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Michael Kotsch: Jesus, der ewige Gott (theologischer Aufsatz)

Jesus, der ewige Gott – theologischer Aufsatz von Michael Kotsch in Bibel und Gemeinde 4/2005

Michael Kotsch ist studierter Theologe, Bibelschullehrer und Dozent an der staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel (STH); er ist Vorsitzender des Bibelbundes und Autor in verschiedenen theologischen Zeitschriften, Verfasser mehrerer Bücher zu apologetischen und religionswissenschaftlichen Themen.
 
Für die meisten Christen gehören die Trinität und damit die Gottheit von Jesus Christus zum selbstverständlichen Glaubensinhalt. Diese ist heute jedoch auch im Umfeld christlicher Kirchen bei weitem nicht mehr unumstritten.(a) Ein Beitrag zur Klärung der Frage nach der Gottheit von Jesus Christus soll in folgendem Aufsatz unternommen werden. Dabei handelt es sich nicht um einfach internes Steckenpferd, hängt diese Frage für überzeugte Christen doch untrennbar mit ihrem Gottesbild, mit biblischer Soteriologie und dem Wahrheitsanspruch der Bibel zusammen. Gott wird in der Heiligen Schrift als in sich kommunizierendes Wesen vorgestellt. Rettung hängt mit dem unüberbietbaren Wert des sündlos dargebrachten Opfers von Jesus Christus – also seiner Gottheit – zusammen (vgl. Kol 1,17ff). Darüber hinaus wird Jesus Christus selbst mehrfach in der Bibel als Gott bezeichnet.
 
Dass Trinität und Gottheit Christi für die meisten Christen selbstverständlicher Glaubensinhalt und ihr von ihren Leitern und Lehrern vor ihre Augen gestelltes Gottesbild ist, ist eine unbestreitbare Tatsache, - aber ist dieser Glaube und  dieses  „Bild“   wirklich an den Aussagen der Bibel festgemacht?
Kann Michael Kotsch seine Behauptung, dass GOTT ein „in sich kommunizierendes Wesen“ ist, mit entsprechenden Bibelstellen belegen?
Kann er uns zum Beispiel den  Inhalt  eines  dieser  Gespräche  der  „drei“  nennen? Zumindest in diesem theologischen Aufsatz bleibt Michael Kotsch das seinen Lesern schuldig.
Ist es wirklich Aussage von Paulus und den übrigen neutestamentlichen Autoren, dass Rettung ausschließlich durch das Opfer einer „Gottheit“ ermöglicht worden ist? Spricht die Bibel wirklich von Jesus Christus als dem „ewigen,  allmächtigen, allein wahren GOTT?
 
1. Argumente gegen die Gottheit von Jesus Christus
Auch wenn eine eingehende Auseinandersetzung mit den einzelnen Argumenten der Kritiker der Gottheit von Jesus Christus aufgrund der räumlichen Begrenztheit des vorliegenden Aufsatzes hier nicht geboten werden kann, soll die Kritik jedoch exemplarisch dokumentiert werden.
 
Evangelikale Theologen, wie Michael Kotsch, geben sich absolut sicher, dass Jesus nichts anderes als GOTT sein kann. Aber ist das die absolute Aussage der Bibel? Wie viele seiner Kollegen stellt auch er seinen Lesern gleich zu Anfang wieder zuerst einmal „die  Kritiker“ der trinitarischen Lehre vor Augen und Herz, womit er die notwendige geistlich-intellektuelle Atmosphäre geschaffen hat, die den Lesern eine unvoreingenommene Betrachtung des Themas erschwert bzw. unmöglich macht.
 
1.1 Infragestellung durch den Islam
In zahlreichen oftmals polemischen Veröffentlichungen wenden sich muslimische Autoren gegen die Gottheit von Jesus Christus.(b) Ausgangspunkt der Argumentation ist zumeist die strikte Ablehnung irgendeines göttlichen Wesens neben Allah im Koran: Und wenn Allah sprechen  wird:  „O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den  Menschen  gesagt:  ‚Nehmt  mich und meine Mutter als zwei Götter neben  Allah?’„  wird  er  antworten: „Gepriesen  seiest  Du.  Nie   könnte ich das sagen, wo zu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der  Allwissende  des  Verborgenen.“ (Sure 5:116)
 
Die für christliche Exegeten interessanten Argumente islamischer Ablehnung der Gottheit von Jesus Christus entstammen zumeist den Werken bibelkritischer Autoren und christlicher Sondergruppen. In folgendem Aufsatzauszug werden einige der immer wieder angeführten Argumente für Jesus als einem Allah untergeordneten Propheten zusammengefasst:
 
„1.  Gott  ist  allwissend ... Aber Jesus war es nicht. ... Dass Jesus, wie er selbst gesteht, nicht weiß, wann der Jüngste Tag ist, ist ein klarer Beweis dafür, dass er nicht allwissend ist und daher nicht Gott ist.
2. Gott ist allmächtig ... aber Jesus war es nicht (Johannes 5:19). ... Dass Jesus, wie er selbst zugibt, nichts von sich allein aus tun konnte, ist ein klarer Beweis dafür, dass Jesus nicht allmächtig und daher auch nicht Gott ist.
3. Gott hat keinen Gott ... aber Jesus hatte einen Gott (Matthäus 27:46). ... Dass Jesus in seinen Worten und Taten ein anderes Wesen als Gott akzeptiert, verehrt und zu ihm betet, ist ein klarer Beweis dafür, dass Jesus selbst nicht Gott ist.
4. Laut Bibel ist Gott ein unsichtbarer Geist ... aber Jesus war Fleisch und Blut (Johannes 1:18). ... Dass Jesus sagen kann, dass niemand Gott gesehen oder gehört hat, während ihn seine Anhänger sowohl sahen als auch hörten, ist ein klarer Beweis dafür, dass Jesus nicht Gott war.
5. Niemand ist größer als Gott und niemand kann ihn leiten ... aber Jesus hat bestätigt, dass es jemanden gab, der größer ist als er selbst und dessen Wille sich von seinem unterscheidet (Johannes 8:42). .... Dass Jesus zugibt, dass er nicht durch seine eigene Initiative auf diese Welt kam, sondern dazu angewiesen wurde, dass er ein Wesen anerkennt, das größer als er ist, und dass er seinen eigenen Willen negiert und dem Willen eines anderen Respekt bezeugt und ihn bestätigt, sind klare Beweise dafür, dass Jesus nicht das Höchste Wesen ist und Jesus daher nicht  Gott  ist.  ... Mein Bruder oder meine Schwester, der Glaube, dass das Höchste Wesen eine Dreifaltigkeit ist, ist falsch und steht im völligen Widerspruch zu den Worten von Jesus, wie sie in der Bibel vorgebracht werden. Gott ist EINER, nicht drei. Er ist die vollkommene Einheit. Wenn Sie an der Wahrheit Gottes interessiert sind und an Ihrer Beziehung zu Ihm, so laden wir Sie ein, die Religion des Islam näher zu betrachten.“ (c)
 
Lieber Leser, macht es dich nicht stutzig, dass diese „immer  wieder  angeführten  Argumente“ alle aus der Bibel stammen?
Warum geht Michael Kotsch mit keinem Wort auf die „Argumente“ dieser Gegner ein? Wäre es nicht angemessen?
Aber hier, wie auch im weiteren Verlauf, lässt er sich nicht darauf ein. Fehlt ihm eventuell der schlüssige Gegenbeweis aus der Schrift?
Zu 1.: Mark 13, 32 - Wie passt das Nichtwissen des Sohnes mit seiner angeblichen Allwissenheit überein?
Zu 2.: Nicht nur Joh 5, 19 spricht davon, dass die Macht und Vollmacht, die Jesus im Himmel und auf Erden hat, eine ihm vom seinem Vater, dem allmächtigen und allein wahren GOTT, „gegebene“ Macht ist (s.a. Matth 28, 18; Joh 3, 35; 5, 36; 12, 49; 17, 22 – um nur eine Handvoll Stellen zu nennen)
Zu 3.: Jesus bestätigt sogar aus dem Himmel noch, dass er einen GOTT über sich hat – Off 3, 12; Petrus sagt nichts anderes – 1. Petr 1, 3; Paulus ist sich dessen ganz gewiss – Eph 1, 16-17; der Hebräerbriefschreiber bezeugt, dass der Sohn von seinem GOTT gesalbt worden ist – Hebr 1, 9 und dass Christus  „vor  dem  Angesicht  GOTTES“  für  uns  erscheint  – Hebr 9, 24.
Zu 4.: Johannes steht mit diesem Zeugnis nicht allein. Paulus ist sich da auch ganz sicher:  „Sein unsichtbares Wesen“  (Röm 1, 20); „Er  ist  das  Bild  des unsichtbaren GOTTES“  (Kol 1, 15); „dem  unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen GOTT“   (1. Tim 1, 17).
Zu 5.: Das sind keine polemischen muslimische Argumente, sondern alles biblische Aussagen!
Könnten Christen damit nicht ihren echten monotheistischen Glauben bezeugen? Warum ist Michael Kotsch über diese Bibelstellen und ihre Aussagen nicht hoch erfreut?
 
1.2 Infragestellung durch Sekten
Angriffe auf die Gottheit von Jesus Christus finden sich bei klassischen Sondergruppen wie den Mormonen, die Jesus zwar als Gott bezeichnen, diesen Begriff jedoch dermaßen auf weichen, dass sie jeden Menschen als potentiellen Gott ansehen und damit seine in der Bibel definierte Exklusivität in Frage stellen. Auch neuere Bewegungen wie Scientologie oder Universelles Leben gehen einen ähnlichen Weg, indem sie die Gottheit von Jesus lediglich als Titel eines spirituellen kosmischen Lehrers an sehen.
 
Muss der ehrfürchtige Leser nach der Lektüre der bisherigen Zeilen sich nicht von Kritikern, Gegnern und Feinden der „richtigen  Lehre“ geradezu  umzingelt sehen?
 
Wahrscheinlich am detailliertesten argumentiert die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gegen die Gottheit von Jesus Christus. Entsprechend ihren theologischen Grundsätzen ist Christus für sie wahlweise der Erzengel Michael, das erste Geschöpf Gottes oder sogar Gott, allerdings nur einer unter vielen. Einzig wirklicher Gott bliebe demnach Jehova.
 
Mit den Zeugen Jehovas hat Michael Kotsch jetzt auch die wichtigste Gruppe der Gegner der orthodoxen christlichen Lehre genannt. Vor ihren Aussagen und Argumenten muss sich der wahre Christ besonders hüten! Er darf sich auf keinen Fall darauf einlassen! Ganz egal, was die Bibel auch sagt, - für einen dem kirchlichen Dogma treubleibenden Christen muss Jesus Christus der „ewige Gott“  sein! (Wobei er mit dem Problem, dass Maria dann die Mutter des ewigen Gottes ist, von Michael Kotsch und Kollegen „im Regen stehen“ gelassen wird)
 
„Christus  ist  der  Sohn  Gottes  und  ist ihm untergeordnet (Mt 3:17; Joh 8:42; 14:28; 20:17; 1Kor 11:3; 15:28). Christus war der Anfang der Schöpfung Gottes (Kol 1:15; Offb 3:14). ... Christus gab sein menschliches Leben als Lösegeld für die gehorsamen Menschen dahin (Mt 20:28; 1Tim 2:5, 6; 1Pet 2:24). ... Christus wurde als unsterbliche Geistperson von den Toten auferweckt (1Pt 3:18; Röm 6:9; Offb 1:17,  18).“(d)
 
Stammen diese Feststellungen wirklich alle aus der gefälschten Wachturm-Bibel?
 
Zeugen Jehovas heben hervor, dass der Begriff Trinität im Neuen Testament vergeblich gesucht wird.
 
Haben sie damit nicht Recht? Warum macht diese Tatsache Michael Kotsch und andere Christen nicht zumindest ein wenig nachdenklich?
 
Sowohl den Juden als auch den apostolischen Vätern sei diese Lehre fremd gewesen. Erst nach langen theologischen Auseinandersetzungen sei es unter heidnischen und platonischen Einfluss zur Formulierung der Trinitätslehre und damit zur Bestimmung der Gottheit von Jesus Christus gekommen.
 
Wird Michael Kotsch im Folgenden diese historischen Tatsachen widerlegen und den Gegenbeweis erbringen?

Die von Zeugen Jehovas ins Feld geführten Bibelstellen beziehen sich meistens auf eine ihrer Meinung nach mangelhafte Logik. Tatsächlich wenden sich ihre Argumente eher gegen eine als Dreigottheit (Tritheismus) missverstandene Dreieinheit und gegen einen von Gott Vater getrennten Gottmenschen Jesus, bei dem das Bekenntnis über Christus als ganzem Menschen und ganzem Gott außer Acht gelassen wird.
 
Christus – ganz Mensch und ganz Gott!?? – Ist das wirklich ein biblisches Bekenntnis?
Wird Michael Kotsch Bibelstellen ins Feld führen können, die solches beweisen?
Wird er sich mit Bibelstellen wie Jes 11, 1-5; Micha 5, 3; Joh 17, 3; 20, 17; Off 15, 3-4 auseinandersetzen, um nur fünf an der Zahl zu nennen?
(Nein, er wird es nicht!)
 
Gebete von Jesus zu seinem Vater (Mt 26,39), seine Bezeichnung als Erstgeborener (Kol 1,15) oder die vorbildlich demütige Unterordnung von Jesus unter den Vater (Mt 20,20-23; Mk 13,32; Joh 4,28; 1Kor 11,3) zeigen für Zeugen Jehovas eine völlige Trennung zwischen Jehova und Jesus Christus.
 
Wie können diese biblischen Aussagen und Berichte für Michael Kotsch den unumstößlichen Beweis für ein „ebenfalls Gottsein“ Jesu darstellen?
Wie bringt er es als logisch denkender Mensch auf die Reihe, dass Jesus ewiger GOTT sein soll, wenn der in der Bibel doch zu seinem GOTT und Vater gesagt hat, dass ER der allein wahre GOTT ist (Joh 17, 3)?
Wo findet Michael Kotsch neben dem weitere  „Personen“  ausschließenden „allein“ noch  die  Lücke  für  das  „auch“?
 
Darüber hinaus sind für sie die biblischen Bestätigungen der Einheit Gottes (Joh 17,1-3; 1Kor 8,5f) und die Bezeichnung des Schöpfers als „Gott  und  Vater  unseres  Herrn  Jesus  Christus“   (1Petr 1,3) Hinweis genug, Jesus Christus lediglich als Geschöpf Jehovas anzusehen.
 
Für traditionelle Christen dürfen diese Hinweise nach Auffassung Michael Kotschs wohl keinerlei autoritative Bedeutung haben; für ihr unreflektiert übernommenes „Dogma-Gottesbild“ müssen diese Verse bis zum heutigen Tage den Wert eines „Nichts“ haben!
 
Durchaus nimmt die Wachturmgesellschaft in ihren Publikationen auch Stellung zu Bibelversen, die von der Gottheit von Jesus Christus sprechen. Zumeist setzt man sich jedoch nur oberflächlich exegetisch mit diesen auseinander, um, unter dem Hinweis auf die Varianten der eigenen Bibelübersetzung oder den Bezug auf andere Bibelstellen schnell zu der selbst favorisierten Unterordnung von Jesus unter den ‚Jehova’  zu  kommen.(e)
 
Eine in die Tiefe gehende exegetische Auseinandersetzung mit diesen Versen soll man also nur bei trinitarisch glaubenden Theologen, wie Michael Kotsch und Kollegen finden. Oft kann ich mich allerdings nicht des Eindrucks erwehren, dass sie dabei zu tief und durch die Bibel hindurch gebohrt haben, und sich deshalb weitgehend auf einer anderen Grundlage befinden.
Die Unterordnung Jesu Christi unter GOTT als biblische Tatsache hat also nichts mit dem Wesen Jesu zu tun, sondern ist nur eine von den Zeugen Jehovas „selbst  favorisierte  Unterordnung“?  
 
Stoßen Zeugen Jehovas während ihres Predigtdienstes an den Haustüren auf Christen, die von Trinität oder der Gottheit von Jesus Christus sprechen, wird ihnen empfohlen folgendermaßen zu antworten: „Jemand  könnte  sagen:  ‚Glauben  Sie an  einen  dreieinigen  Gott?’  Darauf könnte man erwidern:  ‚Dieser  Glaube ist heutzutage weit verbreitet. Ist Ihnen aber bekannt, dass Jesus und seine Jünger etwas anderes lehrten? ... Jesus behauptete niemals Gott gleich zu sein

...’  Dann  könnte  man hinzufügen:  ‚Wenn der Sohn und der Vater einander gleich sind, wie kommt es dann, dass der Vater Dinge  weiß, die der Sohn nicht  weiß?  ... Ich halte mich eben ausschließlich an das, was die Bibel lehrt. Haben Sie das Wort Dreieinigkeit ... je in der Bibel gelesen?’“(f)
Christen, die entgegen der offensichtlichen Argumente der Zeugen Jehovas an der Lehre der Gottheit von Jesus Christus festhalten, sind laut Wachturmgesellschaft Heuchler, die keinesfalls in das Reich Jehovas kommen können.
 
Offensichtliche Argumente können eine etablierte, weitgehend unreflektierte amtskirchliche Lehre nur schwer bis kaum ins Wanken bringen!
 
„Zu  den geistlichen Führern der Juden des 1.Jahrhunderts sagte Jesus: ‚Damit  habt  ihr  Gottes Wort um eurer Überlieferung willen außer Kraft gesetzt. Ihr Heuchler! ...’  Das  trifft auch genau auf diejenigen zu, die in der Christenheit heute menschliche Überlieferungen den unmissverständlichen Wahrheiten der Bibel vorziehen.“(g)
Die Aussagen Jesu bezüglich der Auswirkungen menschlicher Überlieferungen sollten Christen auch heute nicht auf die leichte Schulter nehmen.
 
1.3 Infragestellung durch christliche Separatisten
In der Kirchengeschichte sind aber auch immer wieder Theologen (z.B. K.-H. Ohlig) und kleinere Gemeinschaften aufgetreten, die die Trinitätslehre ablehnen. Ab dem zweiten Jahrhundert stellen sich Ebioniten und jüdisch geprägte Theologen gegen die Auffassung der Gottheit von Jesus Christus. Der Adoptianismus lehrt, dass der Mensch Jesus erst durch einen Eingriff des Schöpfers (z.B. durch die Taufe) in den Status Gottes erhoben wird. In der Reformationszeit sind es einzelne Täufergruppen und Humanisten wie Michael Servet die einzig den Schöpfer als Gott ansehen und Jesus allenfalls als ein von Gott besonders hervorgehobenes Geschöpf betrachten. In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden unter dem Einfluss Fausto Sozzinis insbesondere in Polen antitrinitarische Gemeinden, auch Unitarier genannt, die in ganz Europa verfolgt wurden. Auch der in der Aufklärung aufkommende Deismus lehnte die Trinität ab. Im 17. Jh. bildeten sich auch in England und ab dem 18. Jh. in den späteren USA unitarische Gemeinden. Jesus als eigenständige göttliche Person wird bis heute beispielsweise von den Oneness-Pfingstlern in den USA abgelehnt.
 
„Christliche  Separatisten“  gab  und  gibt  es  also auch noch. Warum ist das so?
Ist mit der trinitarischen Lehre wirklich alles so klar, wie Michael Kotsch und andere als „die Experten“ es den ihnen andächtig und ehrfürchtig lauschenden, aber die Thematik nicht wirklich überdenkenden und an der gesamtbiblischen Aussage überprüfenden Gläubigen verkündigen?
 
