Gott wird Mensch - Biblische Wahrheit oder christliches Märchen?
Hans-Werner Deppe, Inhaber des Betanien Verlags, hat zum diesjährigen Weihnachtsfest ein Evangelistisches Grußheft zu Weihnachten mit dem Titel Gott wird Mensch, Untertitel Weihnachten, Gott und das Leid herausgebracht und mit einem von ihm verfassten Text versehen, das Online unter folgenden links angeschaut werden kann:
http://cbuch.de/gott-wird-mensch-grussheft-zu-weihnachten.html
http://issuu.com/betanien/docs/weihnachten-und-das-leid?e=2124034/31015735#search
Die Worte des Titels dieses optisch und technisch gut gemachten Grußheftes, die alle Jahre wieder in der Weihnachtszeit allüberall in den Kirchen und anderen christlichen Gemeinden erklingen, geben eine der großen Lügen und Irrtümer wieder, der die nachapostolische Christenheit seit dem 4. Jahrhundert zum Opfer gefallen ist; sie geben das wieder, was wir von der Tradition her kennen und was dem Dogma der Kirchen entspricht. Die Bibel allerdings kennt einen Gott, der Mensch wird nicht (4. Mo 23, 19; Hi 33, 12; Joh 8, 40). Dieser Titel hat nichts mit dem biblischen Denken über GOTT und SEINEN Messias zu tun, sondern er entspricht vielmehr den Vorstellungen von heidnisch geprägten Menschen, wie jenen aus Lystra, vor deren Augen Paulus und Barnabas ein Wunder vollbrachten, worauf sie ihre Stimme erhoben und sagten: „Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgekommen.“
Hans-Werner Deppe, der bestrebt ist, ein bibeltreues Buchsortiment in seinem Verlag anzubieten, erfüllt mit seinem Text in diesem „evangelistischen Grußheft“ sicher unbewusst und ungewollt dieses Ziel maximal zur Hälfte, da auch er, wie die große Mehrheit der Christen, entsprechend erfolgreich „christlich sozialisiert“ worden ist und deshalb biblische Aussage kräftig mit von der Tradition geprägter Bibelauslegung vermengt und vermischt.
Dies soll anhand einiger Beispiele verdeutlicht werden.
Seite 4
Bibeltreu ist die Aussage, dass „GOTT versprach einen Retter zu senden“
Luk 2, 11: Euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus
Apg 13,23: GOTT hat als Retter Jesus gebracht
1. Joh 4, 14: Der VATER hat den Sohn gesandt als Retter der Welt.
Seite 5
Bibeltreu ist die Aussage, dass „dieser Retter von einer Frau geboren werden sollte“
1. Mo 3, 15: ICH werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen
Jes 7, 14: Darum wird der HERR selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.
Die Zusätze, dass der Retter „wie ein gewöhnlicher Mensch“ und „als Baby“ geboren werden sollte, sind eigentlich nicht erwähnenswert; denn was soll eine Frau sonst anderes gebären als „gewöhnliche Menschen“ in der Größe von „Babys“? (1. Mo 3, 16: Du sollst Kinder gebären!)
Aber damit legt Hans-Werner Deppe schon einen Samen, der in eine bestimmte Auslegungsrichtung tendiert.
Bibeltreu ist die Aussage, dass „dieser Retter ein Nachkomme Abrahams sein sollte“
Matth 1, 1: Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Abrahams.
Gal 3, 16: Abraham, dein Nachkomme, der ist Christus.
Bibeltreu ist die Aussage, dass „dieser Retter aus dem Volk Israel kommen sollte“
Matth 2, 6: Und du Land Juda, aus dir wird ein Führer hervorkommen
Röm 11, 26: Es wird aus Zion der Retter kommen
Bibeltreu ist die Aussage, dass „dieser Retter ein König dieses Volks sein wird“
Joh 1, 49: Rabbi, du bist der Sohn GOTTES, … der König Israels.
Joh 12, 13: der da kommt im Namen des HERRN, und der König Israels
Bibeltreu ist die Aussage, dass „die Juden einen Nachfahren von König David als diesen Retter, den Messias (Christus) erwarteten“
Luk 1, 32: der HERR, GOTT, wird ihm den Thron seines Vaters David geben
Luk 18, 38: Der Binde rief und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!
Joh 1, 41: Andreas spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden - was übersetzt ist: Christus.
Joh 7, 42: Aus der Nachkommenschaft Davids … kommt der CHRISTUS.
