Der Heilige Geist: Eine dritte Person oder Gott in Aktion?
„Die konventionelle Anschauung über den Heiligen Geist als eigenständige und verschiedenartige göttliche Person ist gewachsen. Sie war kein Glaube der frühen Christenheit“-Basil Wilberforce,D.D.
Dem orthodoxen Trinitarismus nach ist der Heilige Geist eine dritte Person der ewigen Gottheit, gleichwertig und gleich-ewig mit dem Vater und dem Sohn. Diese „Person“ oder „Unterscheidung“ in der Gottheit hat aber keinen eigenen Namen. Die Frage, die von Nicht – Trinitariern gestellt wird, ist: Unterstützt die Bibel wirklich den Glauben an eine dritte „Existenz“ (um die Sprache der Trinitarier zu benutzen), welche vom Vater ebenso verschieden ist, wie es der Sohn ist?
Es fällt uns schwer zu glauben, dass die Bibel, wenn sie ohne Hintergrund der späteren Glaubensbekenntnisse gelesen wird, den Heiligen Geist klar als „Person“ (was immer das bedeutet – Trinitarier scheinen unfähig zu sein, dieses Wort überzeugend zu definieren) und verschieden von Vater und Sohn, darstellt. Der gewöhnliche, aber willkürliche Gebrauch des persönlichen Fürwortes „er“ für den Geist hat uns daran gewöhnt, an ihn als Person zu denken. Eine ganz andere Vorstellung wird geschaffen, wenn wir „es“ verwenden.[1]
Unsere Schwierigkeiten, den Geist als die dritte Person einer dreieinigen Gottheit zu akzeptieren, zeigt sich in einem erstaunlichen Eingeständnis des prominenten griechisch orthodoxen Kirchenführers Gregor von Nanzianzen, der im Jahre 381 feststellte: „Von den Weisen halten einige den Heiligen Geist für eine Kraft (energeia), andere für ein Wesen, andere für Gott und andere sind nicht bereit, sich (wie sie sagen) aus Ehrerbietung vor der Schrift, die nicht klar über diese Sache spricht, zu entscheiden.“[2]
Wo war dann die Trinität die dreihundert Jahre, welche die griechische Tradition vom Tod der Apostel trennten? Unsere Theologie scheint bemerkenswert langsam beim Begreifen dessen gewesen zu sein, was immer schon apostolische Orthodoxie gewesen war. Unterstützt das Lesen der Bibel von 1. Mose bis Offenbarung die trinitarische Anschauung vom Geist? Wenn man sich durch Standardbibellexika durchliest, so ist es offensichtlich, dass es für 98% des biblischen Materials genügt, wenn wir den Geist als Gott in Aktion, als Gott in Kommunikation, als Seine Kraft und Persönlichkeit, welche ihren Einfluss ausdehnen, um die Erde in vielfältiger Weise zu berühren, definieren. Die restlichen Stellen können in die Richtung des späteren Trinitarismus gedrängt werden, aber ist das gerechtfertigt? Ist der Geist wirklich etwas anderes als die Kraft Gottes, welche die Menschen inspiriert, besondere Großtaten zu vollbringen und sie mit einer speziellen künstlerischen Fähigkeit oder wunderbaren Kräften und besonders der Fähigkeit, göttliche Wahrheit zu vermitteln, ausstattet? Dieses Neue, welches seit Pfingsten stattfindet - mit dem Geist des auferstandenen Christus im Mittelpunkt - verlangt keine Notwendigkeit, die ursprünglich offenbarte Bedeutung von „Geist“ als Gottes belebende, inspirierende Energie, zu verändern. Seine heilige Intelligenz wird durch Christus, von Herz zu Herz, an diejenigen offenbart und weitergegeben, die Ihn und Seine Wahrheit suchen.
Das Wort „Geist“ hat in der Bibel verschiedene Bedeutungen, die alle auf unsichtbare Kraft und Gedanken verweisen. In beiden Testamenten beschreibt der „Heilige Geist“ die Energie Gottes, die auf die Schöpfung und Inspiration ausgerichtet ist. Es ist Gott in Aktion und eine Ausdehnung Seiner Persönlichkeit. Wo immer der Geist am Werk ist, können wir die tätige Gegenwart Gottes erkennen: „...erneuere in mir einen festen Geist! Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!“ (Ps. 51, 12-13). Einige Verse zuvor hat David Sehnsucht nach „Wahrheit im Inneren“ und nach „Kundtun der Weisheit“ (Ps. 51,8).[3] Die Arbeit des Geistes Gottes sollte dieses erwünschte Ergebnis hervorbringen. An einer anderen Stelle werden der „Geist“ und die Gegenwart Gottes gleichgesetzt: „Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor seinem Angesicht?“ (Ps. 139,7). In Psalm 33,6 gibt es eine nahe Beziehung zwischen dem Geist Gottes und Seiner schöpferischen Aktivität: „Durch des Herrn Wort sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes“ (hebr. ruach, Septuaginta: pneuma). Die Tatsache, dass „Geist“ und „Hauch“ Übersetzungen desselben hebräischen und griechischen Wortes sind, deutet auf die ursprüngliche Bedeutung des Geistes als Gottes schöpferische Kraft und Energie hinter Seinen Worten.