Stellvertretend für verschiedene christliche Gruppen, die sich gegen die Lehre der Gottheit von Jesus Christus stellen, sollen hier die US amerikanischen Theologen Anthony Buzzard und Charles Hunting zu Wort kommen. In ihrem Buch ‚Die selbst zu gefügte Wunde der Christenheit’  versuchen sie die Trinität als tragischsten theologischen Irrtum der Kirchengeschichte seit der Konstantinischen Wende darzustellen.(h)
 
Ein sehr lesens- und bedenkenswertes Buch, das nur noch in geringer Stückzahl als deutschsprachige Ausgabe zu erhalten ist
(z.B. bei www.tamakai-books.de)
 
Viele Bibelstellen, die offenkundig von der Gottheit von Jesus Christus sprechen, werden hier antitrinitarisch umgedeutet. In diesem Zusammenhang entwickeln Buzzard und Hunting eine sehr interessante These. Die Briefe des Johannes seien dessen Antwort auf gnostische Ketzer, die sein Evangelium missbrauchten, indem sie Jesus zu Gott erheben. Johannes bezeichne ihre Behandlung seines Evangeliums als antichristlich. In seinem Vorwort fasst Sidney A. Hatch die Kerngedanken des Buches folgendermaßen zusammen: „...   Keine Stelle, die scheinbar trinitarisch ist oder für die Präexistenz spricht, bleibt unwidersprochen. ... Es ist ein wichtiger Punkt und die Grundlage dieses Buches, dass die Behauptung der Präexistenz von Christus als „Gott,  der  Sohn“  eine Belastung für die Wirklichkeit seines Mensch-Seins im theologischen Denken darstellte, das dieses nicht ertragen konnte. ... Paulus erklärte den Korinthern,  „es gibt keinen Gott außer dem Einen“  und  definierte diesen einen Gott als den Vater. Er fuhr fort zu sagen,  dass  „nicht  alle  diese Erkenntnis haben“. Die Autoren  fügen  hinzu:  „Wir sind in Versuchung zu sagen, dass sich seit dem ersten Jahrhundert nicht  viel  geändert  hat.“  ...  Letztendlich ist die Lehre der Dreieinigkeit in dieser Hinsicht ein ausgewachsener theologischer Mythos. Das Christentum verurteilt die Menschheit für ihr Festhalten an der unbewiesenen Theorie der Evolution. Doch die Orthodoxie besteht auf etwas gleichwertig Problematischem: einem Mehrfach-Personen- Gott ... Um es anders  auszudrücken  ... das Dogma der Dreieinigkeit war dieser Gifttrank, den die gnostisch zugeneigten Theologen absichtlich als Getränk wählten, indem sie den reinen Strom hebräischer Lehre mit dem Gift der griechischen Philosophie vermischten. Dann zwangen sie die Mixtur ihren Jüngern auf. Die Strafe im Falle einer Verweigerung sollte die ewige Verdammnis sein.(i)
Sich selbst sehen die Autoren als „einen  übergebliebenen  Rest“  derer, die  „das  Prinzip  der   Schrift“ (die Ablehnung der Gottheit von Jesus Christus) gegen die Mehrheit der irregeleiteten Christenheit bewahrt hätten.
 
Gewiss harte Worte, - aber sollte nicht  jeder  „edle  Christ“  sie an den Worten der Schrift überprüfen, ob es sich nicht doch also verhielte?
 
Stellvertretend für den deutschsprachigen Bereich soll hier auf die Ausführungen von Wolfgang Schneider hingewiesen werden. Auf einer von ihm betreuten Internetseite finden sich.(j)
Vertretern der Trinität wirft Schneider vor, ihren Gottesbegriff nicht klar genug zu definieren und dadurch Verwirrung zu stiften. Bibelstellen, in denen Jesus Christus als Gott bezeichnet wird, wollten nach Schneider lediglich seine über normale Menschen herausgehobene Stellung betonen, keinesfalls ihn aber auf eine Stufe mit dem Schöpfer stellen.
Gott ist nur Einer, nicht zwei oder drei oder mehr ... Für uns Christen ist nur Einer Gott, nämlich der Vater von Jesus Christus. 1. Korinther 8,6 ‚  so  haben wir doch nur einen Gott, den Vater,
 
Hörst du? – Nur einen GOTT, den Vater!!! von dem alle Dinge sind und wir zu ihm;
 
und einen Herrn, Jesus Christus,
 
Wenn der Erstgenannte der eine GOTT ist, dann kann der nach dem „und“ genannte „Herr“  nicht  selbst auch noch der erstgenannte GOTT sein! Die Bibel sagt uns nicht, dass wir etwas anderes als ein mysteriöses Geheimnis einfach so schlucken und glauben sollen.
 
durch den alle Dinge sind  und  wir  durch  ihn’  ...  ‚Gott’  ist ein  Titel.  Das  Wort  ‚Gott’  bezeichnet jemanden (oder auch eine Sache), der als höhergestellt eingestuft wird und dem man sich unterordnet.
‚Gott’  ist  an  sich  kein  absoluter  Begriff, der einzig und allein auf Einen (den einen wahren Gott) angewendet wird, sondern es ist ein relativer Begriff, der im jeweiligen Kontext näher bestimmt wird, wo dann steht, wer oder was wem untergeordnet wird. ... Nur weil das Wort ‚Gott’  in anderen Zusammenhängen für andere Personen oder sogar Sachen benutzt wird, so heißt das nicht, dass diese damit zu Gott werden im Sinne eines mit dem einen wahren Gott zu identifizierenden Lebewesens.
 
Genau so sagt das Wort GOTTES. Für Michael Kotsch hat dieses aber, wie wir im weiteren Verlauf sehen werden, keine Bedeutung, wenn es um Jesus geht.

Niemand unter den Trinitariern kommt auf die Idee, Mose oder die Richter im  AT  zu  ‚Personen  der  Gottheit’  zu machen, weil sie in der Bibel als ‚Gott’  bzw.  ‚Götter’  bezeichnet  werden. (k)
Wann  der  Begriff  ‚Gott’  genau wie zu deuten sei, kann auch Schneider allerdings nicht plausibel machen, außer durch seine dogmatisch bestimmte Zuordnung, immer wenn vom Schöpfer die Rede ist sei der einzigartige Gott gemeint, an allen anderen Stellen lediglich ein relativ Höhergestellter. Die logischen Probleme der Trinität beschreibt er folgendermaßen: „Gott  hat  sich  verändert  – aus Geist wurde Mensch und dann wieder Geist. Gott, obwohl als Mensch auf Erden, war trotzdem als Geist im Himmel. Gott hat eine Frau (Maria) geschwängert, und der gleiche eine Gott wurde dann von Maria geboren.
Gott war gleichzeitig sein eigener Vater, aber auch sein eigener Sohn. Gott ist am Kreuz gestorben und war drei Tage und Nächte tot im Grab, aber auch im Himmel am Leben. Gott hat zu sich selbst gebetet bzw. Selbstgespräche geführt. Gott hat sich selbst gesandt. Gott ist Einer aber  trotzdem  Drei.“(l)
 
Lieber Christ: Fordert man von dir diesen Glauben nicht? Zwar nicht in dieser geballten Form und Reihung; aber denke bitte doch einmal selbst darüber nach: Wenn Jesus ewiger  GOTT   ist,  ...
Oder ist es wirklich ein guter Rat, den dir deine trinitätsgläubigen Lehrer geben, die logischen Probleme dieser Lehre einfach zu ignorieren und sie als Geheimnis im Glauben anzunehmen?
Gehst du in anderen Dingen und Themen auch so mit Problemstellungen um?
 
Die von ihm skizzierten intellektuellen Schwierigkeiten dürften in erster Linie allerdings an dem menschlichen Unvermögen liegen mit rein innerweltlichen irdischen Kategorien überirdische Realitäten erfassen zu wollen.
 
Ach   so!   Es   ist   nur   dein   „menschliches   Unvermögen“,   das   dich   den   Gott   des   Dogmas   nicht verstehen und erfassen lässt.
Der GOTT der Bibel dagegen ist zu erkennen und zu begreifen: „Wer  sich  rühmt,  rühme  sich  dessen:  Einsicht  zu  haben  und  MICH zu erkennen, dass ICH der HERR bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ICH Gefallen,  spricht  der  HERR“  (Jer  9,  23)
„Gnade und Friede widerfahre euch mehr und mehr in der Erkenntnis GOTTES und unsres Herrn  Jesus!“  (2. Petr 1,2)
Es heißt aber auch die folgende Warnung des Apostels Paulus zu überdenken: „Werdet in rechter Weise nüchtern und sündigt nicht! Denn manche sind in Unwissenheit über GOTT;;  zur  Beschämung  sage  ich  es  euch“  (1.  Kor  15,  34)
 
Sicher, rein logisch gesehen klingt die Trinitätslehre absurd, vertreten wird sie allerdings nicht aufgrund logischer Reflexionen,
 
Sie klingt nicht nur absurd, - sie ist absurd!
 
sondern im Nachvollzug biblischer Selbstaussagen, wie unten noch zu zeigen sein wird.
 
Wir sollten im weiteren Verlauf also genau prüfen, ob Michael Kotsch die biblischen Aussagen für sich selbst sprechen lässt, oder ob er eigene theologische Reflexionen darüber macht.
 
Wer allerdings von der Wirklichkeit Gottes ausgeht, sollte auch nicht erwarten, dass sich diese allein mit immanent anthropozentrischen Kategorien beschreiben lässt.
 
Ich möchte allen Menschen den Rat geben, den Worten der Bibel allein zu gestatten, die Wirklichkeit GOTTES für uns zu beschreiben. Das hat seit der Zeit Moses bis zum Tod des Apostel Johannes genügt, um Menschen zur Erkenntnis GOTTES verhelfen zu können und mit Gewissheit zu verstehen, „dass GOTT diesen Jesus ... zum Herrn und Christus gemacht hat.“ (Apg 2, 36)
 
2. Argumente für die Gottheit von Jesus Christus (M)
Nach einer knappen Darstellung einiger Gegner der Gottheit von Jesus Christus in der Gegenwart wollen wir im zweiten Teil unseres Aufsatzes auf biblische Argumente für Jesus als ewigen Gott zu sprechen kommen.
 
Jetzt heißt es genau aufpassen: Sind es ausschließlich biblische Argumente, die Michael Kotsch anführen wird?
 
Natürlich kann die Gottheit von Jesus Christus im eigentlich naturwissenschaftlichen oder philosophischen Sinn nicht bewiesen werden. Das beruht jedoch nicht auf der Unsicherheit oder Fehlerhaftigkeit der behaupteten Feststellung,
 
Achtung! Das stimmt, - wir haben es zuerst einmal nur mit einer von Theologen seit 1700 Jahren wiederholt „behaupteten  Feststellung“ zu tun! Wird sich diese Behauptung mit der Bibel beweisen lassen?
 
sondern auf dem fehlenden wissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen Instrumentarium, Gott nachweisen zu können. Untersuchen kann der Wissenschaftler nur, was er sich zum Zweck einer Messung oder allgemeiner Datenerhebung verfügbar machen kann. Da Gott definitionsgemäß absolut und für den Menschen prinzipiell unverfügbar ist, wird ihm damit die Grundlage einer möglichen Beweisführung entzogen. Ein still in sich ruhender, sich in eine andere Dimension oder zum Rand des Universums zurückziehender Gott wäre für einen menschlichen Beobachter absolut unzugänglich. Nur wenn dieser Gott sich aus eigener Motivation  oder  durch  „Zufall“ erkennbar macht, könnten Menschen Daten über sein Wesen und Handeln erfassen und analysieren.
Besser noch allerdings wäre eine zielgerichtete Selbstmitteilung Gottes, gerichtet an einzelne Individuen oder die menschliche Gesellschaft als ganze. Auch dann wäre zwar ein neutraler Beweis Gottes nicht möglich, zumindest könnten Menschen aber die Stimmigkeit der behaupteten Aussagen, sowie deren historische und logische Glaubwürdigkeit kritisch nachvollziehen. Eine ebensolche Selbstmitteilung Gottes meinen Christen in der Bibel vorliegen zu haben.
 
Diesen Aussagen kann ich voll und ganz zustimmen. Vor allem muss die logische Glaubwürdigkeit der Belege stimmen!
 
Die durchaus plausiblen Gründe dafür lassen sich in diesem Aufsatz natürlich nicht darlegen. Wird die Bibel jedoch erst als Erkenntnisgrundlage anerkannt, deuten zahlreiche Beobachtungen auf die Gottheit von Jesus Christus.
 
Wenn ich den Worten der Bibel zuhöre und sie nicht im trinitarischen Sinne „deute“, dann sagen sie von einer Gottheit Jesu Christi nichts, denn er unterscheidet sich ausdrücklich vom Vater, dem allein wahren, alleinigen GOTT (Joh 5, 44; 17, 3)!
Der unvoreingenommene Beobachter wird in der Schrift nicht das „Gott sein“ sondern das „GOTTES menschlicher Sohn sein“ Jesu Christi entdecken.
 
2.1 Jesus Christus wird als Gott bezeichnet
Jahwe stellt fest, dass es nur einen Gott gibt, ihn selbst: Und sonst gibt es keinen Gott außer mir. ... Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Er de! Denn ich bin Gott und keiner sonst. (Jes 45,21-23).
 
Michael Kotsch bestätigt mit dem Zitat dieses Verses eigentlich, dass es nur einen GOTT gibt, Jahwe, und keinen anderen oder zweiten oder dritten Gott und auch keine „Gottespersonen“.
Jahwe spricht als ein ICH und nicht als Duett oder Terzett und kann deshalb nur eine Person sein.
Die Frage ist nur, warum Michael Kotsch in der Überschrift dieses Absatzes aber etwas völlig anderes sagt?
 
Als der Jünger Thomas nach der Auferstehung vor Christus niederfällt, um ihn mit den Worten  „Mein Herr und mein  Gott!“  anzubeten (vgl. Joh 9,38; Apg 7,59), lässt Jesus dies geschehen,
 
Erste Anmerkung: Michael Kotsch fügt der Bibel hinzu! Nach dem Zeugnis des Apostels Johannes ist Thomas weder vor Jesus niedergefallen, noch hat er ihn angebetet. In einem Moment der Überraschung und des Staunens hat er nur diese bekannten Worte gesprochen.
Thomas ist Jude gewesen.
Er hat die alttestamentlichen Schriften gekannt und gewusst, dass besondere von GOTT berufene Menschen als „Gott“  eingesetzt sind.
Er ist bestimmt auch  in  dem  hitzigen  Streit  mit  den  „orthodoxen“  Juden  dabei gewesen, von dem Joh 10, 31-39 berichtet, wo Jesus erklärt hatte, dass Menschen, an die das  Wort  erging,  „Götter“  sind.  
Er hatte gewiss auch gehört, dass Jesus das Shema Israel als sein eigenes Bekenntnis bestätigt und sich selbst nicht als den „einzigen/alleinigen Jahwe“ verstanden hat (Mark 12, 29).
Zweite Anmerkung: Thomas wollte oder konnte vorher nicht glauben, dass Jesus von den Toten – durch die Auferweckung seines GOTTES - auferstanden ist. Besteht nicht zumindest die Möglichkeit, dass er im Moment des Erkennens (und mit dem Wissen, dass  GOTT  der  „Auferwecker“  ist)  mit diesen Worten beide angesprochen hat?
Dritte Anmerkung: Wie viele biblische Beweise gibt es, dass Thomas mit diesen Worten eine für Juden „neue  Theologie“begründet hat? Wohl keine; alle neutestamentlichen Berichte unterscheiden immer zwischen dem einen, allmächtigen, allein wahren GOTT, dem Vater, und seinem Sohn, dem Menschen und unserem Bruder Jesus Christus, dem ehemaligen Zimmermann und auserwählten Gesandten und Bevollmächtigten GOTTES.
Vierte Anmerkung: Der Beweis für meine letzte Aussage ist folgender: Schauen wir in diesem 20. Kapitel des Johannesevangeliums zurück, sehen wir, dass Jesus zu Maria Magdalena gesagt hat: „Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem GOTT und eurem GOTT!“  (V.  17). Und nur drei Verse nach dem Vers 28 mit dem Ausruf von Thomas schreibt Johannes, warum er dieses Buch geschrieben hat: „damit  ihr  glaubt,  dass  Jesus der Christus ist, der Sohn GOTTES“ – was Beweis ist, dass er nach dem Zeugnis des Johannes keinesfalls dieser GOTT ist. Johannes liefert uns hier keine „Christus  ist   GOTT-Theologie“.
Fünfte Anmerkung: Die beiden o.a. Belegstellen beweisen nicht, dass die Menschen, die vor Jesus niedergefallen sind, geglaubt haben, dass sie zu Füßen GOTTES knien würden. Warum übersieht Michael Kotsch, dass in Joh 9 der geheilte Blindgeborene zu den Pharisäern gesagt hat, dass Jesus „von GOTT“ ist (V. 33) und dass er nur deshalb  vor  Jesus  niedergefallen  ist,  weil  dieser  ihm  bestätigt  hat,  dass  er  der  „Sohn des Menschen“ (a.Hs. Sohn GOTTES) (V. 35), der Christus, der Gesalbte GOTTES ist? Auch Stephanus hat Jesus als den Sohn des Menschen zur Rechten GOTTES stehen gesehen (Apg 7, 56). Die Aussage, dass einer, der „von GOTT“ ist und „neben“ GOTT steht, ebenfalls dieser GOTT sein soll, ist eine dieser „deutenden  Beobachtungen“ und eines der mit der trinitarischen Lehre einhergehenden mysteriösen Geheimnisse, ein verkappter Polytheismus, aber nicht GOTTES Wort!

obwohl eine solche Verehrung allein Gott zustand, weder Menschen noch Engeln (Joh 20,28; vgl. Ps 5,3; 84,4; Lk 4,8; Apg 10,26; Offb 19,10; 22,8.9).
 
Johannes hat nichts davon berichtet, dass Thomas Jesus angebetet (gr. proskuneo) hat. Auch geht diese alle anderen  „Anbetungen“  ausschließende Aussage Michael Kotschs nicht mit der Aussage der Bibel einher!
Hat nicht das Volk Israel auch Könige „angebetet“?  Siehe  1.  Chron  29,  20.  Und  warum übersieht er, dass Jesus zu der Gemeinde in Philadelphia gesagt hat, dass „Leute aus der Synagoge Satans ... kommen und sich niederwerfen vor deinen Füßen“ werden (Off 3, 9).
 
Jesus hingegen soll von Menschen und Engeln angebetet werden, im Auftrag Gottes (Mt 4,11; 
 
Wieso verweist Michael Kotsch gerade auf diese Stelle? Sie handelt doch von einem ganz anderen Thema. Jesus sagt doch zu dem Teufel, dass er keinesfalls ihn, sondern nur  „den HERRN, deinen GOTT, anbeten und IHM allein  dienen“  wird. Fordert Jesus den Teufel hier etwa auf, ihn, den Sohn GOTTES, als GOTT anzubeten und ihm zu dienen?
 
Joh 1,51; Phil 2,10f; Hebr 1,6).
 
Wenn Jesus „im  Auftrag  GOTTES“ angebetet werden soll, dann ist doch klar, dass er nicht selbst dieser Auftraggeber, also GOTT, ist! – Oder doch?
Ein Hinweis noch, den du selbst nachprüfen kannst: In den angegebenen Stellen aus Matthäus, Johannes und dem Hebräerbrief ist nicht von Menschen die Rede, sondern nur von den Engeln!
 
„...  damit  in  dem Namen von Jesus jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.  .“  (Phil 2,10f).
 
Paulus hat Jesus als „Herrn“ immer von „GOTT“ unterschieden!
Wer Jesus als „Herrn“ anerkennen wird, ehrt damit einen anderen, nämlich den GOTT, der Seinen Gesalbten „hoch  erhoben  und  ihm einen Namen verliehen hat, der  über  alle  Namen  ist“ (V. 9).
Michael Kotsch hält wohl von der Theologie des Apostels Paulus nicht viel. Denn er macht diesen Unterschied nicht; für ihn sind Jesus und GOTT ein und dasselbe.
Wer hat recht?
Wessen Theologie stimmt?
Übrigens: Paulus hat hier den Philippern geschrieben, dass sich alle Knie „in dem Namen Jesu“ beugen werden! In seinem Namen vor ihm selbst? Oder in seinem Namen vor seinem GOTT und Vater, der so die richtige Ehre erhält?
Frage die Bibel und nicht deine theologischen Berater.
 
Wer Jesus nicht anbetend ehrt, wendet sich gegen Gott den Vater: „damit  alle  den  Sohn  ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt  hat.“   (Joh 5,23; vgl. Jes 42,8).
 
Warum muss Michael Kotsch auch hier wieder der Schrift hinzufügen? In Joh 5, 23 steht nichts, von „anbetend“ ehren; es heißt nur „timao“;; es geht um eine Ehre, die wir auch Vater und Mutter entgegenbringen sollen und die unser GOTT und Vater uns selbst zukommen lassen wird, wenn wir Jesus dienen (Joh 12, 26). Aus der angegebenen Vergleichsstelle sollte Michael Kotsch doch erkennen, dass der Name GOTTES „Jahwe“  ist,  was  nicht  die  hebräische  Variante  von  „Jesus“  ist.  Jesus ist nach biblischem Zeugnis ein anderer als Jahwe. Wer sagt, dass Jesus ein anderer Jahwe ist, der ist eindeutig ein Polytheist.
 
Von Paulus wird Jesus Christus mehrfach als Gott bezeichnet. In seiner Predigt verkündigt er Christus, „der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit.“ (Röm  9,5).
 