2. Tim 2, 8: Jesus CHRISTUS, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen Davids
Seite 6
Bibeltreu ist die Aussage, dass „Christen glauben, dass Jesus Christus dieser Retter ist“
Luk 2, 11: Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt.
Apg 5, 31: Diesen hat GOTT durch seine Rechte zum Führer und Retter erhöht
Tit 1, 4: Gnade und Friede von GOTT, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Retter!
1. Joh 4, 14: Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.
Seite 7
NICHT bibeltreu ist die hier von Hans-Werner Deppe gewählte, leider in die Irre führende Überschrift:
„Der leidende Gott“ und der dann folgende einleitende Satz: „Gott tauchte nämlich selber in das Leid der Welt ein.“ Der aufmerksame Bibelleser wird in der Bibel aber nur dem widersprechende Aussagen finden!
Jes 43, 6: Der HERR [= GOTT] ließ ihn treffen unser aller Schuld
Jes 53, 10: Doch dem HERRN [= GOTT] gefiel es, ihn zu zerschlagen. ER hat ihn leiden lassen!
Sach 13, 7: Wach auf, Schwert, gegen den Mann, der MEIN Gefährte ist, spricht der HERR der Heerscharen [= GOTT]. Schlage den Hirten.
Mark 14, 27: Jesus spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: „ICH [= GOTT] werde den Hirten schlagen.
Apg 2, 23: [Jesus, der Nazoräer], dieser Mann, der nach dem Ratschluss GOTTES hingegeben worden ist.
Apg 3, 18: GOTT aber hat so erfüllt, dass SEIN Christus leiden sollte.
Warum merkt der Autor diesen Widerspruch nicht, wenn er die biblische Geburtsgeschichte weitgehend richtig erzählt?
Luk 2, 7: und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.
Matth 1, 27: und Josef nannte seinen Namen Jesus
Seite 9
Hans-Werner Deppe sollte es als bibeltreuer Verleger allerdings bewusst sein, dass er bei seinem hervorgehobenen Zitat aus den Versen in Luk 2, 10-14 eine entscheidend wichtige Handlung und Aussage der himmlischen Heerscharen übersehen hat? Ja, das geborene, in Windeln gewickelte und in der Krippe liegende Baby ist der Retter, der Christus! Aber die Engel lobten nicht es, sondern GOTT und sprachen: „Herrlichkeit sei GOTT in der Höhe!“ (Luk 2, 14)
Bibeltreu ist die Aussage, dass „dieses Jesuskind tatsächlich der von GOTT versprochene Retter ist.“
Apg 13, 34: Aus dessen [=David] Nachkommenschaft hat GOTT nach Verheißung dem Israel als Retter Jesus gebracht,
NICHT bibeltreu ist die Aussage, dass dieses Jesuskind aber „der menschgewordene Gott selbst ist“, denn in der Bibel heißt es:
4. Mo 23, 19: Nicht ein Mensch ist GOTT, dass er lüge, noch der Sohn eines Menschen
Hiob 33, 12: GOTT ist größer als ein Mensch!
Kol 1, 15: Er ist das Bild des unsichtbaren GOTTES, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Warum nimmt Hans-Werner Deppe nicht zur Kenntnis, wie die Bibel den Menschen Jesus von dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen GOTT unterscheidet?
Luk 25, 19: Jesus, der ein Prophet war, mächtig im Werk und Wort vor GOTT.
Joh 3, 2: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von GOTT gekommen.
Joh 8, 40: jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von GOTT gehört habe.
Apg 2, 22: Jesus, ein Mann, der von GOTT erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen.
Apg 2, 23: ein Mann, der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis GOTTES hingegeben worden ist.
Apg 10, 38: Jesus von Nazareth, GOTT war mit ihm.
1. Kor 8, 6: So ist doch für uns ein GOTT, der Vater!
NICHT bibeltreu ist die Aussage: „Niemand sonst außer Gott kann die Menschen von der Sünde retten, die durch Adam in die Welt kam“, denn in der Bibel heißt es:
Matth 9, 6: wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben.
Mark 1, 4: Johannes predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
Joh 20, 23: Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben.
Joh 1, 29: Jesus ist das Lamm GOTTES, das die Sünde der Welt wegnimmt!
Joh 1, 36: Siehe, das Lamm GOTTES!
Apg 5, 31: Diesen [Jesus] hat GOTT zum Retter erhöht, um Vergebung der Sünden zu geben.
