabschiedung des Blasphemiegesetzes im Britischen Parlament (The Blasphemy Act 1697 - 9 Will 3 c 35) zum Schutz der Trinitätslehre, als direkte Antwort auf das Werk von John Toland ein Jahr zuvor. Das Gesetz schützte den Glauben an die Trinität und stellte dessen Leugnung unter schwere Strafe.
1697 n.Chr. → Thomas Aikenhead (†1697) war ein schottischer Medizinstudent, der für seine Kritik als „Gotteslästerer“ zum Tode verurteilt wurde. Aikenhead reichte zwei Gnadengesuchte beim schottischen Geheimen Rat ein. Der Rat machte aber eine Begnadigung davon abhängig, dass sich die schottische Kirche für Aikenhead ausspreche. Eine gerade in Edinburgh tagende Generalversammlung der Church of Scotland verlangte jedoch die „energische Vollstreckung“ des Todesurteils, um das „Überhandnehmen von Gottlosigkeit und Gotteslästerung in diesem Lande zu zügeln“. Seine Hinrichtung war die letzte wegen Blasphemie in Grossbritannien.
1702 n.Chr. → Thomas Emlyn (†1741), Presbyterianischer Prediger, wurde für die Veröffentlichung seiner Werkes An Humble Inquiry into the Scripture Account of Jesus Christ mit einem Jahr Gefängnis und £1000 bestraft. Emlyn schrieb nicht weniger als 14 Artikel und Bücher zur Verteidigung der Einheit Gottes und des Sozinianismus.
1711 n.Chr. → William Whiston (†1752), Übersetzer der Werke von Josephus und Freund von Isaac Newton, verlor seinen Lehrstuhl in Cambridge für seine Ablehnung der Dreieinigkeit.
1712 n.Chr. → Der englische Theologe Samuel Clarke (†1729) veröffentlichte eine antitrinitarische Abhandlung über die Dreifaltigkeit (The Scripture Doctrine of the Trinity - 1712).
1754 n.Chr. → Sir Isaac Newton (†1726) war ein englischer Naturforscher. Newton lehnte die Trinitätslehre ab, vertrat also eine antitrinitarische (unitarische) Ansicht. Er beschuldigte Athanasius, mit seinem Trinitätsdogma die christliche Lehre verdorben zu haben, worauf bald danach die allgemeine Korruption des Christentums gefolgt sei. Seine diesbezüglichen Schriften konnten nur postum veröffentlicht werden (u.a. An Historical Account of Two Notable Corruptions of Scripture).
1759 n.Chr. → James Really (†1778) Methodist und Mentor von John Murray verbreitet den Universalistischen Glauben in Amerika. Die Veröffentlichung seines Buches macht ihn in England und der USA bekannt (Union: or a treatise of consanguinity and affinity between Christ and his Church).
1774 n.Chr. → Benjamin Franklin (†1790) war einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten beteiligte er sich am Entwurf der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und war einer ihrer Unterzeichner. Während seiner Zeit in England, war er bei der Geburt der Britischen Unitarismus anwesend. Es war die Teilnahme an der Eröffnungssitzung der Essex Street Chapel.
1779 n.Chr. → John Murray (†1815) wird heute als Gründer der universalistischen Konfession in den Vereinigten Staaten angesehen. In Gloucester, Massachusetts wird die erste universalistische Gemeinde gegründet. Er übernimmt den Vorsitz. In seinen Anfängen schloss sich Murray der Gemeinde des Predigers George Whitefield an, eines Mitbegründers des Methodismus. Später stiess er auf den walisischen Prediger James Relly, der mit dem Methodismus gebrochen und sich einer universalistischen Positionierung angenähert hatte.
1782 n.Chr. → Joseph Priestley (†1804) war ein englisch-amerikanischer Theologe des Unitarismus, Philosoph, Chemiker und Physiker. Priestley wurde meist zu Hause unterrichtet und begann mit 19 Jahren an einer Nonkonformisten-Schule in Daventry Theologie und alte Sprachen zu studieren. Sein Denken entwickelte sich vom Calvinismus zum Unitarismus. Eines seiner Bücher wurde 1785 als häretisch öffentlich verbrannt. Im Jahre 1796 wurde die First Unitarian Church of Philadelphia gegründet. Ihr erster Vorsteher ist Rev. Dr. William Henry Furness.
1805 n.Chr. → Der amerikanische Unitarier John Sherman (†1828) veröffentlicht sein Buch One God and One Mediator.
1813 n.Chr. → Die Doctrine of Trinity Act 1813 oder Unitarian Relief Act war ein Gesetz des britischen Parlamentes, welches eine Anpassung des Blasphemiegesetzes von 1697 war (Blasphemy Act 1697).
1824 n.Chr. → Der ehemalige Baptistenprediger Henry Grew (†1862) schreibt mehrere Werke zur Widerlegung der Dreifaltigkeit (An Examination of the Divine Testimony Concerning the Character of the Son of God - 1824, An Examination of the Divine Testimony on the Nature and Character of the Son of God - 1855, An Appeal to Pious Trinitarians - 1857). Er beeinflusste durch seine Werke George Storrs (Mitgründer der Second Adventists) und Charles Taze Russel (Gründer der Bibelforscherbewegung, später umbenannt in Zeugen Jehovas).
1825 n.Chr. → Bildung von Unitarier-Verbänden in Amerika und England.
1827 n.Chr. → Der Prediger Elias Hicks (†1830) gründet einen Flügel der Quäker-Bewegung.