Auch hinter diese „deutende Beobachtung“ ist ein dickes Fragezeichen zu setzen! Paulus hat Jesus immer von GOTT unterschieden (Röm 1, 7; 1. Kor 8, 6; 2. Kor 11, 31, Gal 1, 1+3; 1. Tim 2, 5 u.a.). Haben die Übersetzer der Elberfelder Bibel und andere Übersetzungen den letzten Teil dieses Satzes richtig wiedergegeben? Als Theologe sollte Michael Kotsch nicht vergessen haben, dass auf der Grundlage der griechischen Handschriften, die keinerlei Zeichensetzung kannten, sieben Übersetzungsvarianten möglich sind. Durch eine andere Zeichensetzung kann der Satz ganz leicht eine andere Bedeutung bekommen.
Wer ist über allem gewesen?
Wer hat den Israeliten die Sohnschaft gegeben, die Herrlichkeit und die Bündnisse, die Gesetzgebung, die Gottesdienste und die Verheißungen?
Wer hat den Christus aus der Nachkommenschaft der Väter hervorgebracht?
Wer ist laut Paulus dafür ewig zu preisen? Ist es der Christus oder dessen GOTT?
Für Paulus ist Christus ausschließlich Mensch gewesen, wenn auch ein einmaliger und ganz besonderer:
„GOTT  wird  den  Erdkreis  durch  einen Mann richten,  den  ER  dazu  bestimmt  hat“  
(Apg 17, 31)
„Wie  durch  einen  Menschen  die  Sünde  in  die  Welt  gekommen  ist,  ...  so  ist viel mehr die Gnade GOTTES und die Gabe der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich  geworden“  
(Röm 5, 12 u.15)
„denn  da  ja  durch  einen  Menschen  der  Tod  kam,  so  auch  durch einen Menschen die Auferstehung  der  Toten“  
(1. Kor 15, 21) „Denn  einer  ist  GOTT,  und  einer  ist  Mittler  zwischen  GOTT  und  Menschen,  der Mensch Christus  Jesus“  
(1. Tim 2, 5)
Paulus ist kein Trinitarier gewesen; deshalb widerspricht er sich auch nicht laufend und verwechselt auch GOTT und Seinen Christus nicht und macht sie nicht gleich!
 
Entsprechend alter Lesarten hat Gott  „durch  sein  Blut“  Vergebung der Sünden bewirkt, wodurch auf Jesus Christus als Gott hingewiesen wird:  „Habt  acht  auf  ...  die  Gemeinde Gottes ..., die er sich erworben hat durch sein eigenes Blut!“  (Apg 20,28; vgl. Eph 1,7; Hebr 9,12; 1Petr 1,19).
 
Alte Lesarten müssen nicht per se die richtigen Fakten wiedergeben! Außerdem: Hat Jesus nicht gesagt, dass GOTT Geist ist (Joh 4, 24) und dass ein Geist nicht Fleisch (das von Blut durchflossen ist) und Bein hat, wie er (Luk 24, 40)?
Die von Michael Kotsch angeführten Vergleichsstellen sprechen doch eindeutig.
Apg 20, 28: Auch die revidierte Elberfelder Bibel sagt, dass GOTT sich die Gemeinde durch „das Blut Seines eigenen Sohnes“(der, da er GOTT zum Vater hat, im übertragenen Sinne auch „SEIN  eigen  Blut“ ist) erworben hat.
Eph 1, 7: Wer hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung?
Wer hat uns auserwählt vor Grundlegung der Welt?
Wer hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft durch Jesus Christus für SICH selbst?
Wer hat uns begnadigt in dem Geliebten, in dessen Blut wir Erlösung haben?
Das ist kein anderer Gott gewesen als der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus! (Eph 1, 3+17)
Hebr 9, 12: Auch der Autor dieses Briefes sagt eindeutig, dass nicht GOTT selbst gekommen ist und mit Seinem eigenen Blut ewige Erlösung erworben hat. Es ist der Gesalbte GOTTES gewesen, der Christus, der sich selbst und sein Blut als Opfer ohne Fehler und Makel GOTT dargebracht hat! (V. 14).
Auch die Worte dieser Verse bezeichnen Jesus Christus eindeutig NICHT als GOTT, im Gegensatz zu dem, wie Michael Kotsch diese Worte „deutet“!
 
In seiner Funktion als Heiland ist Jesus gleichzeitig Gott:
 
Dieser Satz ist trinitarischer Unsinn in Potenz!
Hat nicht der alte Simeon im Tempel GOTT gelobt, dass seine Augen „Deinen Heiland gesehen haben, den DU bereitet hast vor allen Völkern“ (Luk  2,  30-31)
Hat nicht Johannes der Täufer den Propheten Jesaja zitiert, der vorausgesagt hat: „Alle Menschen werden den Heiland GOTTESsehen“  (Luk  3,  6)
Warum nimmt Michael Kotsch den Apostel Petrus nicht zur Kenntnis:
„Der  GOTT unsrer Väter hat Jesus auferweckt. Den hat GOTT ... erhöht zum Fürsten und Heiland.“
(Apg 5, 30-31).
Auch der Apostel Paulus redet wohl gegen diese trinitarische Wand: „Aus  dessen  (Davids) Nachkommenschaft hat GOTT nach Verheißung dem Israel als Retter (Heiland) Jesus gebracht (Apg 13,23).
Hat nicht auch der Apostel Johannes bezeugt, dass GOTT einen anderen als „soter“ gesandt hat?
„Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter (Heiland) der Welt“
(1. Joh 4, 14)
Natürlich  teilt  uns  GOTT  in  Seinem  Wort  mit,  dass  ER  der  „die  Initiative  ergreifende     oberste Heiland und Retter“  ist;;  nichtsdestotrotz  hat  ER  sich  zur  Erreichung  Seiner   Ziele im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder auch menschlicher Heilande und Retter bedient. (2. Kö 13, 4-5; Neh 9, 27; Ob 1, 21)
Wer den Heiland GOTTES zu GOTT macht, hat in seiner Theologie den GOTT des Heilands von Seinem Thron gestoßen und in den Kerker des Dogmas verbannt!
 
„Denn  die  Gnade  Gottes  ist  er  schienen, heilbringend allen Menschen, ... indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus  Christus  erwarten.“  (Tit 2,11.13; vgl. Tit 2,10; 2Petr 1,1).
 
Das ist die Übersetzungsvariante der Elberfelder Bibel und nicht mehr. Redlich wäre es, wenn Michael Kotsch auch auf Übersetzungen hinweisen würde, die uns mitteilen, dass wir neben der Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus auch noch die Erscheinung unseres großen GOTTES erwarten dürfen.
Die revidierte Elberfelder Bibel weist zumindest in einer Anmerkung auf diese andere Übersetzungsmöglichkeit hin.
Die Lutherbibel 1984 spricht von der „Erscheinung   der   Herrlichkeit   des   großen   GOTTES und unseres  Heilands  Jesus  Christus.“
Die Übersetzer der Schlachter 2000 Bibel haben ähnlich der Lutherbibel übersetzt und weisen in einer Anmerkung auf die andere Variante hin.
Auch Neues Leben. Die Bibel übersetzt wie Luther 1984 und Schlachter 2000.
Dass der HERR, Jahwe, der allmächtige GOTT selbst nach der 1000-jährigen Regierungszeit Jesu auf die Erde kommen wird, kann jeder, der es „mit  reinem  Herzen“ tut, in dem Buch der Offenbarung entdecken (Off 21, 3). Und auch Jesus hat gesagt:
„Glückselig,  die  reinen  Herzens  sind,  denn sie werden GOTT schauen“  (Matth  5,  8). (Ein reines Herz bedeutet unter anderen auch, dass es rein und von der trinitarischen Lehre unbefleckt ist).
Hinweis: Auch die von Michael Kotsch genannte Vergleichsstelle 2. Petr 1, 1 lässt beide Übersetzungsmöglichkeiten zu. Die wahrscheinlichere ist die, die GOTT und Jesus deutlich voneinander unterscheidet, denn GOTT selbst hatte es Petrus offenbart, dass Jesus  „nur“  der Christus, der Sohn des lebendige GOTTES ist (Matth 16, 17). Auch nach der Himmelfahrt seines Herrn hat Petrus immer nur von „Jesus,  dem  Nazoräer,  einem  Mann“ gepredigt, den GOTT durch Wunder, Zeichen und Taten als Seinen gesalbten Gesandten bestätigt hat (Apg 2, 22; 10, 38).
 
Nach Aussagen des Hebräerbriefes wird Jesus Christus sogar von Jahwe selbst als Gott angesprochen:
 
Am Anfang dieses Abschnittes hat Michael Kotsch folgende Aussage gemacht: „Jahwe stellt fest, dass es nur einen Gott gibt, ihn  selbst!“
Wenn   Jahwe,   der   eine   GOTT,   nun   Jesus   Christus   als   „Gott“   anspricht,   dann   müssen   wir prüfen, ob in der Zeit der Abfassung der biblischen Schriften, dieses Wort, diese Bezeichnung, dieser Titel, dem einen, alleinigen, allmächtigen, allein wahren GOTT allein vorbehalten gewesen ist oder ob damit auch Menschen benannt worden sind.
 
...  von  dem  Sohn  aber:  „Dein  Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches ... darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl  ...“  (Hebr  1,8f).
 
Müssen wir nach der „Deutung“ Michael Kotschs und seiner trinitarisch glaubenden Kollegen  nun  glauben,  dass  diese  „Salbung“  eine  interpersonelle  „Amtshandlung“  innerhalb der Gottheit gewesen ist, die Gott 1 an Gott 2 vollzogen hat? Oder lassen wir uns nicht besser von der Bibel sagen, dass zur damaligen Zeit besondere, von GOTT berufene, Menschen  auch  „Gott“  genannt  werden  durften.  Die  o.a.  Hebräerstelle  ist  ein   Zitat aus Psalm 45, einem Brautlied, das nach seiner Entstehungszeit gewiss auch den irdischen Königen Israels zu Ehren gesungen worden ist.
Zu beachten ist auch, dass der hier von seinem GOTT gesalbte Gott nach Aussage des Verses 8 weitere „Gefährten“,  „Genossen“  bzw.  „Seinesgleichen“  hat; – nach Hebr 1, 9  gilt  das  also  auch  für  Jesus,  „den  Sohn“! Wir  haben  hier  also  keinen  Hinweis  auf  die  „Gottheit“  von  Jesus  Christus  oder  auf eine Trinität, sondern ein Hinweis auf einen auf Menschen bezogenen biblischen Sprachgebrauch.   Jesus   selbst   weist   in   dem   Streitgespräch   mit   den   „Theologen“   in   Joh 10, 34-36 darauf hin, dass sein GOTT die Ältesten Israels in Psalm 82, 6 „Götter und  allzumal  Kinder  des  Höchsten“  genannt hat.
So hat GOTT auch Mose „dem  Pharao  zum Gott gesetzt“  (2.  Mo  7,  1) und ebenso seinem Bruder Aaron (2. Mo 4, 16).
Wer weiter in der Schrift forscht, wird feststellen können, das auch noch andere Menschen (und Engel) im biblischen Sprachgebrauch „elohim“ sein können.
Das alles nimmt aber nichts von der Einzigartigkeit unseres GOTTES und Vaters weg, der auch der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus ist, von DEM Jesus laut Johannes 17, 3 gesagt hat: „Dies  aber  ist  das  ewige  Leben,  dass  sie  DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“  Ein entscheidend wichtiger Satz, den Christen nach der Auffassung ihrer trinitarischen Lehrer ihrem Herrn aber keinesfalls glauben dürfen und sollen! Warum ist das so?
 
2.2 Jesus Christus ist eine Einheit mit Gott
Jesus nimmt für sich in Anspruch eins mit dem Vater zu sein (Joh 10,30).
 
Und  hat  dabei  die  „dritte  Person“  vergessen!??  
Hat Jesus mit diesen Worten aber behauptet, dass er selbst GOTT ist, wie Trinitarier es „deuten“? Nie und nimmer! Denn in Joh 17, 21 bittet er seinen GOTT, dass sein Jünger „alle  eins  seien,  wie  DU, Vater, in mir und ich in DIR, dass auch sie in uns eins seien.“ Werden oder sind sie (und wir) durch diese „Einheit  mit  Gott“ auch Mitglieder/Personen der Gottheit?
Auch  andere  in  der  Bibel  sind  „eins“  (gr.  heis), ohne gleich ein gleiches Wesen zu sein. Siehe 1. Kor 3, 8; Apg 23, 20.
 
Später konkretisiert er diese Aussage,  in  dem  er  verkündet:  „Wer mich  sieht,  sieht  den  Vater!“   (Joh 14,7-9; vgl. Joh 8,18f; 12,45). Die Identität zwischen Jesus und Gott dem Vater kommt auch durch die Aussage in Johannes 3,13 zum Ausdruck:  „Und  niemand  ist  hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist,  der  Sohn  des  Menschen.“ (vgl. Joh 14,23).
 
Ändern diese Worte etwas an der Tatsache, dass für Jesus der Vater der „allein wahre  GOTT“ gewesen ist und dass sein GOTT und Vater auch unser GOTT und Vater ist? (Joh 17, 3 u. Joh 20, 17)
Definition der Identität:  „Beim  Menschen  bezeichnet  Identität (lateinisch idem ‚derselbe‘,  ‚dasselbe‘,  ‚der  Gleiche‘)  die  ihn  kennzeichnende  und  als  Individuum von anderen Menschen unterscheidende Eigentümlichkeit seines Wesens. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Entitäten verwandt. Bezogen auf unterscheidbare Größen bedeutet Identität die völlige Übereinstimmung.“  (aus  Wikipedia)
Die Bibel spricht nie von einer „Identität“ zwischen Jesus und GOTT, sondern ausschließlich von einer Ebenbildlichkeit, die auch der erste Sohn GOTTES, Adam, mit dem alleinigen GOTT hatte.
„Wer mich sieht, sieht den, DER mich gesandt hat.“ (Joh 12, 45)
Jesus hat sich aber nicht selbst gesandt!
Michael Kotsch bewegt hier sich nahe an einem verkappten Modalismus; das ist fast Oneness-Lehre 1:1.
 
Jüdische Gelehrte konnten den Anspruch von Jesus zutreffend interpretieren:
„Darum  nun  suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er ... auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleichmachte.“  (Joh  5,18;;  vgl.  Joh 10,33; 19,7).
 
Haben diese jüdischen  „Theologen“  mit  ihrer  „Deutung“ richtig gelegen?
Ist ihre Interpretation wirklich zutreffend gewesen?
Und deshalb wollten sie ihn töten???
Wir sollten den Worten der Gegner Jesu nicht allzu viel Bedeutung zumessen; Jesus hatte weder den Sabbat gebrochen, noch hatte er jemals behauptet, GOTT gleich zu sein! Zumindest das hatten sie später verstanden:
„Die   Juden   antworteten   ihm:   Wir   haben   ein   Gesetz,   und   nach   dem   Gesetz   muss   er   sterben, weil er sich selbst zu GOTTES Sohn [nicht zu GOTT] gemacht  hat“  
(Joh 19, 7)
Warum will Michael Kotsch nicht zur Kenntnis nehmen, dass Jesus bei einem anderen Streit über seine Person, ganz genau gesagt hat, wer er ist: „Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von GOTT gehört habe.“  (Joh 8, 40)? Hat Jesus hier seine Gegner belogen oder nur die halbe Wahrheit gesagt?
Und was  hat  Michael  Kotsch  zu  der  folgenden  Aussage  dieser  „Gelehrten“  zu  sagen?  
„Wir  haben  einen  Vater,  GOTT!“  (V.  41)
„Zutreffend interpretiert“ haben sie sich an diesem Tag wohl auch „selbst   Gott   gleichgemacht“!??

In seinem Prozess vor dem Hohen Rat wird Jesus gefragt, ob er der Sohn Gottes sei und er bejaht (Mt 26,63; Joh 19,7). Daraufhin wird er als Gotteslästerer verurteilt.
 
Diese Aussage ist nicht ganz korrekt. Lt. Matthäus wird Jesus gefragt, ob er der Christus/Messias, der Sohn GOTTES ist. Weil sie nicht glauben wollten, dass er der verheißene Gesalbte GOTTES ist, haben sie ihn verurteilt.
„Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von GOTT euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die GOTT durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisst - diesen Mann, der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis GOTTES hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat GOTT auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm behalten würde...  Das  ganze  Haus  Israel wisse nun zuverlässig, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat,  diesen  Jesus,  den  ihr  gekreuzigt  habt.“  
(Apg 2, 22 -24 u. 36)
„Der  GOTT Abrahams und Isaaks und Jakobs, der GOTT unserer Väter, hat Seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser entschieden hatte, ihn loszugeben. Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt würde; den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet, den GOTT aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.“  (Apg  3,  13-15)
 
Die  exklusive  Bezeichnung  „Sohn Gottes“  bedeutete  für  die  Juden weit mehr  als  „Kind  Gottes“.  Als Kind Gottes verstanden sich die meisten Juden, deshalb wurde niemand hingerichtet (Jes 63,16; 64,7; Mal 2,10; Lk 3,8; Joh 11,52).
 
Diese Trennung, die Michael Kotsch hier macht, kennt die Bibel nicht!
„Sohn“ und „Kind“ ist im AT die Übersetzung des gleichen hebräischen Wortes „ben“. Über 4000 Mal kommt es hier vor und wird mal so und mal so übersetzt.
Eine „exklusive  Bezeichnung“ für den verheißenen Sohn GOTTES ist hier nicht festzustellen. Salomo ist genauso Davids „ben“, wie er auch Jahwes  „ben“  ist  (1.  Chr  28,   6).
Auch der in Jes 9, 5 verheißene Sohn ist ein „ben“ wie jeder andere „ben“ auch.    
Im NT ist das  Wort  „Sohn“  die  Übersetzung  des  griechischen  Wortes  „uihos“.
Jesus ist im Matthäusevangelium genauso „uihos“  Davids und Abrahams wie er „uihos“ GOTTES ist. Er ist auch der „uihos“ Marias im Markusevangelium.
Auch die „uihos“ der Auferstehung sind „uihos“ GOTTES (Luk 20, 36)
Paulus sagt, dass die Menschen, die durch GOTTES Geist geleitet werden, „uihos“ GOTTES sind (Röm 8, 14; s.a. Verse 19 und 23). Die  Schöpfung  wartet auf die Offenbarung der „uihos“ GOTTES (Röm 8, 19).
Auch die seliggepriesenen Friedensstifter werden „uihos“ GOTTES heißen.
Wenn Paulus in Gal 4, 4-7 von dem „Sohn  GOTTES“ und uns als Sohn oder Söhnen spricht, dann verwendet er jeweils das gleiche griechische Wort „uihos“.
Das Wort „uihos“ kommt im NT über 360 Mal vor; einige Male auch in Bezug auf andere Menschen als Jesus in der angeblich „exklusiven Bezeichnung“ „Sohn GOTTES“! Kinder GOTTES gibt es im NT auch; es ist die Übersetzung des griechischen Wortes „teknon“. Gläubige werden sowohl als Söhne als auch als Kinder Gottes bezeichnet. Beide Ausdrücke kommen in den Schriften des Paulus vor, wobei der Apostel Johannes, wenn es Gläubige betrifft, nur „Kinder“ (teknon) schreibt.

Paulus bekennt Jesus als exaktes Ebenbild Gottes (Joh 12,45; 2Kor 4,4; Kol 1,15).
 
In der angegebenen Johannesstelle sagt Jesus: „Wer  mich  sieht,  sieht  den,  der  mich  gesandt  hat“  – also den Vater (V.49)! Das Problem dabei ist, dass nach der trinitarischen Lehre und ihren Bekenntnissen, deren Anhänger Michael Kotsch ist, das überhaupt nicht möglich sein kann! Wäre das nicht eine Vermischung der Personen? „Denn  eine  andere  ist  die  Person  des  Vaters,  eine  andere  die  des  Sohnes“,  heißt es im Athanasischen Glaubensbekenntnis.
Mit dem Hinweis auf die beiden anderen Stellen wird Paulus von Michael Kotsch einem trinitarischen Missbrauch unterzogen.
Paulus hat mit diesen Worten NIE von einer zweiten Person der Gottheit gesprochen. Für ihn ist Jesus nie die zweite Person eines dreieinigen Gottes gewesen, sondern stets der zweite Adam geblieben (nachzulesen in Römer Kapitel 5 und 1. Korinther Kapitel 15).
Und von dem ersten Adam ist schon bei Mose zu lesen, dass GOTT den Menschen nach SEINEM BILD geschaffen hat (1. Mo 1, 27). Warum vergessen Michael Kotsch und andere trinitarisch glaubende Christen in ihrer verblendeten Argumentation immer wieder diese biblische Tatsache nur?
 
Die ganze Macht, alle Eigenschaften und Fähigkeiten Gottes finden sich auch in Jesus Christus:  „Denn  in  ihm  wohnt  die ganze  Fülle  der  Gottheit  leibhaftig.“ (Kol 2,9; vgl. Joh 1,14-16; Kol 1,9).
 