Röm 3, 25: Ihn[Jesus Christus] hat GOTT hingestellt als einen Sühneort wegen der vorher geschehenen Sünden.
Heb 2, 17: Daher musste er [Jesus] ein treuer Hoherpriester vor GOTT werden, um die Sünden des Volkes zu sühnen.
Bibeltreu ist die Aussage: „Maria war … auf übernatürliche Weise schwanger geworden.“
Matth 1, 18: Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden von dem Heiligen Geist.
Luk 1, 35: Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn GOTTES genannt werden. [Beachte: das Heilige wird werden - und nicht: Der schon immer existente Heilige!]
NICHT bibeltreu ist die Aussage: „Und so wurde der schon ewig existente Sohn Gottes als Baby geboren“, denn in der Bibel heißt es:
Matth 1, 20: Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.
Apg 2, 36: wisse nun zuverlässig, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus!
1. Kor 15, 45: So steht auch geschrieben: der letzte Adam wurde zu einem lebendig machenden Geist.
1. Kor 15, 47: Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel.
Seite 10
NICHT bibeltreu ist die Aussage: „Mit etwa 30 Jahren begann er als Beweis seiner Gottheit Wunder zu wirken“, denn nach dem biblischen Bericht hat die Fähigkeit, WUNDER zu wirken, nichts mit Gottheit sein, zu tun:
Joh 3, 2: Niemand kann diese Zeichen tun, es sei denn GOTT mit ihm.
Joh 5, 19f: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, der Vater zeigt ihm alles und ER wird ihm größere Werke als diese zeigen.
Joh 14, 12: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und er wird größere als diese tun.
Apg 2,22: Jesus, ein Mann, der von GOTT erwiesen worden ist durch Wunder, die GOTT durch ihn tat.
Apg 2, 43: es geschahen viele Wunder durch die Apostel
Apg 5, 12: Aber durch die Hände der Apostel geschahen viele Wunder.
Apg 6, 8: Stephanus aber, voller Gnade und Kraft, tat Wunder unter dem Volk.
Apg 15, 12: Barnabas und Paulus, die erzählten, wie viele Wunder GOTT durch sie getan habe.
Apg 19, 11: Ungewöhnliche Wunderwerke tat GOTT durch die Hände des Paulus.
Matth 24, 24: falsche Christusse und falsche Propheten werden große Wunder tun.
Seite 12
NICHT bibeltreu, aber leider Realität und offizielle, dem trinitarischen Dogma entsprechende Lehre seit fast 1700 Jahren, ist dieser Glaube, der hinter Hans-Werner Deppes Satz: „Jesus … das ist der Gott des Christentums“ steht, denn der Jesus der Bibel und seine Apostel haben etwas ganz anderes gelehrt: Jesus ist nicht GOTT, sondern der Christus GOTTES, ein Mensch!
Mark 14, 61: CHRISTUS, der Sohn des Hochgelobten.
Luk 9, 20: Petrus aber antwortete: Der CHRISTUS GOTTES.
Joh 4, 29: Kommt, seht einen Menschen … Dieser ist doch nicht etwa der CHRISTUS?
Joh 20, 31: geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der CHRISTUS ist, der Sohn GOTTES
Apg 2, 36: wisse nun zuverlässig, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum CHRISTUS gemacht hat, diesen Jesus.
Apg 5, 42: Sie hörten nicht auf, jeden Tag Jesus als den CHRISTUS zu verkündigen.
Röm 5, 15: so ist … die Gnade GOTTES und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus CHRISTUS gegen die vielen überreich geworden.
Röm 15, 5+6: GOTT … aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, CHRISTUS Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde den GOTT und Vater unseres Herrn Jesus CHRISTUS verherrlicht.
Röm 16, 27: dem allein weisen GOTT durch Jesus CHRISTUS, IHM sei die Herrlichkeit in Ewigkeit!
1. Kor 3, 23: ihr aber seid Christi, CHRISTUS aber ist GOTTES.
1. Kor 5, 7: unser Passahlamm, CHRISTUS, ist geschlachtet.
1. Kor 8, 6: so ist doch für uns ein GOTT, der Vater, … und ein Herr, Jesus CHRISTUS.
1. Kor 11, 3: des CHRISTUS Haupt aber[ist] GOTT!
2. Kor 11, 2: ich habe euch einem Mann verlobt, … CHRISTUS!
Eph 1, 17 dass der GOTT unseres Herrn Jesus CHRISTUS, … euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis SEINER selbst.