Der Geist Gottes ist sicherlich nicht nur eine abstrakte Kraft. Wenn er Gott in Aktion ist, ist er sehr personal. Er ist das Hinausreichen Gottes, Seine Persönlichkeit, die sich bis zu Seiner Schöpfung erstreckt. Sündige Menschen können ihm widerstehen. So betrübte die Rebellion des Volkes Israel den Geist Gottes (Jes. 63,10). Im selben Zusammenhang lernen wir, dass der „Engel Seiner Gegenwart“ aktiv an der Rettung des Volkes Gottes beteiligt war (Jes. 63,9). Es gibt hier Beweise, dass Engel in der Mediation von Gottes geistlicher (spiritueller) Aktivität in menschlichen Angelegenheiten beteiligt sind. Lukas schrieb, dass „ein Engel zu Philippus sprach“ (Apg. 8,26). Drei Verse später erzählt er, dass „der Geist zu Philippus sprach“ (V.29). Einen „Engel des Geistes“ findet man in der jüdischen Literatur außerhalb der Bibel und das könnte die indirekte Bezugnahme auf einen göttlichen Boten, der den Geist Gottes vermittelt, bei Lukas erklären.[4]
Man überschreitet die Tatsachen der Schrift, wenn man den Geist Gottes mit einer Person gleichsetzt, die vom Einen Gott im selben Sinn verschieden ist, wie sich der Sohn vom Vater unterscheidet. Es gibt klare Unterschiede zwischen dem, was die Bibel über den Vater und den Sohn einerseits und den Geist andererseits, aussagt. Gott und Christus sind offensichtlich getrennte Persönlichkeiten, die der Anbetung würdig sind. Der Vater in Seiner Eigenschaft als Schöpfer, der Sohn Jesus als Instrument und Vermittler bei der Errettung der Menschheit. Der Heilige Geist hat keinen eigenen Namen. Wie kommt es, dass an keiner Stelle der Schrift der Heilige Geist verehrt oder zu ihm gebetet wird? Kein einziges Mal sendet der Geist Grüße an die Gemeinden. Wenn die Apostel an die Gemeinden schreiben, dann werden immer Grüße von zwei Personen geschickt, dem Vater und dem Sohn. Es ist ganz außergewöhnlich, wenn Paulus immer die dritte Person der Trinität auslassen würde, wenn er an sie glaubte. Wenn er Timotheus auffordert, im Glauben zu bleiben, dann spricht er von der unsichtbaren Gegenwart „von Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln“ (1.Tim. 5,21).
Ein führender Theologe des 20. Jahrhunderts, ein prominentes Mitglied der Church of England, scheint die Idee zurückzuweisen, dass die Bibel den Geist als dritte Person präsentiert:
„Zu fragen, ob der Geist im Neuen Testament eine Person im modernen Sinn des Wortes ist, ist, als ob man fragte, ob der Geist des Elias eine Person ist. Natürlich ist der Geist Gottes personal; er ist Gottes dynamis (Kraft) in Aktion. Aber der Heilige Geist ist keine Person, die unabhängig von Gott existiert; es ist ein Weg, um über Gott zu sprechen, der persönlich in der Geschichte agiert; oder vom auferstandenen Christus, der im Leben und im Zeugnis der Gemeinde handelt. Das Neue Testament (und patristische Denkart im Allgemeinen) präsentiert nirgendwo einen Geist, genauso wenig wie die Weisheit Gottes, mit einer unabhängigen Persönlichkeit.“[5]
Die sorgfältige Wortwahl bei Lukas in drei wichtigen Passagen zeigt, wie „Geist“ und „Kraft“ austauschbare Ausdrücke sind: Johannes der Täufer war ein Vorläufer des Messias „im Geist und der Kraft des Elia“ (Lk. 1,17). Bei der Empfängnis des Sohnes Gottes wird Maria gesagt: „Heiliger Geist (im Griechischen steht kein Artikel) wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten“ (Lk.1,35). Als Jesus das Kommen des Geistes zu Pfingsten ankündigt, spricht er über seine Absicht: „Ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lk. 24,49). Der Ausdruck „Geist Gottes“ in diesem Abschnitt wird durch den „Finger Gottes“ im Paralleltext (Lk.11,20) ersetzt. Der Finger Gottes beschreibt wohl kaum eine Person.