Und im nächsten Satz schreibt Paulus: „und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht.“  Ähnliches schreibt er in Eph 3, 19: „damit  ihr  erfüllt  werdet  zur ganzen Fülle GOTTES.“   In seinen Briefen schreibt er auch immer wieder, dass GOTTES Geist in uns „wohnt“. Das biblische Zeugnis ist klar und logisch: Ob nun die ganze Fülle der Gottheit oder die ganze Fülle GOTTES in einem Menschen wohnt bzw. ihn erfüllt, ändert nichts an der Tatsache, dass dieser Mensch Mensch bleibt und dass er nicht der eine, allein wahre GOTT ist.
Gefangen in der trinitarischen Lehre „deutet“ Michael Kotsch diesen Fakt in Bezug auf  Jesus  Christus  „natürlich“  wieder  ganz  anders.  Wer  wohl  näher  an  der  biblischen   Wahrheit ist? Darüber lieber Leser, solltest du dir selbst die entsprechenden Gedanken machen.
 
Jesus war auch schon vor seinem irdischen Leben in seiner Gestalt und seinem Wesen ganz Gott (Phil 2,6).
 
Dieser Abschnitt ist wirklich eine der schwierigen Stellen, die uns unser lieber Bruder Paulus zum Nachdenken aufgegeben hat. Von einer Stelle her ist „die  ihm  gegebene   Weisheit“ schon garnicht zu verstehen. Wir sollten uns an das Zeugnis des Apostels Petrus erinnern, der davon spricht, dass seine Worte schon damals „dieUnwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben“  (2.  Petr.  3,  15-16). Spricht Paulus hier wirklich von einem vorirdischen Leben Jesu?
Wenn einer die Gestalt eines anderen hat, ist er dann dieser andere?
Wenn einer einem anderen gleicht, ist der dann der andere?
Kann GOTT aufhören GOTT zu sein?
Warum hat Paulus in Vers 9 geschrieben, dass GOTT den Menschen Jesus Christus hoch erhoben hat und ihm einen großen Namen gegeben hat?
 
2.3 Jesus Christus tat, was Gott tat
 
Ich behaupte: Jesus Christus tat, was GOTT ihm aufgetragen und wozu ER ihn bevollmächtigt hat!
Denn Jesus  hat  gesagt:  „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was DER tut, das tut ebenso auch  der  Sohn“ (Joh 5, 19)!
 
An zahlreichen Stellen in der Bibel wird das gleiche göttliche Verhalten von Jahwe und Jesus ausgesagt. Beispielsweise soll nur der Rettung erfahren, der wahlweise Gott den Schöpfer oder seinen Sohn Jesus Christus  verehrt:  „Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.“  (Joel  3,5)  und „dass,  wenn  du  mit  deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst ... denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet wergen.“  (Röm 10,9.13; vgl. Apg 2,20f)
 
Vorsicht! Ist unsere Wahl wirklich egal? Oder „deutet“ Michael Kotsch hier wieder einiges durcheinander?
Der „Herr“, der zu Joel und durch Joel gesprochen hat, hat gesagt: „Ihr  werdet  erkennen,  ...  dass  ICH,  der  HERR, euer GOTT bin und keiner sonst“  (Joel  2,  27). Der Name dieses einzigen GOTTES ist Jahwe gewesen. Dieser hat sich in neutestamentlichen Zeiten nicht in Jesus verwandelt. Und wenn wir Jesus als Herrn bekennen, dann bekennen wir uns zu ihm als unserem Lehrer und Meister (Matth 23, 8 u.10). Wer meint, er würde sich damit zu GOTT bekennen, der liegt schief, denn GOTT ist es gewesen, DER diesen Menschen wieder aus den Toten herausgerufen hat. Dazu passt genau die o.a. Vergleichsstelle Apg 2, 20 ff. Es lohnt sich also genau zu lesen, was Petrus an diesem Tag gepredigt hat.
Wie kann Michael Kotsch vergessen, dass die Rettungsinitiative von dem GOTT und Vater (=Jahwe) Jesu Christi ausgegangen ist, der übrigens schon seit Jahrtausende seinen Menschen mit Retterliebe entgegengekommen ist.
„Denn  so  hat  GOTT die Welt geliebt, dass ER seinen eingeborenen Sohn gab, damit ...“
(Fortsetzung des Verses und Fundstelle müssen wohl nicht angegeben werdern)
 
Ähnliche parallele Aussagen über Gott den Vater und Jesus Christus finden sich in 1Petr 3,15 und Jes 8,13.
 
Michael Kotsch bezieht sich auf „heiligt den Herrn der Heerscharen“ und „heiligt den Herrn, den Christus“.  
Ja, aber sagt das etwas über die angebliche  „Gottheit“  Jesu   Christi aus?
Zur Beantwortung dieser Frage können vielleicht weitere „ähnliche parallele Aussagen“ beitragen: Mose sollte das Volk heiligen (2. Mo 19, 10). Man kann auch sein Haus für den HERRN heiligen (3. Mo 27, 14), man kann sein Feld heiligen (V. 17). Alles männliche Erstgeborene unter den Rindern sollte geheiligt werden (5. Mo 15, 19).
 
Einige weitere Beispiele sollen hier thematisch geordnet vorgestellt werden.
 
Gott/Jesus ist Herr über die Engel
Jesus sagte, er würde seine Engel senden (Mt 13,41), an jeder anderen Stelle jedoch wird von ihnen als „Engel Gottes“ gesprochen.
 
Wirklich? Matthäus spricht auch von den Engeln der kleinen Kinder - „ihre  Engel“ (Matth 18, 10) und den Engeln des Teufels (Matth 25, 41). Es gibt den Engel des Petrus (Apg 12, 15) und die Engel der Gemeinden (Off). Sind  das  keine  „Engel GOTTES“ gewesen?
Im Ernst: Nach der biblischen Ordnung ist GOTT schon immer „Herr  über  die  Engel“ gewesen. Jesus ist wie jeder Mensch ein wenig geringer gemacht gewesen als die Engel. GOTT hat Jesus zum Erben aller Dinge eingesetzt. Nachdem Jesus die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, hat er sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt und ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat. Alle Engel GOTTES sollen ihn anbeten. Nicht mehr und nicht weniger sagt Hebr 1 u. 2 zu diesem Thema.
 
In demselben Zusammenhang verweist Jesus auf „sein Königreich“ und meint damit das Reich Gottes.
 
Auch zu diesem Punkt ist die Bibel aufklärender als Michael Kotsch. Jesus hat sein Reich von GOTT erhalten. „Ich  verordne  euch,  wie mein Vater mir verordnet hat, ein Reich“  (Luk  22,29) oder im Wortlaut der Schlachter 2000: „So übergebe ich euch ein Königtum, wie es mir mein Vater übergeben hat.“
 
Gott/Jesus ist nicht versuchbar
 
So, so - und der Teufel hatte das in Bezug auf Jesus nach dessen Taufe wohl vergessen?
 
Sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament wird die Absicht von Menschen, Gott zu versuchen schwer verurteilt. „Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht  versuchen.“  (Mt  4,7).  Gleichzeitig wird betont, dass Gott letztlich nicht versuchbar ist (Jak 1,13).
 
Das ist biblische Aussage. Der genaue Wortlaut von Jak 1, 13: „GOTT kann nicht versucht werden vom Bösen.“
 
Die versuchte Versuchung Gottes wird unmittelbar mit demselben Vorgehen gegen Jesus identifiziert: „Lasst  uns  auch  den  Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen  umgebracht  wurden.“  (1Kor 10,9; vgl. 2Mo 17, 2-7; 4Mo 21,5.6; 5Mo 6,16; Mt 4,7; Apg 5,9).
 
Redlich wäre es, wenn Michael Kotsch bei diesem Vers zumindest darauf hinweisen würde,   dass   es   Handschriften   gibt,   in   denen   „Herrn“   steht,   was   genauso   gut   auch „GOTT“  heißen  kann.  
Mose berichtet uns, dass das Volk gegen GOTT und ihn geredet hat und dass der „HERR“   die   Schlangen   geschickt   hat.   Der   „HERR“   ist   Jahwe   und   nicht   Jesus.   In   5.   Mo 6, 4 sagt Mose zu den Israeliten – auch Christen sollten das hören – „Der  HERR   ist unser GOTT,  der  HERR  allein!“  Michael Kotsch wird wohl nicht bestreiten wollen, dass Christus nicht ein gesalbter Gott ist, sondern GOTTES Gesalbter?
Bei der Aussage Jesu in Matth 4, 7 ist zu klären, ob Michael Kotschs „Deutung“  die richtige ist, - dass Jesus den Teufel quasi aufgeklärt hat und ihm verboten hat, ihn zu versuchen.
Ist es nicht stimmiger, dass Jesus bemerkt hat, wie der Teufel ihn mit der von ihm zitierten Bibelstelle dazu bringen wollte, GOTT zu versuchen (die Engel zu schicken), was geschehen wäre, wenn er sich auf den Vorschlag des Teufels eingelassen hätte?
 
Warum Michael Kotsch hier auf Apg 5, 9 verweist, ist mir unverständlich. Von Jesus ist hier überhaupt nicht die Rede. Vermutlich „deutet“ er aber „den  Geist  des  Herrn“ als  den  „Geist  des  Herrn  Jesus“.  Aus dem Vorspann dieser Geschichte geht hervor, dass Hananias den Aposteln etwas vorgetäuscht hat. Petrus weist ihn darauf hin, dass er eigentlich „GOTT“ belogen  hat,  den  „Heiligen  Geist“  (V.  3  u.4)?  
Wenn Michael Kotsch sagen will, dass der Heilige Geist der Herr Jesus ist, dann hat er gewaltig gegen sein eigenes Dogma  verstoßen!  Denn  die  „dritte  Person“  darf  nach  der   „reinen  Lehre“  nicht  die  „zweite  Person“  der  Gottheit  sein.  Oder kann eine Person der Geist einer anderen Person sein? Mysteriös!

Gott/Jesus ist Schöpfer der Welt
Unzweifelhaft wird Gott Jahwe in der Bibel als Schöpfer dieser Welt  bezeichnet:  „Durch  des   Herrn Wort sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes.“  (Ps   33,6; vgl. 1Mo 1-2)
 
Folgende Stellen bezeugen, dass ein  „ICH“,  GOTT der HERR, also Jahwe, allein der Schöpfer gewesen ist:
„ICH, der HERR, bin es, der alles wirkt, der den Himmel ausspannte, ICH allein, der die Erde ausbreitete — wer  war  bei  MIR?“  
(Jes 44, 24)
„So  spricht  der  HERR,  der Heilige Israels  und  sein  Bildner  ...  ICH, ICH habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. ICH, meine Hände haben den Himmel  ausgespannt,  und  all  seinem  Heer  habe  ICH  Befehl  gegeben“  
(Jes 45, 11-12)
„Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat — ER ist GOTT —, der die Erde gebildet und sie gemacht hat —: ICH bin der HERR, und sonst gibt es keinen!“  
(Jes 45, 18)
 
Gleichzeitig finden wir im Neuen Testament eindeutige Aussagen, die Jesus Christus als Schöpfer der Welt vorstellen:
 
Was ein eklatanter Widerspruch GOTTES in Seinem inspirierten Wort und eine Dummhaltung der israelitischen Väter gewesen wäre, wenn es so ist.
Dass   manche   Aussagen   von   Paulus   nicht   vorschnell   „gedeutet“   werden   dürfen,   hat   Petrus, wie oben angeführt, seinerzeit schon erklärt. Michael  Kotsch  und  die  anderen  „Jesus  ist  Schöpfer-Vertreter“  müssten  auch  erklären,   wer der Sprecher des „ICH“ im AT ist. Ist es der Vater oder ist es Jesus oder ist es vielleicht der Dritte, der über dem Wasser schwebte?
 
„Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen.“  (Kol  1,16;;  vgl.  Joh  1,3;; 1Kor 8,6).
 
Eindeutig ist im NT zu lesen, dass Jesus kein einziges Mal behauptet hat, dass er der Schöpfer ist! Immer hat er auf den Schöpfer verwiesen:
„Habt  ihr  nicht  gelesen,  dass  DER, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und  Frau  schuf“ 
(Matth 19, 4)
„von  Anfang  der  Schöpfung  an  aber  hat ER sie  als  Mann  und  Frau  geschaffen“   
(Mark 10, 6)
„...  von  Anfang  der  Schöpfung,  die GOTT geschaffen hat“  
(Mark 13, 19)
 
Vielleicht helfen uns die Worte aus der o.a. Kolosserstelle das besser zu verstehen, was Paulus sagen wollte. Von Thronen, Herrschaften, Gewalten und Mächten lesen wir in Moses Schöpfungsbericht nichts. Dort hat GOTT bereits die Himmel und die Erde erschaffen, in denen dann tausende Jahre später durch das Erlösungswerk Jesu auf Golgatha diese Dinge geschaffen worden sind. Auch von der Erschaffung von Gras, Kraut, Bäumen, Lichtern am Himmel, Tieren im Wasser und auf der Erde, und Menschen durch Jesus, ist bei Paulus nichts zu lesen. Ist nicht auch die Aussage im vorhergehenden Vers entsprechend zu würdigen? „Er [Jesus Christus] ist das Bild des unsichtbaren GOTTES [das ist der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus (V. 3)], der Erstgeborene aller Schöpfung.“
Nach der Freilassung von Johannes und Petrus hat die Gemeinde mit einmütiger Stimme zu GOTT gebetet: „Herrscher,  DU, der DU den Himmel und die Erde und das  Meer  gemacht  hast  und  alles,  was  in  ihnen  ist“  (Apg  4,  24)  
Paulus spricht in Apg 17, 24 von dem „GOTT, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, ER [=einer], der HERR des Himmels und der Erde ...“
Jesus kennt diesen „HERRN des Himmels und der Erde“ ebenfalls:  „Ich preise DICH, Vater, HERR  des  Himmels  und  der  Erde“ (Matth 11, 25)
 
Im Hebräerbrief werden beide Aussagen miteinander verbunden. Demnach hat Gott die ganze Welt durch Jesus Christus bzw. durch „das  Wort“  (Joh  1,1ff)  geschaffen (Hebr 1,2.10; 11,3).
 
Hebr 1, 2 sagt sehr deutlich, dass GOTT durch Jesus Christus die „aionen“ gemacht hat; ist eine Übersetzung mit dem Wort  „Zeitalter“  (siehe  „der  neue  Bund“)  nicht  tausend Mal besser?
Hebr 1, 10 ist schwierig zu verstehen. Es stellt sich aber die Frage, ob GOTT in Seinem Wort widersprüchlich und doppeldeutig ist?
Hebr 11, 3 in Verbindung  mit  Joh  1,  1ff:  Hier  muss  Michael  Kotsch  „GOTTES  Wort“   als  „Gott  der Sohn“  „deuten“, damit die Theorie passt.
„Durch  des  HERRN  Wort ist der Himmel gemacht und all sein Heer durch den Hauch Seines  Mundes“  (Psalm  33,  6) Wenn „das  Wort“ zwangsläufig der „ewige  Gott  und   Schöpfer  Jesus  Christus“ sein  soll,  welche  „Gott-Person“  ist  dann  „der  Hauch  des   HERRN“?
Sollten wir beides nicht biblisch-logisch verstehen und so nehmen, wie es am Anfang der Schöpfung geschah: „GOTT  sprach  und  es  ward...“
 
Gott/Jesus vergibt Sünde
Sündenvergebung ist nach jüdisch-alttestamentarischer Auffassung allein Gott dem Schöpfer und Richter der Menschen möglich.
 
Dieser Satz bedarf einer Ergänzung, damit deutlich wird, was die Bibel lehrt. „So erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.“ (3. Mo 4, 26). Es ist interessant, wie häufig dieser Satz im AT vorkommt.
Auch das, was Jesaja schreibt, ist in diesem Zusammenhang zu bedenken: „Da flog einer der Serafim zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Und er berührte damit meinen Mund und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt“  (Jes  6,  6 u.7)
Predigte Johannes nicht „die  Taufe  der  Buße  zur Vergebung der Sünden“?
 
Weil kein Geschöpf imstande ist, für die Sünden eines anderen einzustehen (Hes 14,14),
 
Was zur Vergebung der Sünden notwendig ist und welche Sühneopfer in welchen Zeiten akzeptiert werden, entscheidet alleine GOTT.
Oder hat GOTT mit seinen Opfergesetzen, mit dem vom IHM eingesetzten Priestersystem und der zugesprochenen Vergebung sein eigenes Volk viele Tausend Jahre lang belogen und betrogen?
 
kann Jesus kein geschaffenes Wesen sein, das an Gottes Stelle die Menschen erlöst.
 
Was Michael Kotsch hier leider lehrt, ist keine Lehre der Bibel!
Wo steht es geschrieben, dass GOTT sich selbst für die Sünden der Menschen aufopfern muss?
Natürlich musste es ein erschaffenes menschliches Wesen sein, ein makelloses und reines, das letztendlich das von GOTT akzeptierte Opferlamm aus den Reihen der Menschen ist.
Oder spricht die Bibel irgendwo von „Gott dem  Lamm“! – eine These, die Michael Kotsch mit der obigen Aussage vertritt?
 
Durch den Tod seines Sohnes engagiert sich Gott vielmehr selbst, um die Sünder zu retten. Er wälzt die Bereinigung der Schuld nicht auf einen Unbeteiligten ab, sondern steht persönlich für seine Geschöpfe ein.
 
Ein theologisches Tohuwabohu, das Michael Kotsch mit diesem Satz hier von sich gibt: Grammatisch und logisch würde der Satz nur stimmen, wenn er sagen würde: „Durch  seinen  eigenen  Tod  steht  GOTT  persönlich  für  seine  Geschöpfe  ein.“ Wie kann sich jemand persönlich engagieren, wenn er sich dabei eines anderen bedient? „Geheimnis  des  Glaubens“?!!
Ein unsterblicher GOTT kann niemals  den  Tod  erleiden  und  ein  „Jesus,  der  ewige   GOTT“  wäre  auch  keine  Sekunde  lang  mausetot  gewesen.
Und: GOTT ist Geist, hat also kein Blut – aber ohne Blutvergießen gab es schon seit dem ersten Bund keine Vergebung (Heb 9, 11ff.)
 
Die Bibel lehrt anderes:
„Denn  da  ja  durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle  lebendig  gemacht  werden“  
(1. Kor 15, 21-22)
„Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele", der letzte Adam zu einem  lebendig  machenden  Geist“  
(1.  Kor  15,  45)  „Der  erste Mensch ...  der  zweite Mensch“  (Vers  47)  
Warum kann und will die Christenheit dieser Parallelität keine Beachtung schenken?
 
„Dieser [Priester] aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer  gesetzt  zur  Rechten  GOTTES“  
(Hebr 10, 12)
„Ihn  hat  GOTT zu einem Sühneplatz gemacht, der für alle zugänglich ist. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden, und durch den Glauben kommt sie allen zugute. So hat GOTT auch den Beweis erbracht, dass ER gerecht gehandelt hatte, obwohl ER die bis dahin begangenen Sünden der Menschen ungestraft ließ. Und heute beweist ER seine Gerechtigkeit dadurch, dass ER den für gerecht erklärt, der aus dem Glauben an Jesus lebt. (Röm 3, 25 u.26 - NeÜ)
„Daher  musste  er  [unser Bruder Jesus] in allem den Brüdern gleich werden [also ein richtiger Mensch sein], damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor GOTT werde, um die Sünden  des  Volkes  zu  sühnen;;“  (Hebr  2,  17)
 
Warum übergeht Michael Kotsch die Aussagen der Bibel, dass Menschen sehr wohl dem Mitmenschen Sünden vergeben können? Sollte er nicht einmal wieder ohne die trinitarische Brille nachlesen, was der Jesus der Bibel zu diesem Thema unzweideutig gesagt hat:
„Wisst [dieser Aufruf gilt auch Michael Kotsch u.a. Christen], dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben ...  Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten GOTT, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.“
(Matt 9, 6 u.8)
Damit ist klar, wer nach Aussage der Bibel der Vollmachtgeber ist! 

Warum verschließt Michael Kotsch Augen und Ohren vor folgender Aussage, die der biblische Jesus gegenüber seinen Jüngern gemacht hat, die ebenfalls geschaffene Wesen gewesen sind:
„Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wenn ihr sie jemandem  behaltet,  sind  sie  ihm  behalten“  
(Joh 20, 23)
Auch der Apostel Paulus ist auf dieser Schiene:
„Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie auch GOTT in Christus euch vergeben hat!“  
(Eph 4, 32) [Achtung:  Nach  Michael  Kotschs  These  hätte  Paulus  sagen  müssen:  „  ...,   so wie auch GOTT als Christuseuch vergeben hat!]
„Vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat,  so  auch  ihr!“  
(Kol 3, 13)
Auch der Apostel Petrus kennt keine andere Wahrheit: „Denn  es  hat  auch  Christus  einmal  für  Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu GOTT führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht  nach  dem  Geist.“  
(1. Petr 3, 18)
 
Michael Kotsch und andere irregeleitete Christen, hört:
Nicht GOTT hat einmal für die Sünden gelitten, -
Nicht GOTT hat uns zu sich selbst geführt, -
Nicht GOTT ist getötet worden nach dem Fleisch, -
Nicht GOTT ist lebendig gemacht worden nach dem Geist!
Das alles hat SEIN Gesalbter und Auserwählter, SEIN Knecht, SEIN Lamm, der Mensch Jesus Christus, unser Herr und Mittler, unser ewiger Hoherpriester für uns erlitten und getan.
 