1. Tim 2, 5: Denn EINER ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch CHRISTUS Jesus!
1. Tim 5, 21: Ich bezeuge eindringlich vor GOTT und CHRISTUS Jesus und den auserwählten Engeln …
1. Tim 6, 13: Ich gebiete dir vor GOTT … und vor CHRISTUS Jesus ...
Hebr 9, 14: CHRISTUS, der sich selbst … als Opfer … GOTT dargebracht hat.
Hebr 9, 24: CHRISTUS ist … hineingegangen …, um jetzt vor dem Angesicht GOTTES für uns zu erscheinen.
1. Petr 3, 18: Denn es hat auch CHRISTUS einmal für Sünden gelitten, … damit er uns zu GOTT führe.
1. Joh 2, 22: Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der CHRISTUS ist?
Off 1, 4-6: Gnade euch und Friede von dem, DER ist und DER war und DER kommt, und von den sieben Geistern … und von Jesus CHRISTUS, der … uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem GOTT und Vater.
Off 12, 10: Nun ist … das Reich unseres GOTTES und die Macht SEINES CHRISTUS gekommen.
Der CHRISTUS der Bibel hat,- anders als der Christus der kirchlichen Theologie-, nach seiner eigenen Aussage einen GOTT über sich:
Matth 27, 46: Mein GOTT, mein GOTT, warum hast DU mich verlassen?
Joh 17, 3: Dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT erkennen.
Joh 20, 17: Ich fahre auf zu meinem GOTT und eurem GOTT!
Off 3, 2: Denn ich habe vor meinem GOTT deine Werke nicht als völlig befunden.
Off 3, 25: Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines GOTTES zu einer Säule machen, und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines GOTTES und den Namen der Stadt meines GOTTES, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem GOTT.
Seite 14+15
Auf diesen Seiten kann man sehr schön erkennen, in welches Dilemma Menschen gelangen, die biblische Wahrheit mit falscher Theologie in Einklang bringen wollen. Wenn Hans-Werner Deppe auf Seite 14 schreibt: „Der große Gott erniedrigte sich, indem er als Baby auf die Welt kam“, dann muss er auf der folgenden Seite auch logischerweise sagen: „Der große Gott versöhnte sie [die Sünder] mit Gott.“ Leider bemerkt er dabei immer noch nicht, dass er hier von der Existenz zweier Götter spricht.
Seite 16
Vollends chaotisch wird es dann auf dieser Seite, wo Hans-Werner Deppe den „ranghöchsten Sohn des Universums“ ins Spiel bringt. Wenn „der große Gott, Jesus, der Gott des Christentums“ der „ranghöchste Sohn des Universums“ ist, dann ist die logische Folge, dass es rangniedrigere Söhne gibt, die jedoch auch Gott oder Götter sind!?? Oder ist der „ranghöchste Sohn“ jetzt doch auf einmal nicht „der große Gott“? Trinitarische Irrungen und Wirrungen!!!
Und wo ist der biblische Beleg, dass der große Gott der „königliche Prügelknabe“ ist?
Seite 18
Ob Hiob wirklich „im vorausschauenden Glauben“ an Jesus gedacht hat, als er sprach: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“, darf angezweifelt werden, denn schon in den nächsten Versen spricht er davon, dass er GOTT noch zu seinen Lebzeiten („aus meinem Fleisch“; „meine Augen werden IHN sehen“) sehen wird.
NICHT bibeltreu ist Hans-Werner Deppes zu kurz gesprungene Schlussfolgerung: „Heute kennen wir diesen Erlöser. Jesus“, denn im AT können wir an vielen Stellen lesen, dass GOTT [= JAHWE] schon viel früher als der Erlöser bekannt war.
Psalm 78, 36: Und sie dachten daran, dass … GOTT, der Höchste, ihr Erlöser sei.
Jes 44, 6: So spricht der HERR [= JAHWE], der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: ICH bin der Erste und bin der Letzte, und außer MIR gibt es keinen GOTT.
Jes 63, 16: DU, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist DEIN Name.