Der Geist, der in der ersten Gemeinde wirkte, wurde als „Geist Jesu“ erkannt, als seine Persönlichkeit, die sich ausstreckte, um die Gläubigen zu kräftigen und zu inspirieren. Lukas schreibt: „Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft, nachdem sie vom Heiligen Geist verhindert worden waren, das Wort in Asien zu reden; als sie aber in die Nähe von Nysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht.“ (Apg. 16,6-7). Es gibt anscheinend keinen essentiellen Unterschied zwischen dem Geist Gottes und dem Geist Jesu. „Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein“ (Rö. 8,9). Im selben Abschnitt spricht Paulus vom Geist, der für die Gläubigen eintritt. Da er sonst nirgends den Geist als dritte Person erkennt, ist es sinnvoll zu glauben, dass er keinen Unterschied zwischen dem Eintreten des Geistes und dem Eintreten Christi, das im selben Zusammenhang erwähnt wird (Rö. 8,27;34), macht. Während Christus selbst beim Vater ist, ist der Geist in den Herzen des Gläubigen tätig.
Manche argumentieren, dass es eine dritte Person neben Gott und Christus geben muss, da dem Heiligen Geist Intelligenz und Güte zugeschrieben werden. Zum Beispiel schreibt Nehemia über Gott: „Deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zu unterweisen“ (Neh. 9,20). Es ist offensichtlich, dass der Geist Gottes alle Qualitäten Gottes besitzt. Aber es besteht keine Notwendigkeit, an den Geist als eigene Persönlichkeit zu glauben. Eine einfachere Erklärung gibt uns Paulus, wenn er den Geist Gottes mit dem Geist des Menschen vergleicht. Er beginnt, indem er über den Geist Gottes spricht: „...denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes“. Dann vergleicht er die Tätigkeit dieses „Geistes“ mit dem inneren Selbstbewusstsein des Menschen. „Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes“ (1.Kor.2,10-11). Der Geist des Menschen ist für seine eigenen Gedanken das, was der Geist Gottes für Gottes Gedanken ist. Heiliger Geist ist demnach „göttliche Intelligenz“, eine Offenbarung des Geistes Gottes. Geist und Herz sind in der hebräischen Bibel sehr oft eng verbunden oder sogar austauschbar. Was könnte beruhigender für uns sein, als dass Gott uns Seine innersten Pläne und Absichten eröffnet, von Herz zu Herz zum Menschen, Seinem Geschöpf, spricht und diese Verbindung durch Seine eigene kreative Intelligenz und Seinen Geist zustande bringt.
Prominente trinitarische Autoren scheinen über die Tatsachen der Schrift weit hinauszugehen, wenn sie versichern, die dritte Person der Trinität sei in ein Gespräch mit Gott verwickelt gewesen, als dieser sagte: „Lasst uns Menschen machen in unserm Bild“ (1.Mo. 1,26). Torrey schrieb:
„Es gibt viele, die behaupten, die Lehre der Trinität sei nicht im Alten Testament zu finden, während sie doch im Neuen Testament zu finden ist. Doch die Lehre der Trinität erscheint im Alten Testament, im ersten Kapitel der Bibel. In 1.Mose 1,26 lesen wir: Und Gott sprach: lasst uns Menschen machen in unserm Bild.“[6]
Es ist sehr phantasievoll, von dieser Stelle zu behaupten, Gott habe zum Heiligen Geist gesprochen. Gott spricht nicht zu Seinem eigenen Geist. Er würde mit sich selbst sprechen (außer bei „Geist“ ist ein Engelsbote Gottes gemeint). Gibt es sonst irgendwo in der Schrift einen Hinweis darauf, dass Gott zu Seinem Heiligen Geist spricht? So eine Idee ist der Bibel fremd, ebenso wie die Empfehlung Torreys, den Heiligen Geist anzubeten oder ihm zu danken.[7] Das Lied, welches uns ermutigt, „Vater, Sohn und Heiligen Geist zu preisen“, entstammt einem Milieu, welches die ursprüngliche Lehre über den Heiligen Geist verlassen hat. Torrey erzählt uns sogar, dass das Shema Israels (5.Mo. 6,4) eigentlich ein trinitarisches Bekenntnis ist.[8] Der Plural elohim ist die Basis für dieses Argument, welches von vielen trinitarischen Gelehrten verworfen wurde. Wie kommt es, dass populäre Literatur solch einen Anklang findet und die tiefgehenden Untersuchungen bekannter Autoritäten auf dem Gebiet der hebräischen Sprache unbemerkt bleiben?