Der Anspruch von Jesus, die Sünden der Menschen vergeben zu können (Mk 2,5), begründet das ihm entgegengebrachte Misstrauen der Pharisäer und führen schließlich zu seiner Verurteilung.
„Es  saßen  dort  aber  einige  von  den Schriftgelehrten und überlegten in ihren Herzen: Was redet dieser so? Er lästert. Wer kann Sünden vergeben außer einem, Gott? ... Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - spricht er zu dem  Gelähmten  ...“  (Mk  2,6.7.10;; vgl. Mt 9,6; Lk 5,20f)
Zu Recht erinnerten sich die jüdischen Gelehrten, dass nur Gott Sünden vergeben kann (vgl. Jes 43,25; 44,22),
 
Hatten die Verfasser der neutestamentlichen Schriften auch diese hohe Meinung von der „rechten  Erkenntnis“ dieser jüdischen Gelehrten, die Michael Kotsch auch hier wieder seinen damaligen Kollegen in diesem Punkt zuspricht?
Dem Wortlaut der Bibel ist eindeutig zu entnehmen, dass auch Bevollmächtige Sündenvergebung zusprechen können.
 
die Konsequenzen, Jesus als Gott anzuerkennen, ziehen sie allerdings nicht.
 
Naja, - hier haben sie schon richtiger als Michael Kotsch und alle trinitarisch glaubenden Christen gelegen. Sie haben noch gewusst, dass ihr GOTT der EINE ist, der im Himmel thront. Allerdings hatten sie nicht erkennen wollen, dass dieser ehemalige galiläische Zimmermann und nicht zertifizierte Rabbi Jesus ihr verheißener Messias und Erlöser gewesen ist.

Hätten sie doch nur noch einmal die Hirten aus Betlehem gefragt, was der Engel in der Nacht von Jesu Geburt ihnen verkündet hatte: „Euch  ist  heute  ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in  Davids  Stadt“,  worauf eine Menge der himmlischen Heerscharen GOTT lobten und sprachen: „Ehre  sei  GOTT  in der Höhe“  (Luk  2,  11  ff.)
 
Gott/Jesus ist Richter
Im Matthäusevangelium nimmt Jesus Christus für sich die Autorität als letzter Weltenrichter in Anspruch (Mt 25,31-46):  „Wenn  aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie von einander scheiden ...“ (Mt 25,31f; vgl. Mt 7,22; Joh 5,22.27; 2Tim 4,1; 1Petr 1,5).
 
Leider verkündet Michael Kotsch auch hier wieder nur die halbe und damit eine falsche Wahrheit! Jesus nimmt für sich NICHT die Autorität in Anspruch, der Weltenrichter zu sein, sondern er sagt, dass er dazu von seinem GOTT und Vater beauftragt und bevollmächtigt ist:
„ER [der Vater, - also der allein wahre GOTT] hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn [also nicht GOTT] ist.“  
(Joh 5, 27)
„Ich  kann  nichts  von  mir  selbst  tun;;  so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt  hat.“  
(Joh 5, 30)
„Wenn  ich  aber  auch  richte, so ist mein Gericht wahr, weil ich nicht allein bin, sondern  ich  und  der  Vater,  der  mich  gesandt  hat.“  
(Joh 8, 16)
Jesus hat auch zu den „rechtgläubigen  Juden“  sagen  müssen,  dass  Mose beim Weltgericht sein gleichberechtigter Mitankläger und Richter vor dem Obersten Richter ist. „Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung  gesetzt  habt.“  (Joh  5,  45)
Auch zu seinen Jüngern hat Jesus gesagt, dass sie mit ihm zusammen Weltenrichter sein werden:
„Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten“  
(Matth 19, 28)
Michael Kotsch sei dringend angeraten, noch einmal aufmerksam nachzulesen, wie das Organigramm des Weltgerichts aussieht, das der Apostel Petrus im Haus des Kornelius „an die Wand gemalt“ hat:
„Und  er [Jesus von Nazareth, den GOTT mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat. GOTT war mit ihm (V. 38)] hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und eindringlich zu bezeugen, dass er der von GOTT verordnete Richter der Lebenden und der Toten  ist“  
(Apg 10, 42)
Auch der Apostel Paulus hätte Michael Kotsch und anderen irregeleiteten Christen über diese Gerichtsordnung etwas zu sagen:
„weil  ER [der GOTT, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, ER, der Herr des Himmels und der Erde (V. 24)] einen Tag festgesetzt hat, an dem ER den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen MANN, den ER dazu bestimmt hat, und ER hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass ER ihn  auferweckt  hat  aus  den  Toten“   (Apg 17, 31).
„Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten? Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, wie viel mehr über Alltägliches?“  
(1. Kor 6, 2 u.3)
 
Er wird kommen in der Vollmacht
 
Ja, - als der von GOTT bevollmächtigte Richter
 
und Herrlichkeit Gottes,
 
„die  Herrlichkeit, die DU mir gegeben  hast,  habe  ich  ihnen  gegeben“  (Joh  17,  22)
 
um zu richten (Mk 8,38).
Sein Amt als Richter der Welt steht in vollkommenem Einklang mit dem Willen von Jahwe Gott (Joh 5,22.27; 2Tim 4,1).
 
Ja, das ist Aussage der Bibel: GOTT hat diesem Mann, diesem Jesus von Nazareth, das Amt als Richter der Welt übertragen!
 
Dieses endgültige Gericht über alle Völker wird an anderer Stelle Gott dem Vater und Schöpfer zugesprochen (Joel 4,2; 3,12; Zeph 3,8; Jer 25,31; Jes 33,22), weshalb es wohl eine gewisse Identität zwischen beiden geben muss, will man nicht behaupten, die biblischen Autoren widersprächen sich wissentlich.
 
Deutet Michael Kotsch die biblischen Fakten richtig? Wir haben oben doch gesehen, dass der Oberste Richter (GOTT) für diesen Mammutprozess Seinen besten Mann (Jesus) als Vorsitzenden Richter, zusammen mit seinen Beisitzern (den Jüngern), berufen und eingesetzt hat.
Was soll überhaupt eine „gewisse  Identität“ sein? Eine Identität zwischen GOTT dem Vater und Jesus dem Nazarener gibt es nur in der semitrinitarischen Phantasie. Echte Trinitarier haben zu glauben, dass der Sohn ein anderer als der Vater ist!
Die biblischen Autoren würden sich allerdings gewaltig widersprechen, wenn sie schreiben würden, Jesus ist der allein wahre GOTT!
 
In fast derselben Formulierung wird auch das Gericht über die Christen sowohl Gott dem Va- ter als auch Jesus Christus zugeschrieben:
„Du  aber,  was  richtest  du  deinen Bruder? ... Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.“  (Röm  10,14)  und  „Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christus of- fenbar werden, damit jeder empfange, ... dem entsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.“  (2Kor  5,10).
In den 2 Senaten des Bundesverfassungsgerichts gibt es je 8 Richterstühle, von denen je einen der Präsident bzw. der Vizepräsident besetzt.
 
Gott/Jesus ist Gesetzgeber
„Einer  ist  Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag“,  Gott  (Jak 4,12; vgl. Ps 119; Mt 5,17ff).
Das Neue Testament berichtet von der außergewöhnlichen Vollmacht von Jesus Christus, göttliche Gesetze autoritativ zu interpretieren (Mt 5,21ff; Mk 2,27f).
 
Richtig, - Jesus hatte Vollmacht erhalten vom Vollmachtgeber.
Warum will Michael Kotsch nicht erkennen, was der Jesus der Bibel bezüglich seiner Vollmacht immer wieder gesagt hat: „...  dann  werdet  ihr  erkennen, dass ich es bin und dass ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede  ich“  
(Joh 8, 28)
„Denn  ich  habe  nicht  aus  mir  selbst  geredet,  sondern  der  Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll ...  Was ich nun rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.“  
(Joh 12, 49-50)
 
Gott selbst hatte befohlen, den Sabbat heilig zu halten (2Mo 20, 8-11). Jesus Christus aber sieht sich als Herrn des Sabbats (Mk 2,27f), eine Stellung, die eigentlich nur Gott als Gesetzgeber selbst zukommt.
 
Könnte man die Worte Jesu in Mark 2, 23ff. nicht auch so verstehen, dass er – als der Sohn des Menschen – so Herr über den Sabbat ist, wie David vor Jahren auch?
Hatten die Pharisäer mit ihrer überzogenen Gesetzesauslegung dem Willen GOTTES überhaupt noch entsprochen? Hatte Jesus mit seinen angeblichen Sabbatverstößen nicht eigentlich nur darauf hingewiesen, welche Intention sein Vater und GOTT in das Sabbatgebot hineingelegt hatte?
 
Parallel zu der alttestamentlichen Offenbarung Gottes an seine Propheten stellt Jesus mit den Worten  „Ich  aber  sage  euch ...“  (Mt  5,22)  absolute für alle Menschen verpflichtende Regeln auf.
 
Achtung, - Hat Jesus wirklich neue „verpflichtende  Regeln“ aufgestellt oder hat er nur darauf verwiesen, wie weit und wie tief ihre Erfüllung eigentlich geht? „Meint   nicht,   dass   ich   gekommen   sei,   das   Gesetz   oder   die   Propheten   aufzulösen;;   ich   bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Matt 5, 17)
 
Seine Aussagen und Gebote haben ewige Gültigkeit:  „Der  Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.“  (Mt  24,35).
 
Michael Kotsch sollte sich einmal ehrlich fragen, ob er diese ewige Gültigkeit auch den Aussagen Jesu zumisst, die er über seinen GOTT und Vater gemacht hat. (Joh 6, 27; Joh 16, 27; Joh 17, 3; Joh 20, 17; Off 3, 12)
 
2.4 Jesus Christus verfügt über Gottes Eigenschaften
Die gegenwärtige menschliche Vorstellung von Gott wird stark durch die Eigenschaften bestimmt, die ihm zugeschrieben werden. Nach Angaben der Bibel verfügt Gott einzigartig über Eigenschaften, die kein anderes geschaffenes Wesen besitzt. Auffällig ist jedoch, dass einige dieser Persönlichkeitsmerkmale im Neuen Testament Jesus Christus zuerkannt werden.
 
Allwissenheit
Während seiner irdischen Lebenszeit verfügte Jesus Christus über ein Wissen, das normalen Menschen unzugänglich ist (Lk 2,46f; 4,22). Jesus weiß über das Leben und Denken Natanaëls (Joh 1,47ff) ebenso Bescheid wie über die Biographie der Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,16.29) ohne ihnen bis dahin auf Erden begegnet zu sein. Christus kann auch die Gedanken seiner Gegner zutreffend erkennen und ihre Motive nachvollziehen (Lk 5,22; 6,8).
 
Auch Elisa hat über diese „Eigenschaft  GOTTES“ verfügt!
Auch er hat gewusst, wohin sein Knecht Gehasi hingegangen war und was er gemacht hatte (2. Kö 5, 25f.).
Er hat gewusst, welche Schlachtpläne der König von Aram mit seinen Knechten in seinem Schlafzimmer gedacht und abgesprochen hatte (2. Kö 6, 8ff.).
Er hat gewusst, dass der König ihn ermorden lassen wollte (2. Kö 6, 32f.).
Übernatürliches Wissen ist eine Fähigkeit, die GOTT seinen Knechten und Propheten zukommen lassen kann.
 
Gleichermaßen verfügt Jesus über Informationen bezüglich der Zukunft. Er kann seine eigene Gefangennahme (Lk 9,22.44; 22,21), die Umstände seines Einzugs in Jerusalem (Lk 19,28ff), die Zerstörung des Tempels (Mt 24,2; Lk 21,20ff) und die Verhältnisse der Endzeit (Mt 24,4ff; Lk21,25ff) korrekt vorhersagen.
 
Warum verschweigt Michael Kotsch, dass Jesus nicht gewusst hat, wann er wiederkommen wird? „Von  jenem  Tag  aber  und  jener  Stunde  weiß  niemand,  auch  nicht  die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein“  
(Matth 24, 36; s.a. Mark 13, 32)
Warum übersieht Michael Kotsch, dass Jesus nicht weiß, an wen der Vater in seinem Reich die Plätze zu seiner Rechten und Linken vergeben wird. (Matth 20, 23)
Warum will Michael Kotsch nicht zur Kenntnis nehmen, dass Jesus erst Jahre nach seiner Aufnahme im Himmel von seinem GOTT Offenbarungen erhalten hat, die die Endzeit betreffen und die er erst dann an seinen Apostel Johannes hat weitergeben lassen können?
„Offenbarung  Jesu  Christi,  die GOTT ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald  geschehen  muss“  (Off  1,  1)
Allwissenheit ist umfassender und bedarf keiner Offenbarungen!
 
Jesus Christus kennt die Einzelheiten der Schöpfung (1Kor,8,6; Kol 1,16f) und der Geschichte,
 
Das ist eine „Deutung“ der Verse, die diese m.E. nicht hergeben. Mehr Einzelheiten über die Schöpfung hat Mose berichtet; er hat ganze Kapitel darüber geschrieben. Jesus hat auch nicht gewusst, wer Sekunden zuvor, von hinten sein Gewand angerührt hat:
„Wer  hat  mein  Gewand  angerührt?“  (Mark  5,  30)
 
auch kennt nur er Wesen und Gedanken Gottes (Joh 10,30; 17,22).
 
Anmerkung und Hinweis am Rande:
Jesus kennt die Gedanken GOTTES; er kennt die Gedanken eines ANDEREN! 
Gott 2 kennt die Gedanken von Gott 1??? Polytheismus!
 
Michael  Kotsch  macht  diese  Aussage  am  „eins  sein“  fest.
In Joh 17, 21 sagt Jesus:
„damit  sie  alle  eins  seien,  wie  DU, Vater, in mir und ich in DIR, dass auch sie in uns eins seien, ...“
Nach der Kotsch`schen Logik müssten wir nun aber auch Wesen und Gedanken GOTTES kennen!??
 
„Alles  ist  mir  übergeben  von  meinem Vater; und niemand erkennt, ... wer der Vater ist, als nur der Sohn, und wem der Sohn ihn offenbaren will.“  (Lk  10,22)
 
Wie soll einer allwissend sein, wenn ihm auch dieses Wissen erst übergeben werden musste?
„Ich  kann  nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, DER mich gesandt  hat“  (Joh  5,  30)

Ein Allwissender wird auch nichts Neues erkennen! Aber hat nicht der Jesus der Bibel zu seinem Vater  und  GOTT  („dem  allein  wahren“)  gebetet: „Gerechter  Vater!  Und  die  Welt  hat  DICH nicht erkannt; ich aber habe DICH erkannt“  (Joh 17, 25)?
 
Wenn Jesus verspricht bei all denen zu sein, die sich in seinem Namen versammeln, erfordert das nahezu unbeschränktes Wissen über das Leben jedes einzelnen Menschen zu jedem Augenblick (vgl. Mt 18,20; vgl. Joh 14,13; Hebr 7,25).
 
Das wird ihm jetzt in seinem verherrlichten Leib und aus seiner Position zur Rechten seines GOTTES möglich sein, - vor allem in seinen Gedanken und Geist.
Hatte nicht auch Paulus schon diese „Qualität“?   „Denn  wenn  ich  auch  dem  Leib  nach  abwesend  bin,  so bin ich doch im Geist bei euch, freue mich und sehe eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus“  (Kol  2,  5)
 
Recht deutlich bezeugen die Jünger die Allwissenheit von Jesus: „...  Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich  lieb  habe.“  (Joh  21,17)
 
Und  was  ist  mit  der  „Allwissenheit“,  die  Judas  uns  zuspricht?
„Ich  will  euch  aber,  obwohl  ihr  alles wisst, erinnern, ...“  (Jud  5)
 
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Bibel eine andere Wahrheit über das Wissen Jesu enthält, als die, die Michael Kotsch seinen Lesern erzählt.
Jesus wusste und weiß nicht alles (Matth 24, 36; Mark 13, 32; Off 1, 1) und ist auch im Himmel noch auf die Offenbarungen seines  „Oberhauptes“  (1.  Kor  11,  3)  angewiesen.
 
Allgegenwart
Jesus gibt an, augenblicklich sowohl bei Gott in der Ewigkeit (Joh 7,33; 14,2.12.28; 16,10) als auch auf der Erde bei den Christen zu sein (Mt 28,20).
 
Wo Michael Kotsch in diesen Versen eine „augenblickliche“ Anwesenheit sowohl in der Ewigkeit als auch auf der Erde sehen will, ist mir ein Rätsel. (Nebenbei bemerkt: Jesus ist bei dem allein wahren GOTT!)
Muss nach Michael Kotschs Theorie nicht auch Paulus „allgegenwärtig“ sein? - Ist er doch nach Aussage der Bibel zumindest    „augenblicklich“  zugleich  sowohl  in  Ephesus   als auch in Korinth? „Denn  ich,  zwar  dem  Leibe  nach  abwesend,  aber  im  Geist  anwesend, habe schon als Anwesender  das  Urteil  gefällt    ...  wenn  ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid“  
(1. Kor 5, 3-4)
ZU den angegebenen Versen ist zu sagen:
Joh 7, 33: Jesus spricht von seinem bevorstehenden Tod – „Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch“ – also  ist  er  noch  nicht  „dort“!
Joh 14, 2, 12, 28: Jesus spricht von seiner Aufnahme im Himmel – „denn  ich  gehe hin,  euch  eine  Stätte  zu  bereiten“;;  „weil  ich  zum Vater  gehe“;;  dass  ich  zum Vater gehe.“ – auch  hier:  Wer  irgendwo  hingehen  muss,  der  ist  noch  nicht  „dort“!
Joh 16, 10: Wie vor – „weil  ich  zum Vater gehe“ – wie vor!
Matth 28, 20: Spricht Jesus wirklich von einer realen Gegenwart? Siehe Joh 16, 10: „Weil  ihr  mich  nicht  mehr  seht“

Darüber hinaus will er sich sogar gleichzeitig bei allen momentan lebenden Millionen von Christen  aufhalten:  „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“  (Mt  18,20;;  vgl.  Joh 17,26; Röm 8,10; 2Kor 13,5; Gal 2,20).
 
Wenn Michael Kotsch seine Bibel unvoreingenommener lesen würde, würde er erkennen, dass es um keine reale Anwesenheit als Person geht, sondern um eine Anwesenheit im Geist und im Glauben!
Röm 8, 9 ff.: So wie GOTTES Geist in uns wohnen will, so will auch Christus mit seinem Geist (=Christi Geist) bei uns sein.
2. Kor 13, 5: „Prüft  euch,  ob  ihr  im Glauben seid  ..,“
Gal 2, 20: „was  ich  aber  jetzt  im  Fleisch  lebe,  lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn GOTTES“
„Bleibt  in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir.“  
(Joh 15, 4)
„Denn  in IHM [GOTT] leben  wir  und  bewegen  uns  und  sind  wir“  (Apg  17,  28) Unsere  „Allgegenwart“ in Jesus und GOTT? Ja, im Geist und im Glauben!
 
Allmacht
Allmacht ist eine exklusive Eigenschaft des einzig wahren Gottes Jahwe: „...  da  erschien  der  Herr  dem  Abraham und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der  Allmächtige  ...“   (1Mo 17,1; vgl. 1Mo 35,11; 43,14; 48,3; 2Mo 6,3; 4Mo 24).
 
So steht es geschrieben!
 
Ist Jesus Christus, wie die Bibel mehrfach bezeugt, Schöpfer des Universums, muss er wohl auch allmächtig sein (Joh 1,3; 1Kor 8,6; Hebr 1,3).
 
Bezeugt die Bibel das wirklich? Oder ist nicht der trinitarische Wunsch der Vater dieses Gedankens?
Die Elberfelder Bibel spricht 58 Mal von dem ALLMÄCHTIGEN und immer ist damit ein ANDERER als Jesus Christus gemeint!
Lieber Leser, prüfe es bitte selbst nach und lasse dir keine falsche Lehre aufbinden: „Groß und wunderbar sind Deine Werke, HERR, GOTT, Allmächtiger!“ heißt es im Lied des Lammes – und es meint damit ganz sicher nicht sich selbst (Off 15, 3)
 
Michael Kotsch sollte doch auch Paulus kennen, der gesagt hat: „Die  Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus wird zu Seiner Zeit der selige und alleinige Machthaber zeigen, der König der Könige und Herr der Herren, DER allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, DEN keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann. DEM sei Ehre und ewige Macht! Amen.“  (1. Tim 6, 14ff.) Dem allmächtigen GOTT ist alle Macht immanent; Jesus Christus und anderen Herrschern ist die Macht gegeben.
„Mir [Jesus] ist alle Macht gegeben im  Himmel  und  auf  Erden“  
(Matth 28, 18)
„Du,  König,  du  König der Könige [König Nebukadnezar], dem der GOTT des Himmels die Königsherrschaft, die Macht und die Stärke und die Ehre gegeben hat“  
(Dan 2, 37) Es lohnt sich auch noch den nächsten Vers zu lesen.
 