1831 n.Chr. → Die Genfer Pfarrer Jean-Jacques-Caton Chenevier (†1871) veröffentlichte sechs theologische Essays u.a. système théologique de la trinité.
1833 n.Chr. → Die unitarische Andrews Norton (†1860) schreibt in seinem Werk Statement of Reasons for Not Believing the Doctrine of Trinitarians die Gründe für seine Zurückweisung der Trinitätslehre.
1843 n.Chr. → Der ehemalige Metodistenprediger George Storrs (†1879) veröffentlichte ab 1843 eine eigene Zeitschrift mit dem Titel The Bible Examiner.
1850 n.Chr. → Dr. John Thomas (†1871) ist der Gründer der Christadelphian Bewegung. Er schrieb verschiedene Werke u.a. Elpis Israel - An Exposition of the Kingdom of God.
1853 n.Chr. → Alexander Hislop (†1865), Pastor der East Free Church of Arbroath (Schottland) veröffentlichte ein Pamphlet mit dem Titel The Two Babylons, subtitled The Papal Worship Proved to Be the Worship of Nimrod and His Wife. Er zeigt in seinem Werk die wahren Ursprünge des trinitarischen Glaubens auf.
1857 n.Chr. → Österreich versucht den Unitarismus zu stoppen.
1858 n.Chr. → Gilbert Cranmer (†1903) gründet die Gemeinde der Sieben-Tags-Adventisten (Church of God - Seventh Day CoG7), eine Nicht-Trinitarische Bewegung.
1863 n.Chr. → Gründung des 7. Tags-Adventisten (STA). Die Gründer der Adventgemeinde haben die Dreieinigkeit abgelehnt. Besonders durch die Generalkonferenz von Minneapolis wurde die volle Gottheit Jesu immer häufiger vertreten, wenn am Anfang auch mit der Einschränkung, dass Christus nicht so ewig wie der Vater sei.
1901 n.Chr. → Leo Tolstoi († 1910), war ein russischer Schriftsteller. Die Veröffentlichung des Romans Auferstehung führte dazu, dass ihn die Russisch Orthodoxe Kirche exkommunizierte, weil er angeblich u.a. die Trinität leugne. In seinem Werk Kritik der dogmatischen Theologie propagiert Tolstoi die Verwerfungen der Lehren der Kirche. In Mein Glaube beschreibt er, dass alle Kirchen Wächtern gleich sind, die sorgfältig einen Gefangenen bewachen, während dieser Gefangene bereits längst fort ist.
1914 n.Chr. → Gründung der Iglesia ni Cristo (Kirche Christi“). Eine christliche Kirche mit etwa 2,7 Millionen überwiegend philippinischen Mitgliedern. Die „Iglesia ni Cristo“ versteht sich als Wiederherstellung des Urchristentums. Die Dreieinigkeitslehre wird von der Glaubensgemeinschaft aufgrund ihres Bibelverständnisses abgelehnt, der Vater sei demnach der einzige wahre Gott, und Christus sei von ihm erschaffen worden.
1922 n.Chr. → Paul Samuel Leon Johnson (†1950) war Gründer der heute in über 40 Staaten vertretenen Laien-Heim-Missionsbewegung. Er war als Gemeindeleiter, Autor und Prediger tätig. Er lehrte die Einheit Gottes entgegen der Dreifaltigkeit.
1925 n.Chr. → Die unitarische Historiker Earl Morse Wilbur Wilbur (†1956) war Professor für Homiletik und praktische Theologie an der Pazifik-Unitarian School for Ministry, Berkeley, Kalifornien der American Unitarian Association (AUA). Von ihm stammen die Werke: Our Unitarian Heritage & A History of Unitarianism vol. 1+2.
1931 n.Chr. → Herbert W. Armstrong (†1986) gründet die Weltweite Kirche Gottes (Worldwide Church of God). Für ihn hat die Trinitätslehre einen satanischen Urheber und ist Teil des gefälschten Christentums.
1950 n.Chr. → Adolph Ernst Knoch (†1965) war Autor zahlreicher theologischer Schriften und Bibelherausgeber. Knoch lehnte die Trinitätslehre ab, da er die Gottheit Jesu Christi im Sinne der Wesensgleichheit mit Gott dem Vater nicht mit der Bibel belegt sah.
1990 n.Chr. → Professor Karl-Josef Kuschel, emeritierter Professor der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, veröffentlicht das Werk über die Präexistenz Christi: Geboren vor aller Zeit? Der Streit um Christi Ursprung.
1998 n.Chr. → Sir Anthony F. Buzzard, Professor am Atlanta Bible College veröffentlicht das Buch The Doctrine of the Trinity: Christianity’s Self-Inflicted Wound (Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes. Die selbst zugefügte Wunde der Christenheit)
1999 n.Chr. → Der Professor für Politikwissenschaft Richard E. Rubenstein veröffentlicht das Buch When Jesus Became God: The Struggle to Define Christianity During the Last Days of Rome. Er schildert die Geschichte des Arianischen Streites.
1999 n.Chr. → Karl-Heinz Ohlig, emeritierter Professor für Katholische Theologie und Religionspädagogik, Professor für Religionswissenschaft und Geschichte des Christentums, verfasst das Werk Ein Gott in drei Personen? Vom Vater Jesu zum "Mysterium" der Trinität.
Die Zeitangaben der Bibel sind der Webseite http://bibeltext.com/timeline/ entnommen.
http://www.biblestudy.org/beginner/learn-basic-bible-timeline/