In den letzten Reden Jesu zu seinen Jüngern spricht dieser vom „Tröster“ oder vom „Beistand“, der kommen wird, um die Treuen zu ermutigen, wenn er selbst beim Vater sein wird. Derselbe Beistand wird auch der „Geist der Wahrheit“ genannt. Dieser Titel suggeriert kaum eine Person.[9]
Der Kommentar des Trinitariers James Denny ist aufschlussreich:
„Was uns hier verwundert, ist der neue Name, der dem Geist gegeben wird – „ein anderer Beistand“. Es ist in der Tat nur der Name, der neu ist. Als Idee korrespondiert er eng mit der einzigen Verheißung des Geistes, die wir in den synoptischen Evangelien finden. Der Ausdruck „ein anderer Beistand“ deutet an, dass die Jünger bereits die Erfahrung eines Beistands gemacht hatten, nämlich Jesus selbst! Solange er bei ihnen ist, wird ihre Kraft von ihm verstärkt und als er geht, wird sein Platz vom Geist eingenommen. Es gibt jetzt eine andere Kraft, die für sie tut, was Jesus früher tat. Doch ist es wirklich eine andere? In 1. Joh. 2,1 ist Jesus der Parakletos (Beistand), sogar nach Pfingsten, und sogar hier (Joh.14,18) sagt er: „Ich komme zu euch“. Die Gegenwart des Geistes ist Jesu eigene Gegenwart im Geist.[10]
Die Gleichsetzung von Gottes Geist mit dem Geist Jesu in seiner belebenden Kraft und Persönlichkeit ist auch im Rest der Schrift offensichtlich. Jesus sagt den Jüngern: „Und wenn sie euch hinführen, um euch zu überliefern, so sorgt euch vorher nicht, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid die Redner, sondern der Heilige Geist“ (Mk.13,11). Die Version von Lukas macht es klar, dass der Geist, der aus den Jüngern spricht, Jesus selbst ist: „Setzt es nun fest in euren Herzen, nicht vorher darauf zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt! Denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Widersacher nicht werden widerstehen oder widersprechen können.“ (Lk. 21,14-15). Eine Erfüllung dieses Versprechens geschah, als die Feinde von Stephanus nicht imstande waren, „der Weisheit und dem Geist zu widerstehen, womit er redete“ (Apg. 6,10). Es ist erbaulich zu sehen, dass „der Heilige Geist“ von Mk.13,11 in der Parallelstelle in Mt. 10,20 einfach „der Geist eures Vaters“ ist. Beide Texte werden von Lukas noch klarer gemacht, der den Geist Gottes als Gott sieht, der Seine Worte und Seine Weisheit den verfolgten Jüngern mitteilt (Lk. 21,15). Diese Ansicht vom Geist entspricht völlig dem der hebräischen Bibel. Es ist jedoch unmöglich, diesen Texten eine Definition des Geistes als Person, die sich vom Vater und vom Sohn unterscheidet, zugrunde zu legen.
Sollte das klare Zeugnis des allergrößten Teils der Schrift durch eine Handvoll Verse im Johannesevangelium gestört werden? Alan Richardson schließt, dass für Johannes „Christus selbst durch das Kommen des Geistes kommt.....Der Geist, der die Schrift auslegt, ist kein anderer als der Herr selbst.“[11] Johannes nennt in seinem ersten Brief (1. Joh. 2,1) Christus auch den Beistand. Dies ist die einzig wiederholte Verwendung von parakletos. Die Ansicht von Paulus ist exakt dieselbe. Er sagt: „Der Herr ist Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“ (2. Kor.3,17).
Ein trinitarischer Gelehrter und Kommentator des Johannesevangeliums fasste seine Erkenntnisse zusammen: „Wir sollten nicht schließen, dass Johannes den Geist als Person im selben Sinn wie die spätere kirchliche Lehre verstand. Die Predigten von Johannes ruhen auf der Beziehung des Vaters zum Sohn ohne jeden Gedanken an eine dritte Person, die mit ihnen in einer Gottheit verbunden ist.“[12]
Ein anderer Bibelgelehrter des vorletzten Jahrhunderts definierte den „Beistand“: „Die göttliche Kraft, die als ein Helfer personifiziert ist, wird wie in Joh. 15,26 mit dem Botschafter eines Fürsten verglichen, der nur in Belangen, die ihm von seinem Auftraggeber übergeben wurden, und nur in dessen Willen und zu dessen Zufriedenheit spricht.[13]
Es gibt nur unzulängliche Beweise, dass Paulus an „drei Personen in einem Gott“ glaubte. Wir haben gesehen, dass Paulus den Geist als Selbstbewusstsein und als Sinn Gottes verstand. Wenn er vom Geist als einer himmlischen Kraft, die sich vom Vater unterscheidet und die Christen in ihren Gebeten hilft, spricht, so bezieht er sich im selben Abschnitt auf Christus selbst, der „sich für uns verwendet“ (Rö. 8,26; 34). Der Geist ist Christus selbst, der seinen Einfluss zu den Gläubigen hin ausstreckt.