Jesus Christus heilt Kranke aller Art (z.B. Lk 4,38ff; 5,12ff; 5,17ff),
 
Wenn Michael Kotsch daraus schließt, dass Jesus Christus der Allmächtige ist, dann hat er wohl manche Zeilen der Schrift mit dem trinitarischen Tintenkiller gelöscht. Das Heilen von Kranken ist kein Zeichen der Allmacht, sondern ein Zeichen, dass GOTT durch ihn bewirkt!
„Da   antwortete   Jesus   und   sprach   zu   ihnen:   Wahrlich,   wahrlich,   ich   sage   euch:   Der  
Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert“  
(Joh 5, 19-20)
„Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von GOTT euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die GOTT durch ihn in eurer Mitte tat“  
(Apg 2, 22)
Warum schenkt Michael Kotsch im  Rahmen  seiner  „Deutung“  der Tatsache keinerlei Beachtung, dass auch die Apostel diese „exklusive  Eigenschaft des einzig wahren  GOTTES““ gehabt haben? Er könnte zu einer anderen, der Bibel angemesseneren  Erkenntnis  kommen,  denn  ...
„Es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die  Apostel“  
(Apg 2, 43)
„indem  DU [das ist der HERR und GOTT des Gesalbten, der Herrscher, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist (V. 24)] Deine Hand ausstreckst zur Heilung, dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen Deines heiligen Knechtes Jesus“  
(Apg 4, 30)
„Die ganze Menge aber schwieg und hörte Barnabas und Paulus zu, die erzählten, wie viele Zeichen und Wunder GOTT unter den Nationen durch sie getan habe“  
(Apg 15, 12)
„Und  ungewöhnliche  Wunderwerke tat GOTT durch die Hände des Paulus“  
(Apg 19, 11)
 
treibt zahlreiche Dämonen aus (Lk 4,33ff; 8,26ff; 11,14ff)
 
Dämonenaustreibungen sind in der Bibel kein Zeichen der Allmacht sondern verliehener Vollmacht:
„Heilt  Kranke,  weckt  Tote  auf,  reinigt  Aussätzige,  treibt  Dämonen aus!“  
(Matth 10, 8)
„Und  wenn  ich  durch  Beelzebul  die  Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne  sie  aus?“  
(Matth 12, 27)
 
und hat Macht sowohl über die Tiere (Lk 5,1ff; Joh 21,4ff)
 
Naja, - hat Jesus die Fische dorthin gelenkt oder hat er gewusst, wo sich die Fischschwärme befanden?
„Und   GOTT    schuf   den   Menschen   nach   Seinem   Bild   ..   als   Mann   und   Frau   ...   Und   GOTT   segnete  sie  ...  sprach  zu  ihnen:  ...  herrscht  über  die  Fische  des  Meeres“  
(1. Mo 1, 27-28)
 
als auch über die Naturgewalten (Lk 8,22ff; 19,40).
 
Erinnert sich Michael Kotsch nicht, dass von GOTT berufene Menschen diese Macht immer schon hatten (bzw. dass GOTT durch sie wirkte)?
„Und  Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen und machte so das Meer zum trockenen  Land,  und  das  Wasser  teilte  sich  ...   Da streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück“  
(2. Mo 14, 21+27)

„Da  nahm  Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser. Und es teilte sich hierhin und dorthin, und die beiden gingen hinüber auf dem Trockenen  ...  Auch  Elisa schlug auf das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin, und er ging  hinüber“  
(2. Kö 2, 8+14)
 
„Als aber die Sonne unterging, brachten alle, die an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, sie zu ihm; er aber legte jedem von ihnen die Hände auf und  heilte  sie  alle.“ (Lk 4,40; Joh 20,30f)
Über solche Möglichkeiten verfügt eigentlich allein Gott, der Allmächtige.
 
Wirklich? Warum will sich Michael Kotsch nicht daran erinnern, was die Jünger Jesu und Augenzeugen uns berichten?
Beispiel 1: Petrus
„Jesus  von  Nazareth,  wie GOTT ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren, denn GOTT war mit ihm“  
(Apg 10, 38)
Beispiel 2: Lukas
„Und  es  geschah  an  einem  der  Tage  [vor denen er sich zurückgezogen hatte, um zu seinem GOTT zu beten],  dass  er  lehrte,  ...  und  des HERRN Kraft war da, damit er heilte.“  (Luk  5,  17)
 
Auch andere Menschen konnten Kranke heilen, weil der eine allmächtige GOTT sie bevollmächtigt hat und durch sie, wie auch durch Jesus von Nazareth, wirkte!
„Und   Elisa schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan! So wird dir dein Fleisch wiederhergestellt werden und rein sein“  
(2. Kö 5, 10)
„Und ungewöhnliche Wunderwerke tat GOTT durch die Hände des Paulus, so dass ... die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister  ausfuhren“  
(Apg 19, 11-12)
 
Christus verfügt über die einzigartige Macht seine Jünger zu bewahren gegen alle irdischen und außerirdischen Angriffe:
„...  und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“  (Joh  10,28)
 
Warum unterschlägt Michael Kotsch den nächsten Vers, in dem der Grund genannt wird, weshalb das so ist?
Kann es sein, dass er nicht in sein trinitarisches Konzept passt?
„Mein  Vater,  der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben“  (V.  29).
 
Macht über Leben und Tod hat alleine Gott Jahwe. Er ist der einzige, der Menschen aus dem Grab zurückrufen  kann:  „Der  Herr  tötet  und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und wieder  herauf.“ (1Sam 2,6; vgl. 5Mo 32,39; 1Kön 17,22; Joh 5,21).
Jesus Christus verfügt als einziger auch über diese Macht. Er rief die Tochter des Jairus (Mt 9,18ff), den Jüngling aus Nain (Lk 7,11ff) und Lazarus (Joh 11,11ff) aus dem Grab,
 
Hier muss ich Michael Kotsch leider der Lüge bezichtigen. Was ist der Grund, dass er auch hier wieder seine Leser falsch informiert? Ist ihm die trinitarische Lehre so außerordentlich wichtig, dass er einen entscheidenden Teil der biblischen Wahrheit unterschlägt? In GOTTES heiligen Schriften steht etwas ganz anderes geschrieben:

„Und  er  [Elia] streckte sich dreimal über das Kind hin und rief zum HERRN und sprach: HERR, mein GOTT, lass doch das Leben dieses Kindes wieder zu ihm zurückkehren! Und der HERR hörte auf die Stimme Elias, und das Leben des Kindes kehrte zu ihm zurück, und es wurde wieder lebendig“  
(1. Kö 17, 21-22)
„Und   als   Elisa   in   das   Haus   kam,   siehe,   da   war   der   Junge   tot,   auf   sein   Bett   hingelegt. Und  er  ging  hinein  und  ...  betete  zu  dem  HERRN. Und er stieg auf das Bett und legte  sich  auf  das  Kind  ...  Da  wurde  der  Leib  des  Kindes  warm.    ... und der Junge schlug  seine  Augen  auf“  
(2. Kö 4, 32 ff.)
Und wichtig! – Jesus hat die gleiche Methode benutzt, nach der der HERR, der allmächtige GOTT, wieder lebendig macht: „Jesus  aber  hob  die  Augen  empor  und  sprach:  Vater,  ich  danke  dir,  dass  DU mich erhört hast. Ich aber wusste, dass DU mich allezeit erhörst“
(Joh 11, 41-42)
Warum nur vergisst Michael Kotsch zu erwähnen, dass auch Petrus Tabita (Apg 9, 40) und Paulus Eutychus (Apg 20, 9) zurück ins Leben gerufen hat?
 
auch in Zukunft wird er die längst Verstorbenen zurück ins Leben rufen: „Wahrlich,  wahrlich,  ich  sage  euch, dass die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die  sie  gehört  haben,  werden  leben.“ (Joh 5,25; vgl. 1Thess 4,16; Phil 3,21).
 
Der Grund, weshalb das so ist, liegt nicht in der vermeintlichen „Allmacht“ Jesu begründet, sondern in der Ordnung, die der allein wahre GOTT so vorgesehen hat. Diesen alles begründenden nächsten Vers zu nennen, bleibt Michael Kotsch auch hier wieder seinen Lesern schuldig.
„Denn wie der Vater Leben in SICH selbst hat, so hat ER auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; und ER hat ihm Vollmacht gegeben“  
(Joh 5, 26f.)
 
Durch Jesus Christus erhält Paulus alle Macht und Kraft, die er nötig hat: „Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.“  (Phil  4,13;;  vgl. 2Kor 12,10; Eph 3,20).
 
Vorsicht! Auch hier fügt Michael Kotsch wieder der Bibel hinzu!
Paulus hat zunächst in Phil 4, 13 nicht angegeben, wer genau ihn kräftig! Liest man aber in dem Text weiter, sieht man, dass „sein GOTT“ die Bedürfnisse der Philipper erfüllen wird (in Christus Jesus, aber nicht als Christus Jesus). Und dieser GOTT ist ohne wenn und aber, unser und Jesu GOTT und Vater,  „IHM sei die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“  (V.  20).
Genau dazu passt die von Michael Kotsch angegebene Epheserstelle, die ebenfalls einen anderen meint, als er „deutet“!
„Deshalb  beuge  ich  meine  Knie  vor  dem Vater (V. 14), dass ER euch Kraft gebe nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch Seinen Geist an dem inwendigen  Menschen  (V.  16),    ...  Dem aber, DER überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt (V. 20), DEM sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesuszu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit!  Amen  (V.  21)“
 
Jesus gibt an, alles tun zu können, was Gott Jahwe tun kann: „Da  antwortete  Jesus  und  sprach   zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann ... tun, ... was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das  tut  ebenso  auch  der  Sohn.“  (Joh 5,19).

WARUM hat Michael Kotsch hier das ENTSCHEIDENDE ausgepunktet, was Jesus immer wieder betont hat?
„Der  Sohn  kann  nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht“
Wer es nicht glauben will, - hier die Bekräftigung:
„Ich kann nichts von mir selbst tun;;  so  wie  ich  höre,  richte  ich“  (Joh  5,  30)
Warum fehlt so vielen Christen seit gut 1700 Jahren diese Erkenntnis? 
„Jetzt  haben  sie  erkannt,  dass  alles, was DU [das ist der allein wahrer GOTT (V. 3)] mir gegeben hast, von DIR ist“  (Joh  17,  7)
 
Nicht nur diese einzigartigen Taten bezeugen seine Macht, in der Offenbarung wird Jesus sogar unmittelbar Allmacht zugeschrieben: „Ich  bin  das  Alpha  und  das  Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war  und  der  kommt,  der  Allmächtige.“ (Offb 1,8).
 
„Deutet“ Michael Kotsch hier richtig?
Der „DER  ist  und  DER  war  und  DER  kommt“ aus Vers 4 sitzt auf dem Thron und ist nicht Jesus Christus, sondern dessen GOTT und Vater: IHM sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen (V. 6) Warum soll Jesus, das Lamm, der in der Bibel nie der Allmächtige genannt worden ist, gerade in Vers 8 der „DER  ist  und   DER war und  DER  kommt“ sein?
Der „HERR, GOTT, der Allmächtige“ wird in der Offenbarung immer von dem Lamm, von Jesus, unterschieden genannt (Off 4, 8; 11, 17; 15, 3; 19, 6; 21, 22) Michael Kotsch bietet seinen Lesern hier eine schlecht recherchierte „Theologie“.
 
Auch Jesus selbst nimmt für sich umfassende Macht in Anspruch: „Und  Jesus  trat  zu  ihnen   und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“  (Mt   28,18; vgl. Mt 11,27; Lk 10,22; Eph 1,21.22; Phil 2,9; 1Petr 3,22).
 
Eine Macht, die Jesus – wie er betont – von GOTT gegeben ist und von der GOTT, DER sie ihm gegeben hat, nach dem Zeugnis des Apostels Paulus in 1. Kor 15, 27f. selbstverständlich ausgenommen ist.
Matth 11, 27: „Alles ist mir übergeben worden  von  meinem  Vater“  [dem HERRN des Himmels und der Erde, - dem allein wahren GOTT]
Luk 10, 22: „Alles  ist  mir  übergeben von  meinem  Vater“
Eph 1, 20+22: „Die  hat  ER [der GOTT unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit (V.17)] in Christus wirksam werden lassen ...  alles  hat ER seinen Füßen unterworfen“
Phil 2, 9: „Darum  hat  GOTT ihn auch hoch erhoben“
 
GOTT ist alles in allem; ER ist kein Empfänger von Macht und Gewalt!
 
Macht Leben zu geben
 
Im Alten Testament ist es allein Gott, der Leben schafft und erhält (1Mo 1,27; 2,7; 1Sam 2,6; Ps 104,30; Sach 12,1; Apg 17,25). Im Neuen Testament beansprucht Jesus diese Macht für sich: „Denn  wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.“  (Joh  5,21;;  vgl.  5Mo  32,39;; 1Sam 2,6).
 
Auch  hier  „vergisst“  Michael  Kotsch  den  Vorspann  der  Johannesstelle  wieder:
„Der  Sohn  kann nichts von sich selbst tun,  außer  was  er  den  Vater  tun  sieht“  (V.  19) 
„Der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles,  was  er  selbst  tut“  (V.  20)
 
Er wird geradezu  als  „Fürst  des Lebens“  bezeichnet  (Apg  3,15)  
 
Warum unterlässt Michael Kotsch es zu sagen, dass dieser ein „Fürst  des  Lebens“ ist, „den  GOTT  aus den Totenauferweckt  hat“?

und behauptet sogar das Leben selbst zu sein (Joh 11,25; 14,6).
 
Warum? Weil GOTT ihm die Auferstehung und das Leben gegeben hat!
Michael Kotsch täte gut daran, sich von Marta wichtige Zusammenhänge lehren zu lassen:
„Jetzt weiß ich, dass, was du von GOTT bitten magst, GOTT dir geben wird“  (V.  22) 
„Ja,  Herr,  ich  glaube,  dass  du  der Christus bist, der Sohn GOTTES“  (V.  27)
 
Nach allem, was Michael Kotsch bisher geschrieben hat, darf man zweifeln, ob er die Worte des biblischen Jesus jemals wirklich ernst genommen hat.
„Denn  dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe“  
(Joh 6, 40)
„Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn DICH verherrliche, wie DU ihm Vollmacht gegebenhast über alles Fleisch, dass er allen, die DU ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe! Dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“  
(Joh 17, 1-3)
 
Ewigkeit
Obwohl Jesus Christus erst nach Johannes dem Täufer gezeugt wurde (Lk 1,5-57), hebt Johannes der Täufer, die Präexistenz des Sohnes Gottes hervor, indem er dessen höheres Alter betont: „Dieser  ist  es,  von  dem  ich  sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist, denn er war  eher  als  ich.“ (Joh 1,30; vgl. Joh 1,15).
 
Lehrt Johannes hier die Präexistenz aller Menschen? Denn er spricht von einem Mann, der eher war als er!!!
Und alle Präexistenzanhänger sollten auch nicht vergessen, dass Johannes der Täufer diesen Mann an zwei aufeinanderfolgenden Tagen „Lamm GOTTES“ nennt.
 
Jesus existierte nicht allein vor der Zeugung des Johannes, er ist älter als selbst der Patriarch Abraham: „Jesus  sprach  zu  ihnen:  Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.“  (Joh  8,58).
 
Wie passt diese „Deutung“ der Präexistenz zu dem Satz, den Jesus am Anfang dieses Streitgesprächs mit den Juden ausgesprochen hat?
„Nun  aber  sucht  ihr  mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat,  wie  ich  sie  von  GOTT  gehört  habe“  (V.  40)
Wenn diese Theorie richtig wäre, die auch Michael Kotsch vertritt, dann stimmen die Lebensjahresangaben bezüglich Jesus in der Bibel aber nicht (Luk 2, 42; 3, 23).
 
Wenn Jesus Christus Schöpfer der Welt ist, wie zahlreiche oben genannte Stellen bezeugen (Joh 1,3; 1Kor 8,6; Kol 1,16), muss er älter sein als die gesamte Schöpfung: „...  ein  Herr,  Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.“  (1Kor  8,6).
 
Jesus ist also eindeutig älter als seine Mutter Maria???
Wie oben darauf hingewiesen, ist diese „Deutung“ aus den genannten Stellen nicht zwingend zu schließen. Zumal in Joh 1, 1-3, wie jeder selbst nachlesen kann, von einem bereits real existierenden Jesus Christus keineswegs die Rede ist. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Paulus in Kol 1, 15 sagt, dass Christus „der Erstgeborene aller Schöpfung“ und damit der erstrangige Erbe GOTTES ist und als „Bild des unsichtbaren GOTTES“ nach der Lehre der Bibel nicht Schöpfer, sondern nur Geschöpf dieses einen alleinigen GOTTES sein kann, wie der erste Adam auch. Wer Jesus zu Gott macht, der „bei“ oder „mit“ dem allein wahren GOTT der Bibel ist, der outet sich als Polytheist.
 
Schon lange vor dem Anfang der Welt war der Sohn Gottes in der Herrlichkeit Jahwes:  „Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die  Welt  war!“ (Joh 17,5).
 
Diese Herrlichkeit war Jesus nicht immanent; auch sie ist ihm von dem Vater der Herrlichkeit, dem allein wahren GOTT gegeben worden!
„die  Herrlichkeit, die DU mir gegeben hast“  (V.  22)
„meine  Herrlichkeit ...,  die  DU mir gegeben hast“  (V.  24)
Und seine Herrlichkeit ist keine andere als die, die er auch seinen Jüngern weitergegeben hat:
„Und  ich  habe  ihnen  die Herrlichkeit gegeben, die DU mir gegeben hast, damit sie eins  seien,  wie  wir  eins  sind“  (V.  22)
 
Michael Kotsch sollte hören, was Petrus über GOTT und die Herrlichkeit Jesu zu sagen hatte:
„Glaubt  an  GOTT,  der  ihn  auferweckt  hat  von  den  Toten  und  ihm  die  Herrlichkeit gegeben hat“ (1.  Petr 1, 21)
Ist nicht die Lösung des Rätsels der Präexistenz in dem zu finden, was Petrus in seinem vorhergehenden Satz erläutert hat:
„Er ist zwar im Voraus vor Grundlegung der Welt erkannt, aber am Ende der Zeiten offenbart worden um euretwillen“ (V. 20)
Denn auch Paulus sagt, dass der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus diejenigen, „die ER vorher erkannt hat, die hat ER auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern“ (Röm 8, 29).
ER hat auch „uns in ihm auserwählt vor Grundlegung der Welt“  (Eph 1, 4)
Und dann sind auch noch die Namen von bestimmten Menschen „von Grundlegung der Welt an“ im Buch des Lebens des Lammes geschrieben! (Off 13, 8)
Wenn Jesus präexistent gewesen ist, dann müssen die Auserwählten das wohl auch gewesen sein!
 
Auch in der Offenbarung stellt sich Jesus als der ewige Herrscher dar, der schon lange vor aller Schöpfung existierte:  „Ich  bin  das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“  (Offb  22,13;;  vgl.  Offb 1,8.17; Jesus ist hier der Sprechende vgl. Offb 22,12.16.20)
 
Der unvoreingenommene Leser der Offenbarung wird feststellen können, dass Jesus in diesem Buch der Bibel durchgängig als das Lamm GOTTES dargestellt wird und immer von dem ewigen Herrscher, „seinem GOTT und   Vater“ (Off 1, 6), „dem HERRN, GOTT, dem Allmächtigen“(Off 1, 8; 4, 8; 11, 17; 15, 3; 16, 7; 19, 6; 21, 22; unterschieden wird.
Und singen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nicht in dem neuen Lied, dass das Lamm, der Mensch Jesus Christus, der Löwe aus dem Stamm Juda, circa 33 Jahre nach seiner Geburt durch sein Blut Menschen „für GOTT“ erkauft hat?
Warum kann Michael Kotsch diese Hierarchie nicht bestehen lassen und warum will er unbedingt „die beiden“ vereinen  – übrigens, ohne an „den  Dritten“ zu denken?

Andernorts in der Offenbarung wird der Ehrentitel  „Alpha  und  Omega/Erster und Letzter“   übrigens auf Gott Jahwe bezogen (Off 21,6), wo mit wiederum die Identität beider nahegelegt wird.
 
Tatsache  ist,  dass  in  diesem  biblischen  Buch  dieser  „Titel“  beiden,  GOTT  und  Jesus,   zugesprochen wird, ohne ihre Identitäten und die Rangordnung zu vermischen. GOTT bleibt bis zur letzten Seite GOTT und Jesus, das Lamm, bleibt Jesus!
 