Auch im NT ist es GOTT [JAHWE], DER uns Erlösung verschafft, - hier durch den Menschen Jesus Christus [SEINEM gesalbten heiligen Knecht]
Röm 3, 25+26: [Sünder] werden umsonst gerechtfertigt durch SEINE [GOTTES] Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat GOTT hingestellt als einen Sühneort …
1. Kor 1, 30: Aus IHM [GOTT] aber kommt es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist … Erlösung von GOTT.
Seite 20
Nur halb bibeltreu ist die Aussage: „Gott wohnt im Himmel, aber in Jesus ist er uns nahe geworden.“ Im AT ist zu lesen, dass GOTT [= JAHWE] bereits damals SEINEN Leuten nahe war; besonders denen, die SEINE Nähe suchten.
2. Mo 33, 11: Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet.
5. Mo 4, 7: Denn wo gibt es eine große Nation, die Götter hätte, die ihr so nahe wären wie der HERR, unser GOTT, in allem, worin wir zu IHM rufen?
Psalm 75, 2: Wir preisen DICH, GOTT, wir preisen DICH. Und nahe ist DEIN Name denen, die DEINE Wunder erzählen.
Seite 21
Bibeltreu ist die Feststellung, dass GOTT „sich über Elende erbarmt“.
2. Mo 33, 19: ER [der HERR = JAHWE] antwortete: ICH werde … den Namen Jahwe vor dir ausrufen: ICH werde gnädig sein, wem ICHgnädig bin, und MICH erbarmen, über wen ICH MICH erbarme.
Neh 9, 31: Doch in DEINEN großen Erbarmungen hast DU [der HERR = JAHWE] nicht ein Ende mit ihnen gemacht und sie nicht verlassen. Denn ein gnädiger und barmherziger GOTT bist DU.
2. Kor 1, 3: Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und GOTT allen Trostes.
Bibeltreu ist die Aussage, dass GOTT versprochen hat, „für Rettung zu sorgen.“
2. Sam 3, 18: Denn der HERR [= JAHWE] hat zu David geredet: Durch die Hand MEINES Knechtes David will ICH MEIN Volk Israel rettenaus der Hand der Philister und aus der Hand aller seiner Feinde.
Psalm 50, 15: Rufe MICH [GOTT] an am Tag der Not; ICH will dich retten.
Hes 34, 22: ICH [der Herr, HERR = JAHWE] will MEINE Schafe retten.
Jes 41, 14: ICH, ICH helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der HEILIGE Israels.
NICHT bibeltreu ist die Aussage: „In Jesus hat Gott sich ins Leid erniedrigt“ und „er ist als Retter gekommen ist, um die Konsequenzen der Sünde stellvertretend auf sich zu nehmen.“
Joh 3, 17: Denn GOTT hat SEINEN Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Joh 17, 3: Dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Apg 3, 26: Euch zuerst hat GOTT SEINEN Knecht erweckt und ihn gesandt, euch zu segnen …
1. Joh 4, 14: Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater [= der allein wahre GOTT] den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.
Völlig der Bibel FREMD sind Menschen, „die an Jesus als Gott und Retter glauben“. Wenn solche „Gläubigen“ ausschließlich der Bibel treu sein würden, dann müssten sie [Hans-Werner Deppe eingeschlossen] eigentlich erkennen, dass sie mit diesen aus der kirchlichen Tradition entstandenen Glaubensvorstellungen ein LAMM zu ihrem Gott gemacht und an die Stelle des biblischen HERRN [= JAHWE], GOTTES, des ALLMÄCHTIGEN (Off 21, 22) gesetzt haben, der nach dem vielfältigen Zeugnis der Bibel auch der GOTT des biblischen Lammes ist.
Ist dieses Konstrukt „Jesus als Gott“ nicht ein „anderer Jesus“, von dem Paulus als einem Produkt der Verführung und Verdorbenheit gesprochen und gewarnt hat? Er selbst hat die Christen jedenfalls einem Mann verlobt, dem Christus, einem Menschen, der nicht GOTT ist, sondern der eine Mittler zwischen dem EINEN GOTT und den Menschen. (2. Kor 11, 2 f.; 1. Tim 2, 5)
5. Mo 4, 39: So erkenne denn heute und nimm dir zu Herzen, dass der HERR [=JAHWE] der alleinige GOTT ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst!
2. Kor 1, 3: Gepriesen sei der GOTT unseres Herrn Jesus Christus.
Röm 15, 6: damit ihr einmütig mit einem Munde den GOTT unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.
Joh 5, 44: Wie könnt ihr glauben, wenn ihr die Ehre, die von dem alleinigen GOTT ist, nicht sucht?
Joh 17, 3: Dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
1. Joh 5, 1: Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus GOTT geboren.