Als Zusammenfassung können wir sagen, dass der Heilige Geist in der hebräischen Bibel (dem Alten Testament) nie als Person angesehen wurde, die sich vom Vater unterscheidet. Die folgende Aussage wurde von einem bekannten Professor für biblische Sprachen gemacht:
„Es kann aus einer großen Anzahl von Passagen des Alten Testamentes, in denen der Geist erwähnt wird, nicht bewiesen werden, dass dieser eine Person in der Gottheit ist; und es ist nun (im Jahre 1775) die vorherrschende Meinung der gelehrten Kommentatoren, dass in der Sprache der Juden der „Heilige Geist“ nichts anderes als eine göttliche Inspiration ist, ohne jeden Hinweis auf eine göttliche Person.“[14]
Und was ist mit dem Neuen Testament? In unserer Zeit sagt Karl Rahner einfach: „Ho theos (Gott) wird im Neuen Testament niemals für pneuma hagion (den Heiligen Geist) verwendet.[15] Apg. 5,3-4 ist keine Ausnahme. Einige Trinitarier nehmen diese Verse als Beweis für eine dritte Person der Trinität – Gott, der Heilige Geist. Der Text setzt das Belügen des Heiligen Geistes mit dem Belügen Gottes gleich. Mit dem Heiligen Geist ist hier die Kraft und die Autorität gemeint, die von Gott in Petrus gelegt wurde. Von denjenigen, welche die Apostel, die im Namen Gottes und Seines Geistes sprechen, belügen, wird richtig gesagt, dass sie den Geist und Gott belügen. Das wird auch in einer Bemerkung von Paulus bestärkt: „Deshalb nun, der dies verwirft, verwirft nicht einen Menschen, sondern Gott, der auch seinen Heiligen Geist in euch gibt“ (1. Thess.4,8). Es gibt eine bemerkenswerte Parallele im Alten Testament, als die Israeliten gegen Mose und Aaron rebellierten. Moses sagte ihnen: „Nicht gegen uns richtet sich euer Murren, sondern gegen den HERRN“ (2. Mose 16, 2; 8).
Die Gleichsetzung von Mose und Aaron mit Gott macht die beiden nicht zu Teilen der Gottheit. Der Geist Gottes wohnte jedoch in Mose und es ist möglich, dass die Rebellion der Israeliten, die in den Psalmen erwähnt wird, gegen den „Geist Mose“ (Ps. 106,33) oder vielleicht gegen den Engel der Gegenwart Gottes, der mit der Autorität und der Macht Jahwes ausgerüstet war, gerichtet war (Jes. 63, 9-11).[16]
Es ist unser Eindruck, dass ausgezeichnete Trinitarier manchmal an die offizielle Lehre gebunden sind, obwohl sie persönlich Bedenken über die Art haben, in der diese ausgedrückt wird. Luther mochte den Ausdruck Trinität nicht: „Das Wort Trinität (Dreieinigkeit) wird an keiner Stelle der Heiligen Schrift gefunden, sondern wurde von Menschen erfunden und klingt deshalb sehr kalt.“[17] Calvin spürte, dass ein Gebet zu einem dreieinen Gott nicht schriftgemäß ist: „Ich missbillige dieses verbreitete Gebet: ‚Heilige Dreieinigkeit, der Eine Gott!‘, denn es ist eine Sprachwidrigkeit. Wir verwerfen solche Ausdrücke nicht nur als geistlos, sondern als profan.“[18]
Doch warum sollte jemand einen Einwand erheben, wenn Gott wirklich eine Trinität ist? Was ist falsch an dem Ausdruck „Mutter Gottes“ (den die Protestanten ablehnen), wenn Jesus wirklich Gott war und Maria seine Mutter? Und wenn der Geist wirklich eine eigene Persönlichkeit ist, war er der Vater Jesu und nicht Gott, der Vater? Die Empfängnis Marias geschah durch den Heiligen Geist (Lk. 1,35).