„Da   beide,   GOTT    und   Jesus,   in   ihrer   jeweiligen   Position   „Alpha   und   Omega“   sind,   können wir aus gutem Grund glauben, dass der Titel auf beide zutreffen kann. Keine gute Begründung  gibt  es  für  die  Annahme,  dass  diese  Bezeichnung  die  beiden  zu  „einem   Gott“   machen   würde.   So   wie   die   Bezeichnungen   „Herr“,   „Retter“   und   „König   der  Könige“  in  der  Bibel  sowohl  für  GOTT,  als  auch  für  Jesus  oder  für  Menschen  gebraucht werden, so passt „Alpha  und  Omega“  auch  auf  beide!  GOTT  ist  wirklich  der   Anfang und das Ende von allen Dingen, während Jesus der Anfang und das Ende ist, weil er der Erstgeborene aus den Toten, der Ursprung und Vollender des Glaubens, der Mann durch den Gott die Welt richten wird und der Schöpfer der kommenden Zeitalter  (Hebr  1,  10),  ist.“  
(aus: http://www.truthortradition.com/german/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=90)
 
Auch ist zu bedenken, dass  „im  Anfang“,  also  zu  der  Zeit, auf die sich Jesus bezieht, lediglich Gott und sonst nichts existierte (1Mo 1,1; vgl. Ps 8,4; 33,6; 115,15; Jer 10,12.16).
 
Ja, ER, GOTT der Allmächtige, hat schon immer aus sich selbst existiert. Aber Jesus hat sich „Anfang der  Schöpfung  GOTTES“ genannt (Off 3, 14) Ist er nicht der Anfang des Neuen Bundes, den GOTT mit den Menschen geschlossen hat?
 
Nicht nur in Bezug auf die Vergangenheit von Jesus Christus kennen wir kein Anfangsdatum,
 
Stimmt das wirklich? Hat Michael Kotsch vergessen, was am Anfang der Evangelien geschrieben steht?
„Buch des Ursprungs Jesu  Christi,  des  Sohnes  Davids,  des  Sohnes  Abrahams“  heißt es doch in Matth 1, 1!
„Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger  befunden  von  dem  Heiligen  Geist“,  schreibt Matthäus in Vers 18. „Und  siehe,  du  wirst  schwanger  werden  und  einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der HERR, GOTT, wird ihm den Thron seines Vaters David geben ...  Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn GOTTES genannt werden.“ schreibt Lukas in den Versen 31, 32 und 35 seines 1. Kapitels und steht für „die  Zuverlässigkeit  der  Dinge“  (V.  4) ein.
Wem ist also mehr zu vertrauen?
Den Zeugen, die den Berichten der „Augenzeugen  und  Dienern  des  Wortes“ genau gefolgt sind, oder den Auslegungen, „Deutungen“ und Hineininterpretierungen von durch eine jahrhundertealte trinitarische Lehre irregeführten christlichen Lehrern? Wenn der Tag der Zeugung und der Schwangerschaftsbeginn kein Anfangsdatum eines Menschen mehr ist, dann hat jeder Mensch wohl eine vorgeburtliche Existenz!??
 
auch in der Zukunft wird er, nach Auskunft der Bibel, ewig leben.
 
Hoppla, was ist das nun für ein intelligentes Argument?
„Nach  Auskunft  der  Bibel“  hat Jesus gesagt: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, DER mich gesandt hat, der hat ewiges Leben“ (Joh 5, 24)

Unterstützend reden alttestamentliche Bibelverse von der Ewigkeit des verheißenen Messias: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: ... starker Gott, Vater der Ewigkeit ...“  (Jes  9,5;; vgl. Mi 5,1).
Demnach wäre Jesus, der verheißene Messias, gleichzeitig ewig und Gott.
 
Warum kann Michael Kotsch diesen Vers nicht unvoreingenommen lesen?
Es heißt dort doch ganz einfach: „Ein  Kind  ist  uns  geboren“.
Sein Anfang als Wesen und Existenz beginnt doch erst 9 Monate vor seiner Geburt; in GOTTES Gedanken und Plänen kann es jedoch schon von Urzeiten an vorausersehen sein!
Seine Namen wird man ihm erst im späteren Alter geben, wenn die Herrschaft wirklich auf seiner Schulter ruht. Und Namen sind Namen und nicht die Kennzeichnung seiner Person, wobei Michael Kotsch sehr genau weiß, dass die beiden oben genannten Übersetzungsvarianten der Elberfelder Bibel nicht die einzigen Möglichkeiten sind. Der Begriff „El“ (Gott) kommt im Hebräischen auch in Hes 31, 11 vor und wird in unseren Bibeln in der Regel mit  „Mächtiger“  übersetzt.  War der dort  so bezeichnete babylonische König ebenfalls GOTT?
„El  gibbor“ (starker Gott) wird in Hes 32, 21 im Plural verwendet, wo von verstorbenen „Starken“ berichtet wird, die zu anderen sprechen. Luther und andere Übersetzer haben diesen Begriff seinerzeit einfach mit „Held“ übersetzt.
Nach der „bestechenden“ Logik der oben stehenden Aussage wäre Jesus aber auch gleichzeitig der ewige Vater, was Michael Kotsch aber wohl vehement abstreiten wird! Er käme sonst in ein ernstes trinitarisches Dilemma.
Wäre die Übersetzung mit „Vater des kommenden messianischen Zeitalters“ nicht besser, so wie die Juden diesen Text ins Griechische übersetzt haben?
 
Die alttestamentarische Prophetie über die ewige Herrschaft des Messias wird von Lukas auf Jesus angewandt:  „...  und  er  wird  über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und seines Königtums wird  kein  Ende  sein.“  (Lk  1,33;;  vgl. 2Sam 7,13.16; Jes 9,6; Dan 2,44; 7,14; Mi 4,7).
 
Zu den Gläubigen in Laodizea sagte der in den Himmel aufgenommene Jesus:
„Wer   überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem  Thron  zu  sitzen“ – ohne dass sie GOTT oder Götter sind (Off 3, 21).
Die durch Jesu Blut für „unseren  GOTT“ erkauften Menschen werden „über  die  Erde   herrschen“ – ohne GOTT oder Götter zu sein (Off 5, 9+10).
Auch die Knechte GOTTES werden IHM dienen „und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit“ – ohne GOTT oder Götter zu sein (Off 22, 3+5).
 
Aussagen und Gebote von Jesus gelten dauerhaft: „Der  Himmel  und  die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.“  (Mt  24,35;;  vgl.  Jes 40,8; 1Petr 1,25)
 
Auch GOTT hat Worte gesprochen, schon viel früher als unser Herr Jesus, - auch diese Worte bleiben bestehen. Und bleiben Davids Worte nicht auch „immer und ewig“ bestehen? „Ein  Lobgesang.  Von  David.  Ich  will  DICH erheben, mein GOTT, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig. Täglich will ich DICH preisen, deinen Namen will ich loben immer und ewig“ (Psalm 145, 1-2)
 
Der Sohn Gottes lebt ewig und verändert oder entwickelt sich nicht:  
„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ (Hebr 13,8; vgl. Hebr 7,24; Offb 1,18).

Vor  dem  „gestern“ hat sich der Sohn GOTTES der Bibel aber trotz der gegenteiligen irreführenden Aussage Michael Kotschs entwickelt und verändert:
„Das  Kind  aber  wuchs  und  erstarkte,  erfüllt  mit  Weisheit,  und GOTTES Gnade war auf  ihm“  
(Luk 2, 40).
„Und  Jesus  nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei GOTT und  Menschen“  
(Luk 2, 52).
„denn  noch  war  der  Geist  nicht  da,  weil  Jesus  noch  nicht  verherrlicht worden  war“   (Joh 7, 39)
„Jesus  aber  schrie  wieder  mit  lauter  Stimme  und  gab  den  Geist auf“  
(Matth 27, 50)
„Und   Jesus   rief   mit   lauter   Stimme   und   sprach:   Vater,   in   deine   Hände   übergebe   ich   meinen Geist!  Und  als  er  dies  gesagt  hatte,  verschied  er“  
(Luk 23, 46)
Doch eines stimmt: Jesus, der Christus, war gestern und ist heute und in Ewigkeit Mensch!
 
2.5 Jesus Christus trägt die Titel Gottes (n)
Die biblischen Autoren legen Jesus Christus verschiedene Titel bei, die seine Stellung und Würde besonders hervorheben sollen; darunter auch solche, die eigentlich für Gott den Vater reserviert sind. Jesus Christus ist mehr als ein normaler Mensch, er ist mehr als der Gesetzgeber Mose (Hebr 3,1-6) mehr als der Hohepriester (Hebr 4,14-5,10) und mehr als ein Engel (Hebr 1,4-2,9).
 
Merkt Michael Kotsch, dass er Jesus Christus hier in die Reihe der Geschöpfe GOTTES stellt?
Er tut recht daran! Denn wem wäre GOTT zu vergleichen?
„Vielfach  hast  DU, HERR, mein GOTT, Deine Wundertaten und Deine Pläne an uns vollbracht; nichts ist mit DIR zu vergleichen“  
(Psalm 40, 6)
„Denn  wer  in  den  Wolken  ist  mit  dem  HERRN  zu  vergleichen? Wer ist dem HERRN gleich unter den Göttersöhnen?“  
(Psalm 89, 7)
„Mit  wem  denn  wollt  ihr  MICH vergleichen, dem ICH gleich wäre?, spricht der Heilige“  
(Jes 40, 25)
 
König
Mehr als dreißig Mal wird Jahwe Gott in den Psalmen und von den Propheten als außergewöhnlicher König betitelt:
„Denn  der  Herr,  der  Höchste, ist gefürchtet, ein großer König über die ganze  Erde.“  (Ps 47,3; vgl. Ps 95,3; Jes 43,15).
Auch Jesus wird als König bezeichnet, dessen Reich allerdings nicht in dieser Welt aufgeht (Lk 1,33; Lk 23,2ff.38; Joh 18,36).
 
Wie kommt Michael Kotsch auf die Idee, dass „König“ ein für GOTT reservierter Titel ist???
Gibt es nicht Hunderte andere menschliche Herrscher, die „König“ genannt werden?
Und  was  das  „Reich“  angeht, so sei Michael Kotsch geraten, einmal wieder den Propheten Daniel zu lesen:
„Wie  groß  sind  Seine  [Nebukadnezar spricht von dem ‚Höchsten  GOTT‘] Zeichen und wie mächtig Seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und Seine Herrschaft währt  von  Generation  zu  Generation!“  
(Dan 3, 33)
„Aber  die  Heiligen  des  Höchsten  werden  das  Reich empfangen, und sie werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja,  bis  in  die  Ewigkeit  der  Ewigkeiten“  
(Dan 7. 18) – Ist Jesus nicht ein heiliger Sohn des Höchsten? (Luk 1, 32+35)
„Und   das   Reich und die Herrschaft und die Größe der Reiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden. Sein Reich ist ein ewiges Reich“  
(Dan 7, 27) – Jesus spricht später vom „Reich  der  Himmel“  und nennt es auch „GOTTES  Reich“.
Und sollten wir alle nicht darauf hören, was die lauten Stimmen nach der Posaune des siebten Engels gesprochen haben?
„Das Reich der Welt ist unseres HERRN und Seines Christus geworden, und ER wird herrschen  von  Ewigkeit  zu  Ewigkeit“  
(Off 11, 15)
– auf der neuen (erneuerten) Erde, die aus dem Himmel kommt. (Off 21, 1)
 
Christus ist jedoch noch weit mehr, er ist König der Könige:
Führt Michael Kotsch mit der Überbetonung  dieses  „Titels“  seine  Leser  nicht   auch wieder in eine falsche Denkrichtung?
Auch der König Artahsasta ist ein „König der Könige“  gewesen (Esra 7, 12),
Ebenso Nebukadnezar (Hes 26, 7; Dan 2, 37).
 
„...  und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige ...“  
(Offb 17,14; vgl. Apg 10,36; 1Tim 6,15; Offb 19,16).
 
Will Michael Kotsch wirklich bestreiten, dass das Lamm GOTTES, Jesus, - der Mann, den Johannes der Täufer auf sich zukommen sah und der höchste, allmächtige, allein wahre GOTT in der Bibel deutlich voneinander unterschieden werden? –
Der eine ist Mensch und der andere ist GOTT!
Wo in der Welt machen gleiche Namen und Titel aus zwei verschiedenen Personen oder Wesen ein einziges Individuum?
 
Im Alten Testament wird von Jahwe  Gott  als  dem  „Gott  der  Götter und Herrn der Herren“   gesprochen (5Mo 10,17). Gleichermaßen könnten Gott der Vater und Jesus Christus mit folgender Aussage über die Zeit der Wiederkunft des Sohnes gemeint sein: „Die  wird  zu  seiner Zeit der selige und alleinige Machthaber zeigen, der König der Könige und Herr der Herren, der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen  kann  ...“ (1Tim 6,15f).
 
Warum kann Michael Kotsch die Worte nicht so lesen, wie Paulus sie geschrieben hat?
1. Wenn Paulus GOTT meint, dann nennt er IHN auch so und er unterscheidet IHN auch deutlich und klar von Jesus Christus.
„Friede  von  GOTT, dem Vater, und von  Christus  Jesus,  unserem  Herrn!“  
(1. Tim 1, 2)
„Dem   König   der   Zeitalter   aber,   dem   unvergänglichen,   unsichtbaren,   alleinigen   GOTT,  sei  Ehre  und  Herrlichkeit  von  Ewigkeit  zu  Ewigkeit!  Amen.“  
(1. Tim 1, 17)
„Denn   einer   ist   GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus“  
(1. Tim 2, 5)
„Ich  bezeuge  eindringlich  vor  GOTT und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du diese Dinge ohne Vorurteil befolgen ... sollst.“  
(1. Tim 5, 21)
„Ich  gebiete  dir  vor  GOTT, der allem Leben gibt, und vor Christus Jesus, der vor Pontius  Pilatus  das  gute  Bekenntnis  bezeugt  hat“  
(1. Tim 6, 13)
2. Wer, außer indoktrinierten und irregeleiteten Trinitariern, kommt nach dem Lesen der wenigen zuvor aufgeführten Verse noch ins  „Zweifeln  und  Fragen“, wer denn nun der „selige und alleinige Machthaber“ ist und ob für Paulus nicht doch beide, Gott der Vater und Jesus Christus, gleichermaßen zusammen der „alleinige Machthaber“ ist?!? oder sind?!?
3. Wir sollten uns den von Michael Kotsch oben angeführten Vers (1. Tim 6, 15) kurz einmal in seinem Kontext anschauen.
In Vers 13 spricht Paulus von GOTT und von Christus Jesus.
In Vers 14 erwähnt er die „Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus“.
Vers 15 beginnt mit dem Artikel „die“, der sich auf die Erscheinung Christi bezieht. Das nächste Wort ist die infinite Form von werden, „wird“, die zu der Grundform des Vollverbs „zeigen“ gehört.
Dann folgt eine unbestimmte Zeitangabe und danach wird das Subjekt dieses Satzes genannt: „Der  selige  und  alleinige  Machthaber“!
Also: Die Erscheinung Christi wird der Machthaber zu seiner Zeit zeigen! Logisch oder mehrdeutig?
Michael Kotschs „Gleichermaßen  könnte  sein“ würde dann heißen: Die Erscheinung Christi wird Christus selbst zeigen!?? Trotz der weiteren Hinweise in dem zitierten Vers, „der  allein  Unsterblichkeit  hat“ – War Jesus nicht am Kreuz gestorben? – und „den keiner der Menschen gesehen hat“ – Ist Jesus 33 Jahre unsichtbar auf der Erde herumgelaufen? – versucht Michael Kotsch, dafür blind, seine Lehre mit einer unmöglichen Argumentation zu untermauern.
 
Gott
Obwohl in der Bibel auch heidnische Götzen als Gott bezeichnet werden können, ist diese Ansprache auf einen Menschen bezogen äußerst ungewöhnlich. Da Jesus Christus kaum in die negative Kategorie Götze passen dürfte, muss er wohl im positiven über alle Menschen herausgehoben sein. Von dem Sohn aber sagt Gott: „Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches  ...“  (Hebr  1,8;;  vgl.  Joh   1,1; 2Petr 1,1)
 
Auch hier argumentiert Michael Kotsch äußerst schwach.
Wir haben es weiter oben schon einmal erwähnt.
Auch Mose wird in der Bibel „elohim“ genannt (2. Mo 4, 16; 2. Mo 7, 1)
Auch der Herr eines Knechtes wird in der Bibel „elohim“ genannt (2. Mo 21, 6).
Die Richter in 2. Mose 22, 8 sind ebenso „elohim“.
 
Hat Jesus nicht bestätigt, dass GOTT Menschen, an die das Wort erging, „elohim“ bzw. „theos“ genannt hat? (Psalm 82, 6; Joh 10, 33ff)
Berichtet Lukas uns nicht, dass das Volk den König Herodes auch „theos“ genannt hat? (Apg 12, 22)
Michael Kotsch müsste doch auch wissen, dass Paulus den Verführer der Welt „theos“ genannt hat (2. Kor 4, 4).
Lehre der Bibel: Bestimmte Menschen, die über andere Menschen herausgehoben sind,  können  „Gott“  genannt  werden; Engel und Satan auch.
Der  Kontext, in dem das Wort „Gott“ steht, entscheidet, ob es um Menschen und Engel oder um den einen, alleinigen, allmächtigen, höchsten, allein wahren GOTT geht!

Kyrios
In der griechischen Übersetzung des Alten Testaments (LXX) wurden die Gottesnamen ‚adonai’ und ‚jahwe’ schon bald mit dem Begriff ‚kyrios’  übersetzt.
 
Wieder nur die halbe und damit falsche Wahrheit!
1. Man hat nicht nur die „Gottesnamen“ sondern ganz allgemein auch das hebräische Wort  für  „Herr“  (adoni) mit „kyrios“ übersetzt!
2. Kyrios ist keine „Name“, der GOTT vorbehalten ist;; er wird auch für viele menschliche Herren und Engel verwendet.
 
Dieser Titel kyrios wird im Neuen Testament sowohl auf Gott Jahwe (Mt 1,20; 9,38; 11,25; Apg 17,24; Offb 4,11) als auch auf Jesus Christus (Lk 2,11; Joh 2,28; Apg 10,36; 1Kor 2,8; Phil 2,11) angewandt. (o)
 
Nicht so ausschließlich, wie Michael Kotsch es hier seinen Lesern weiß machen will!
Der Statthalter Festus nennt den Kaiser in Rom „kyrios“ (Apg 25, 26)
Die Brüder des „kyrios“  sind bestimmt nicht die Brüder GOTTES! (1. Kor 9, 5)
Jakobus ist der Bruder des „kyrios“, aber ganz sicher nicht der Bruder GOTTES! (Gal 1, 19)
Es gibt den „kyrios“ des Weinbergs (Matth 20, 8)
Gärtner können „kyrios“ sein (Joh 20,15)
Die Wahrsagerin in Thyatira hat mehrere „kyrios“ (Apg 16, 16)
Die Liste liese sich fortführen.
 
Kyrios (Jesus) steht im Neuen Testament öfters im gleichen Kontext wie kyrios (Gott) im Alten Testament (vgl. Jes 45,23 und Phil 2,10, Joel 2,32 und Röm 10,13, Jes 8,13 und 1Petr 3,15). Als Bezeichnung für Gott betont es die Überlegenheit und die Herrschaft Gottes (Mt 2,15; 5,33; 11,25; Mk 5,19). In diesem Sinn steht es auch für Jesus: „Deshalb  tue  ich  euch   kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus! und niemand sagen kann: Herr [kyrios] Jesus! außer  im  Heiligen  Geist.“  (1.Kor  12,3) „und  jede  Zunge  bekenne,  dass  Jesus Christus Herr [kyrios] ist, zur Ehre Gottes,  des  Vaters.“   (Phil  2,11)  „Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König  der  Könige  und  Herr  [kyrios]  der  Herren.“  (Offb 19,16; vgl. auch Apg 5,14; 9,1; 10,36; Röm 9,29; 13,14; 1Kor 8,6; 12,13; 1Thess 3,11; 2Thess 2,8; Offb 11,8; Offb 22,20).
 
Da für die neutestamentlichen Christen die Identität zwischen Jahwe und Jesus feststand, wird an einigen Stellen nicht einmal deutlich gemacht,
wer von beiden genau mit kyrios angesprochen wird (Apg 1,24; 2,47; 8,39; 9,31; 11,21; 13,10ff; 16,14; Röm; 14,11)
 
Diese Aussage Michael Kotschs hat nichts mit der biblischen Wahrheit zu tun! 
Sie ist reines Wunschdenken und irregeleitete Phantasie und eine Beleidigung des einzigen Jahwes (5. Mo 6, 4),
des GOTTES der neutestamentlichen Christen und ihres Herrn Jesus!
Die Christen des Neuen Testaments haben gewusst, dass Jahwe kein Mensch und Jesus nicht GOTT ist.
 