Als der reife Apostel Johannes seinen ersten Brief schrieb, begrenzte er seine Verwendung von „Geist“ auf die Aktivität Gottes und eine Ausstattung, die Christen gegeben ist, ein: „Hieran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns ist, dass er uns von (= einen Teil) seinem Geist gegeben hat (ek tou pneumatos autou) (1. Joh. 4,13). Gott gibt nicht einen Teil einer Person, sondern einen Teil Seines Sinnes und Seiner Macht. Johannes denkt an etwas, was quantifiziert werden kann, ebenso wie Petrus, wenn er eine Stelle zitiert, die davon spricht, dass „von meinem (Gottes) Geist ausgegossen wird“ (Apg. 2,17). Sicherlich werden keine Personen ausgegossen. Doch Gott kann die Versorgung mit Seiner grenzenlosen Kraft versprechen. Diese Sprache ist recht ungewöhnlich, wenn man den Heiligen Geist als eine dritte Person versteht. An einer anderen Stelle spricht Johannes vom Geist als „dem, der dies bezeugt“ (1. Joh. 5,6), denn er selbst ist die Wahrheit in unseren Gedanken. Es ist weithin bekannt, dass dieser Aussage ein gefälschter Vers folgt. Er spricht von den drei Zeugen „im Himmel, dem Vater, dem Wort und dem Heiligen Geist“; und diese drei sind eins“. Diese Worte haben „kein Recht, im Neuen Testament zu stehen.“[19] In modernen Bibelübersetzungen sind sie nicht zu finden. Ihr erstes Auftreten findet sich in griechischen Bibeln im Jahr 1215 und da nur als eine Übersetzung der lateinischen Geschichte des Laterankonzils. Vor dem sechzehnten Jahrhundert wurden diese Worte in keinem griechischen Manuskript gefunden und später dann nur als Übersetzung einer lateinischen Bibelausgabe.[20]
Der Befehl Jesu „auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ zu taufen (Mt. 28,19) ist kein Beweis, dass Jesus an eine Trinität von drei gleichen Personen glaubte, da er den Vater als den „allein wahren Gott“ ansah (Joh.17,3) und dem nicht-trinitarischen Glaubensbekenntnis Israels zustimmte (Mk. 12,29). Der Trinitarier Michaelis sagte: „Aus dieser Passage kann man unmöglich ableiten, dass der Heilige Geist eine Person ist. Vielleicht hat Jesus Folgendes gemeint: Alle sollten bei ihrer Taufe bekennen, dass sie an den Vater und an den Sohn glauben und an alle Lehren, die ihnen vom Heiligen Geist eingeprägt werden.“[21]
Der Segen von Paulus, der von „der Gnade des Herrn Jesus Christus und der Liebe Gottes und der Gemeinschaft des Heiligen Geistes“ spricht (2.Kor. 13,13), ist ebenfalls keine trinitarische Formel, obwohl sie vielleicht trinitarisch klingt, wenn man sie mit der vorgefassten Meinung liest, Paulus habe an drei ewige Personen gedacht. Paulus spricht an anderen Stellen von der „Gemeinschaft des Geistes“ und der „Ermunterung in Christus“ (Phil. 2,1). Diese Textstellen können als Einfluss Jesu, der durch den Geist in den Gläubigen wirkt, erklärt werden. Es ist nicht notwendig, die Existenz einer dritten Person in der Gottheit zu postulieren. Eine ungewöhnliche Verwendung von pneuma hagion (Heiliger Geist) bei Lukas, dem Begleiter von Paulus, lässt vermuten, dass für ihn der Heilige Geist schon immer der göttliche Einfluss und keine dritte Person war. Er schreibt folgendermaßen: „Der du durch den Heiligen Geist durch den Mund unseres Vaters, deines Knechtes David, gesagt hast“ (Apg. 4,25). Dieser Ausdruck ruft das Bewusstsein Davids in Erinnerung, dass „der Geist des Herrn durch mich geredet hat und sein Wort auf meiner Zunge war“ (2. Sam 23,2). In der jüdischen Literatur zur Zeit der Abfassung des Neuen Testaments finden wir dasselbe Bild der Inspiration: „Der Geist der Gerechtigkeit stieg in Jakobs Mund herab“ (Jubiläenbuch, 25,14). So eine Sprache unterstützt nicht die Anschauung einer eigenständigen Persönlichkeit. Der Trinitarismus steht der gleichen Schwierigkeit der Quantifizierung des Geistes gegenüber, wenn Maleachi davon spricht, dass Gott Mann und Frau „zu einem Fleisch, in dem Geist ist“ macht (Mal. 2,15). Johannes spricht auch davon, dass der Geist in verschiedenem Maß gegeben wird. Jesus erhielt „ein volles Maß“ (Joh. 3,34). Paulus spricht ebenso von „dem Beistand des Geistes Jesu Christi“ (Phil. 1,19). Die Sprache weist auf einen Kraftspeicher und nicht auf eine Person hin. Es ist bezeichnend, dass Paulus von den Gebeten der Gemeinde abhängig ist, um die andauernde Hilfe des Heiligen Geistes zu erfahren.
Eine ernste Schwierigkeit für den Trinitarismus ist die Tatsache, dass in der ersten nachbiblischen Zeit nichts über den Geist als dritte Person in der Gottheit erwähnt wird. Es gibt keine formelle trinitarische Definition des Heiligen Geistes vor dem Jahr 381 am Konzil von Konstantinopel. Erst dann wurde erklärt, dass es „drei Personen in einem Gott“ gibt. Mehr als dreihundert Jahre nach dem Dienst Jesu waren die Kirchenführer ungewiss über die Natur des Heiligen Geistes. Selbst damals glaubten viele, der Heilige Geist sei keine Person.[22] So gibt es also keine ununterbrochene trinitarische Tradition, die uns mit den Schriften der Apostel verbindet.
Die biblischen Aussagen werden genügend erklärt, wenn man vom Geist als dem Sinn, den Gedanken und der Persönlichkeit Gottes und Christi spricht, die sich zur Schöpfung hin ausstrecken. Der Geist hat Persönlichkeit, weil er die Personen des Vaters und des Sohnes widerspiegelt. Der Heilige Geist ist eine andere Art, um vom Vater und vom Sohn in Aktion zu sprechen, der die Gemeinde lehrt, leitet und inspiriert. Wir brauchen keine Existenz einer dritten Person, die sich vom Vater und von Seinem Sohn unterscheidet und verschieden ist. In der Tat gibt es die biblische Tatsache einer „Trinität“ von Vater, Sohn und Gläubigen, die vom Heiligen Geist vereint und zusammengehalten werden. So erzählt Johannes vom Gebet Jesu: „...damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien......ich in ihnen und du in mir – dass sie in eins vollendet seien...“ (Joh. 17,21, 23). Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, ist der Geist des Schöpfers, der gnädig der leidenden Menschheit zur Verfügung gestellt wird. Den Zugang zum Geist findet man in den Worten Jesu, die „Geist und Leben“ sind (Joh. 6,63). Christen besitzen die Salbung, die sie die wahre Lehre lehrt, sie vor den zerstörerischen Lügen des Teufels bewahrt und sie befähigt, in Einheit mit Christus zu leben (1.Joh. 2,27). Wir glauben, dass die wahre Funktion des Heiligen Geistes verschleiert wird, wenn die Aufmerksamkeit auf die Frage gerichtet ist, ob der Geist die dritte Person in der Gottheit ist. Die besondere Bedeutung des Geistes liegt darin, dass er Gott selbst in Seiner kreativen und kommunizierenden Funktion ist, der Sein Herz Seinen Geschöpfen öffnet. „Der Geist spricht“ bedeutet nichts anderes als „Gott spricht“. Wort, Weisheit und Geist sind eng verbunden. Dies sind göttliche Attribute des Einen Gottes, nicht Personen, die sich von Ihm unterscheiden. Die Definition des Geistes als dritte Person ist nicht notwendig. Sie führt zu spekulativen Problemen mit katastrophalen Folgen. Die Probleme ergeben sich, wenn göttliche Attribute (die in der Bibel manchmal personifiziert sind) zu einer Person gemacht werden.
Es gibt keinen guten Grund, die offensichtliche Analogie zwischen dem „Geist des Elia“ (Lk. 1,17) und dem „Geist Gottes“ aufzugeben. Der Geist des Elia ist keine von Elia zu unterscheidende Person und so ist auch der Geist Gottes keine von Gott verschiedene Person. Der Geist Gottes gibt uns Einblick in die tiefste Wesensart Gottes. Wir begegnen Gott, wenn sich dieser hauptsächlich in den Worten der „inspirierten“ Schrift“ (2. Tim 3,16) durch den Geist erfahrbar macht. Wenn wir lesen, dass „es den Herrn reute, dass er den Menschen gemacht hatte und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein“ (1. Mose 6,6), so war es der Geist Gottes, der betrübt wurde (vgl. Eph. 4,30). Wenn Gottes Augen und Sein Herz im Tempel wohnten (1. Kö.9,3), so könnte man auch sagen, dass Sein Geist gegenwärtig war. Die Nähe von Geist, Gedanken, Herz und Worten kommt in den offenbarenden Worten von Spr. 1,23 zum Vorschein: „Wendet ihr euch meiner Mahnung zu, so will ich meinen Geist euch sprudeln lassen, will euch kundtun meine Worte“. Moffatt erfasst eine weitere Facette wenn er übersetzt: „Ich will euch meinen Geist kundtun“. Die englische Revised Standard Version zeigt den intellektuellen Aspekt auf: „Ich will meine Gedanken auf euch strömen lassen“, während die Jerusalemer Bibel uns eine weitere Blickrichtung eröffnet: „Ich will euch mein Herz öffnen“ (engl. Übersetzung).
Der Geist Gottes ist Seine heilige Intelligenz, Sein Charakter und Sein Wesen, der Index Seiner Pläne und der Absichten Seines Herzens. Durch den Geist sind wir eingeladen, in diesem Rahmen an der göttlichen Aktivität teilzunehmen, „heilig, wie Gott heilig ist“ zu werden und in den geheimen Plan, den Er mit uns teilen will, eingeweiht zu werden: „Der Herr zieht ins Vertrauen, die ihn fürchten und sein Bund dient dazu, sie zu unterweisen“ (Ps. 25,17). Paulus weiß nichts von den späteren Lehren, wenn er freimütig „Geist“ und „Sinn“ untereinander austauscht und uns so eine apostolische Definition des Heiligen Geistes gibt. „Denn wer hat des Herren Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?“ (Rö.11,34). Der hebräische Text, den Paulus hier zitiert, liest sich folgendermaßen: „Wer hat den Geist des Herrn ermessen, und wer ist der Mann seines Rates, den er unterwiese?“ (Jes. 40,13). Durch den Empfang des Geistes, der gleichbedeutend ist mit „die Erkenntnis der Wahrheit empfangen“ (Hebr. 10,26), bekommen wir Zugang zur göttlichen Persönlichkeit, die sich durch den Geist zu uns ausstreckt.
[1] Leider ist uns das im Deutschen im Gegensatz zum Englischen nicht möglich. Dort steht zum Beispiel in der King James Version:„The Spirit itself beareth witness with our spirit that we are the children of God.“ Doch die KJV macht an anderen Stellen den Geist zu einer Person und schreibt “he”.
[2] Zitiert in „Macedonius“, The New Schaff- Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge (Grand Rapids: Baker book House, 1963), 7:112.
[3] Vgl „stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen“ (Eph. 3,16), wo die enge Beziehung zwischen Wahrheit und Geist gezeigt wird, ebenso Joh. 6,63.
[4] Ascension of Isaiah, 4:21; 7:23; 9:36, 39; 10,4; 11,35. Der Engel wird vielleicht mit Gabriel identifiziert (Ascension 3:16; 11,4). Vgl. eine Verbindung von Gabriel mit der Tätigkeit des Geistes in Lk. 1,26, 35.
[5] Alan Richardson, Introduction to the Theology of the New Testament (London: SCM Press, 1958), 120.
[6] R.A. Torrey,The Holy Spirit (Fleming Revell C. 1977), 20.
[7] Ebenso, 13, 19.
[8] Ebenso, 21, 22.
[9] Wenn wir den Heiligen Geist nicht als eine Person sehen, die sich vom Vater und vom Sohn unterscheidet, sondern als Kraft und Gegenwart Gottes, so können wir Joh. 14,15-18, 26 folgendermaßen wiedergeben: „Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten; und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er mit euch sei in Ewigkeit (bis zum kommenden Zeitalter), den Geist der Wahrheit, Gottes Kraft und Seine Gegenwart, welche die Welt nicht empfangen kann, weil sie diese nicht sieht und auch nicht kennt. Ihr kennt sie, denn diese Kraft bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.....Der Beistand aber, der Heilige Geist, die Kraft, die der Vater senden wird in meinem Namen, sie wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Siehe auch Lk. 24,49.
[10] „Holy Spirit“, Dictionary of Christ and the Gospels (Edinburgh: T&T Clakr, 1917), 742.
[11] Introduction to the Theology of the New Testament, 121.
[12] E.F. Scott, The Fourth Gospel (T&T Clark, 1926), 342, Hervorhebung beigefügt.
[13] C.T. Kuinoel, zitiert bei Wilson, Concessions, 372, Hervorhebung beigefügt.
[14] J.D. Michaelis, Remarks on John 16, 13-15, zitiert bei Wilson, Unitarian Principles Confirmed by Trinitarian Testimonies, 477.
[15] Theological Investigations (Baltimore: Helicon Press, 1963), 1:143.
[16] Vgl 2. Mose 23,21, wo der Engel den Namen Gottes trägt.
[17] Concessions, 331.
[18] Concessions, 40.
[19] B.M. Metzger, A Textual Commentary on the Greek New Testament (United Bible Society, 1971), 715.
[20] Ebenso
[21] The Burial and Resurrection of Jesus Christ, 325-327, zitiert in Concessions, 281.
[22] Philip Schaff, History of the Christian Church, 3:664.