„Ich  bin“
Jesus Christus stellt sich vor wie Gott der Schöpfer und Vater sich im Alten Testament geoffenbart hat:
 
Das alte Märchen, die alte Lüge, die nichts mit dem Wortlaut der Bibel zu tun hat!
 
„Da  sprach  Gott  zu  Mose:  Ich  bin, der ich bin. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen
Israel sagen: Der „Ich bin“ hat  mich  zu  euch  gesandt.“ (2Mo 3,14)
 
Der hebräische Wortlaut dieser Passage ist: „ehyeh ăšer ehyeh“.  Die  Übersetzungsvarianten sind verschieden:
Luther 1984: „Ich werde sein, der ich sein werde.  ...  »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.
Schlachter 2000: „»Ich bin, der ich bin!  « ...  »Ich bin
EinheitsÜ: „Ich  bin  der  «Ich bin da ». ...   Der «Ich-bin-da
Neues Leben Bibel: „»Ich bin der ich immer bin. ... Ich bin
NeÜ: „"Ich bin der, der ist und immer sein wird. ... Der 'Ich-bin' hat mich zu euch geschickt."
Gute Nachricht Bibel: „»Ich bin da, ...  Der Ich-bin-da
Menge: „»Ich bin, der ich bin, Der Ich bin
Zürcher Bibel: „Ich werde sein, der ich sein werde ... Ich-werde-sein
Buber/Rosenzweig: Ich werde da sein, als der ich sein werde
Septuaginta: Ich bin der Seinede
 
Es gibt also viele Übersetzungsmöglichkeiten; die in der Futurform übersetzt sind, sollen der hebräischen Grammatik am besten entsprechen.
 
Ähnliche Selbstvorstellungen Gottes mit der feststehenden griechischen Formulierung „Ich bin...“ (gr. ego eimi) finden sich auch an anderen Stellen des Alten Testaments
 
Das Alte Testament wurde in Hebräisch/Aramäisch geschrieben; das griechische „ego eimi“ ist bereits eine Übersetzung.
 
(vgl.1Mo 15,1.7; 17,1; 5Mo 32,39; Jes 41,4; Jes 43,10).
1. Mo 15, 1 ist keine Selbstvorstellung GOTTES. „ICH bin dir ein Schild“ klingt ganz anders als „ICH bin, der ICH bin“!
1. Mo 15, 7: „ICH bin der HERR“ ist etwas anderes als „ICH bin, der ICH bin“!
1. Mo 17, 1: „ICH bin GOTT, der Allmächtige“ klingt ganz anders als „ICH  bin, der ICH  bin“!
5. Mo 32, 39: „Seht nun, dass ICH, ICH es bin“ ist nicht gleich „ICH bin, der ICH bin“!
Jes 41, 4: „ICH, der HERR, bin der Erste, und bei den Letzten bin ICH derselbe“ ist auch nicht der Name „ICH bin“!
Jes 43, 10: „Dass ICH es bin“ ist ebenfalls kein Name.
„Ich bin` s“ hat auch Jakob zu seinem Vater Isaak gesagt (1. Mo 27, 24)
„Ich bin“ haben auch der Pharao (1. Mo 41, 44) und Josef (1. Mo 46, 3) gesagt.
Man könnte in der Bibel noch Hundert andere finden, die sich mit diesen Worten selbst vorgestellt hatten.
 
Jesus greift das im Neuen Testament auf
 
Mit dieser Aussage greift Michael Kotsch zu einem Argument, das auf sehr dünnen, tönernen Füßen steht.
 
und weist nicht nur auf seine Präexistenz hin (Joh 8,58),
 
Bei dieser trinitarischen „Deutung“ übersieht Michael Kotsch, dass Jesus gerade ein paar Atemzüge zuvor gesagt hat, dass er ein MENSCH ist (V. 40).
Lehrt Jesus mit der Verbindung dieser zwei Verse die Präexistenz des Menschen? 
„Denn  auch  ich  bin  ein  Mensch“ hat der Hauptmann aus Kapernaum unter Verwendung derselben Ausgangsformulierung gesagt (Matth 8, 9).
 
sondern beschreibt sich und seine Sendung mit derselben Ausgangsformulierung:
„Jesus  sprach  zu  ihnen:  Ich  bin  das Brot  des  Lebens  ...“  (Joh  6,35).
Allein im Johannesevangelium verwendet Jesus diese auf sich selbst bezogene Redewendung in 23 verschiedenen  Versen:  „Ich bin das  Licht  der  Welt.“  (Joh  8,12)
 
Warum vergisst Michael Kotsch, dass jeder Jünger des Herrn Jesus „diese auf sich selbst bezogene Redewendung“ auch verwenden konnte?
Jesus hatte doch zu ihnen gesagt: „Ihr  seid  das  Licht  der  Welt“  (Matth  5,  14).
Und Paulus und Barnabas haben das als „Licht  der  Nationen“ indirekt doch auch getan (Apg 13, 47).
 
„Ich  bin  die  Tür  der  Schafe.“  (Joh 10,7.9)  „Ich  bin  der  gute  Hirte.“ (Joh 10,11.14)
 
„Sie  aber  verstanden  nicht,  was  es  war,  das  er  zu  ihnen  redete.“  (V.  6)
Auf sich selbst bezogen sagt Jesus, dass er im Vergleich mit den „Dieben,  Räubern   und  Fremden“ der „gute  Hirte“ ist.
Aber mehr sagt er als „Selbstvorstellung“ in diesem Gleichnis mit anschließender Erklärung nun wirklich nicht!
Der Hebräerbriefschreiber sagt Michael Kotsch und anderen „Ich  bin  – Überdeutern“, dass der GOTT des Friedens „den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat“ (Hebr  13,  20).
 
„Ich  bin  die  Auferstehung und  das  Leben.“  (Joh 11,25)  „Ich  bin  der  Weg und die Wahrheit und  das  Leben.“  (Joh 14,6)  und  „Ich  bin  der  wahre Weinstock.“  (Joh  15,1.5;;  vgl.  außerdem Joh 4,26; 6,20.41.48.51; 8,18.24.28.58; 13,19; 18,5.6.8).
Als feststehende Formulierung der Selbstvorstellung wird der Ausdruck „Ich  bin“  in  der  Bibel lediglich von Gott dem Vater und Jesus Christus verwendet.
 
Zu dieser Aussage kann man nur kommen, wenn man die trinitarisch verblendeten Augen vor allen anderen
„ego  eimi–Formulierungen der Selbstvorstellung“ anderer Menschen in der Bibel verschließt.
Sagte der geheilte Blindgeborene nicht auch: „Ego  eimi“ (Joh 9, 9)?
 
Sohn Davids
Jesus Christus wird in den Evangelien als Sohn Davids bezeichnet: „Buch  des  Ursprungs von Jesus Christus, des Sohnes Davids, des Sohnes  Abrahams.“  (Mt  1,1;;  vgl. Mt 22, 42; Joh 7,42). Demnach ist Christus identisch mit dem verheißenen Messias, in dem Gott selbst den Menschen begegnen will. Diesem Davidssohn werden im Alten Testament unter anderem auch die Gottesnamen Adonai, Elohim und Jahwe zu gesprochen
 
(Ps 45,7f; s.o.: auch andere Menschen und Engel wurden „elohim“ genannt;
 
Ps 110,5: auch wenn dieses „Adonai” sich hier prophetisch auf den Davidsohn bezieht, so ist dieser doch nicht Jahwe, der allein wahre GOTT, sondern ein „Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks! (V. 4)“  – Also auch ein Mensch!
Jes 9,5; 10,21: s.o.: starker „el“. Ist es zwingend, dass der, der in Jes 9, 5 den Namen erhält auch der in 10, 21 genannte „starke el“ ist?

Jer 23,6: Auch wenn der Davidsohn den Namen „Der HERR, unsere Gerechtigkeit“ erhält, so ist er selbst dennoch nicht Jahwe, der HERR, denn DIESER ist es, der ihn, den Namensträger, dem David als gerechten Spross erwecken wird (V. 5).
 
Sohn Gottes
Auch  der  exklusive  Titel  „Sohn Gottes“  deutet  auf  die  intensive Verbindung zwischen Jahwe und Jesus. Nur wer in Jesus diesen einzigartigen Sohn Gottes erkennt, kann Zugang zu Gott selbst bekommen: „Wer  bekennt,  dass  Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott  „  (1Joh 4,15; vgl. Mt 16,16; Apg 9,20; 1Joh 5,5.10.12).
 
Wer aber lehrt, dass Jesus „Gott,  der  Sohn“ ist, der liegt gewaltig verkehrt und steht in der Gefahr, dass er in einem ganz anderen Gott ist, als in dem einen einpersonalen, allein wahren, höchsten, allmächtigen GOTT der Schrift, - dem VATER.
 
Guter Hirt
Die alttestamentarische Ankündigung Jahwes  als  „guter  Hirte“  bezieht Jesus Christus auf sein eigenes Auftreten:  
„Er  wird  seine  Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm  nehmen  ...“ (Jes 40,11; Hes 34,12ff; Mi 5,3)
 
Hirten gehörten in der damaligen Zeit zum alltäglichen Bild. Man beachte auch:
GOTT weidet seine Herde, WIE ein Hirte!
 
Jesus  spricht:  „Ich  bin  der  gute  Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die  Schafe.“  (Joh   10,11)
 
Wie oben dargelegt: Jesus ist der gute Hirte, im Gegensatz zu den „Dieben, Räubern und Fremden“
 
Herr der Herrlichkeit
Verschiedentlich wird Jesus der göttliche Titel  „Herr  der  Herrlichkeit“ zu  gesprochen:  
„Meine Brüder, habt den Glauben von Jesus Christus, unseres Herrn der Herrlichkeit ...“  (Jak  2,1;;  vgl.   Kor 2,8).
 
Hat Michael Kotsch mit dieser Aussage wirklich recht?
Ist „Herr der Herrlichkeit“ wirklich ein göttlicher Titel?
AT und NT sprechen von dem „GOTT der Herrlichkeit“  (Psalm 29, 3; Apg 7, 2), der allerdings nicht Jesus, der „Herr  der  Herrlichkeit“ ist.
Paulus hat es eigentlich ganz deutlich gesagt, wer der Ursprung der Herrlichkeit ist:
Es ist „der GOTT unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit!“
(Eph 1, 17)
Auch der Hebräerbriefschreiber sagt unzweifelhaft klar, dass Jesus nicht mehr als nur die
„Ausstrahlung Seiner [=GOTTES] Herrlichkeit und Abdruck Seines [=GOTTES] Wesens  ist“  
(Hebr 1, 3).
„Denn  er [Jesus, der treu ist dem, DER ihn dazu gemacht hat] ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden  als  Mose“  
(Hebr 3, 3)
Das ist ein Vergleich zwischen zwei Menschen und nicht zwischen einem Gott und einem Menschen!
Auch Petrus hat darauf hingewiesen, dass GOTT Jesus die Herrlichkeit gegeben hat (siehe 1. Petr 1, 21).
„Denn  er  empfing von GOTT, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ICH Wohlgefallen gefunden habe." (2. Petr 1, 17)

In Hebräer 1 werden die Titel von Jesus Christus in einer unüberbietbaren Steigerung auf gezählt: zuerst wird er als Sohn Gottes vorgestellt, dann als Gott (theos) und schließlich als Jahwe (kyrios).
 
Theologischer Unsinn, mit dem Michael Kotsch seine Leser leider weiter verwirrt und von der biblischen Wahrheit entfernt!
 
Ist „Sohn GOTTES“ ein Titel? Nein, genauso wie „Sohn Michael Kotschs“ auch kein Titel von Samuel Kotsch ist!
Der Begriff weist nur darauf hin, wer der Vater des Kindes in der Krippe und des verheißenen Messias gewesen ist.
Hebräer 1 sagt die Wahrheit: GOTT hat vor gut 2000 Jahren in Jesus nicht anders zu dessen Zeitgenossen geredet wie in den Propheten zu dem damaligen Volk. Zu  dem  Titel  „Gott“  ist  zu  sagen,  dass  dieser  „Gott“  sowohl  in  Psalm  45  als  auch  hier   ein  „Gott“  aus  einer  Reihe  von  Gefährten  ist,  den  sein GOTT mit Freudenöl gesalbt hat.
Wenn Michael Kotsch sagt: „Jesus Christus ist der ewige GOTT“ und gleichzeitig daran festhält, dass sein GOTT (d.i. der Vater) durch ihn geredet, ihn eingesetzt, zu ihm gesprochen und ihn gesalbt hat, dann outet er sich damit eindeutig als Polytheist.
Der Versuch, sich hinter dem „Mysterium“ (drei und doch einer) zu verstecken, ändert an der biblischen Wahrheit und den Tatsachen nichts.
 
Zusammenfassend wird ein bibelgläubiger Christ dem kirchlichen Bekenntnis der vergangenen Jahrhunderte zustimmen: Jesus Christus ist Gott.
 
Ein Christ, der wirklich die Worte der Bibel kennt und ihrer Wahrheit vertraut, sollte wegen der großen inneren Widersprüche und Ungereimtheiten dieser trinitarischen Lehre diesem orthodoxen kirchlichen Bekenntnis mit etwas mehr Misstrauen gegenübertreten.
Wie oben vielfach gezeigt, werden deutliche Widersprüche zur Schrift offenbar, wenn man die dafür notwendigen Erklärungen etwas genauer unter die biblische Lupe nimmt.
Diese Lehre und dieses kirchliche Bekenntnis sind nur zu halten, wenn eindeutige Aussagen der Bibel bezüglich des allein wahren GOTTES und des Menschen Jesus Christus keine Beachtung mehr finden und wenn man eigentlich eindeutigen Worten und Begriffen der Schrift neue Bedeutungen und Sinngehalte gibt.
 
3 Konsequenzen der Gottheit von Jesus Christus
Erkennt ein Mensch Jesus Christus als Gott, kann er bei dieser intellektuellen Wahrnehmung nicht stehen bleiben, sie muss und wird sich in seinem Denken, Fühlen und Handeln widerspiegeln. Wer Jesus Christus als Herrn des Universums akzeptiert, wird dessen Aussagen eine hohe Glaubwürdigkeit und einen hohen Stellenwert in der eigenen Wirklichkeitswahrnehmung und Zukunftsplanung ein räumen.
Es wäre vernünftig, göttliche Mitteilungen zum unhinterfragbaren Ausgangspunkt (Paradigma) menschlichen Denkens und Lebens zu machen.
 
3.1 Jesus Christus ist Herr des Universums
• In der Erforschung und Deutung der Schöpfung soll Jesus Christus verherrlicht werden.
• Maßstäbe und Werte von Jesus Christus sollen in der Gesellschaft zu Gehör gebracht, in eigenem Engagement und im Beruf vorbildlich verwirklicht werden.
• In  Gebet und Leben soll die Sehnsucht nach der Herrschaft des Herrn Jesus Christus zum Ausdruck kommen.
• Der Charakter von Jesus als Herr des Universums spricht gegen eine Verniedlichung von Jesus in Gesprächen, bildender Kunst, Romanen und Filmen.
• Weil Jesus Herr ist, sollte unwürdigen Angriffen auf seine Person mit einer konsequenten Anwendung eines zumindest gemeindlichen Blasphemieverbots begegnet werden.
 
3.2 Jesus Christus ist Herr der Theologie
• Äußerungen und Interpretationen von Jesus sind verpflichtend für die Hermeneutik und Exegese.
• In  der  Exegese  müssen  Aussagen von Jesus wie Aussagen Gottes als absolut und überzeitlich gültig akzeptiert werden. Es gibt keine substantielle Veränderung seines Willens im Übergang von Altem und Neuem Testament.
• Aussagen  von  Jesus dürfen keinesfalls einer kulturellen oder scheinwissenschaftlichen Korrektur unterworfen werden.
• Theologische  Unternehmungen dürfen nicht der Profilierung von Menschen dienen. Ihr Ziel muss ausschließlich die Verherrlichung Gottes sein.
• Gemeindliche   Verkündigung muss auf die Erkenntnis Gottes ausgerichtet sein und kann sich nicht in der Befriedigung anthropologischer Bedürfnisse erschöpfen, wenn Jesus Christus als ewigem Herrn Rechnung getragen werden soll.
• Die Göttlichkeit von Jesus umfasst die Unveränderlichkeit seiner Person und Lehre. Diese Erkenntnis steht gegen die Idee einer Evolution der Religionen oder einer Veränderung des christlichen Glaubens.
• Die Göttlichkeit von Jesus steht gegen einen als tot und beerdigt proklamierten Jesus von Nazareth einer neoliberalen Theologie.
• Die Ewigkeit von Jesus spricht gegen eine Relativierung der christlicher Hoffnung auf den baldigen Anbruch der Herrschaft von Jesus durch den Hinweis auf die ‚irrtümliche’ Naherwartung der ersten Gemeinde.
 
3.3 Jesus Christus ist Herr der Gemeinde
• Ist  der Gott Jesus Christus tatsächlich Herr der Gemeinde, darf diese sich nicht als Selbstzweck verstehen, sondern muss in ihrem Sein und ihren Aktivitäten suchen, Jesus der Welt optimal vor Augen zu malen und zu verherrlichen.
• Außenstehenden  Menschen  soll nicht die Gemeinde nahegebracht werden, sondern die Person von Jesus.
• Jesus  Christus  gibt  Anleitung  für den Aufbau und die Aktivität der Gemeinde. Nicht die Bedürfnisse des zeitgeistlich geprägten Menschen oder psychologisch-ökonomische Optimierungsstrategien können als gerechtfertigte Grundlagen des Gemeindebaus herangezogen werden.
•  Die  Erkenntnis  von  Jesus  Christus als ewigen Herrn verpflichtet zu nachhaltigem missionarischen Engagement, um dem Anspruch seiner Herrschaft Nachdruck zu verleihen und um Menschen zu helfen, ein realistisches Bild ihrer geistlichen Existenz zu bekommen.
 
3.4 Jesus Christus ist Herr des Christen
• Als irrtumslosem und liebendem Gott gebührt Jesus Christus ein Mitspracherecht in der Lebensplanung des Christen.
• Die Erkenntnis  der Gottheit von Jesus sollte sich im ethischen Verhalten des Christen ebenso zeigen wie in den Prioritäten seiner Alltagsplanung. Der als Gott und Herr proklamiert sollte im individuellen Umgang mit Zeit, Geld und Talenten sichtbar werden
• Wird Jesus als Gott anerkannt, kann sich das Leben nicht in der Ausgestaltung des Privaten erschöpfen, sondern muss den Dienst für Gott an den Mitmenschen um schließen.
• Jesus Christus ist höchste Autorität in Denken, Glauben und Leben des Christen, keine machtvollen Propheten, begabte Wissenschaftler, um jubelte Showstars oder verführerischen Ideologien.
• Ist Jesus Christus allmächtiger Gott, sollte der Christ bestrebt sein, seine Persönlichkeit, entsprechend der Aufforderung seines Herrn, nach göttlichen Anforderungen zu optimieren. Die Christus Jesus als Gott zu erstrebenden Werte sind dann die Eigenschaften von Jesus: Liebe, Friede, Freude, Geduld ...
• Christen  sollten in der freudigen Gewissheit und der heilsamen Infragestellung der abschließenden Bewertung ihres Lebens durch den unbestechlichen Richter Jesus Christus denken, reden und handeln.
„Damit  ihre  Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit des Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, das ist Christus, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind.“  (Kol  2,2f)  
 
Hat der aufmerksame Leser bemerkt, dass in diesem Abschnitt 3 kein Wort mehr von dem GOTT zu lesen ist, den Jesus und seine Apostel den allein wahren, den einen GOTT genannt haben und von DEM sie als ihrem GOTT und Vater gesprochen haben?
Michael  Kotsch  hat  den  von  dem  trinitarischen  Geist  konfigurierten  „Gott  Jesus  Christus“  auf  den  Thron  des  biblischen  GOTTES  JAHWE  gesetzt.  
Ich wünsche und bete, dass ihm und anderen trinitarisch glaubenden Christen diese Tatsache bewusst werden möge, „denn  das  Herz  dieses  Volkes  ist  dick  geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ICH sie heile." (Apg 28, 27)
 
a) Vgl.www.aberhallo.de/lexikon/index.php/Dreifaltigkeit/www.lexikon-definition.de/ Dreifaltigkeit.html / www.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeit /
b) Vgl. beispielsweise: Ahmed Deedat: Christus im Islam, Abul Qasim Publishing House, Saudi Arabien, 1995 / Ahmad v. Denffer: Jesus im Christentum und Islam Hrsg.: Islamisches Zentrum München, 3. Auflage 2000 / Ahmad v. Denffer/ Islamisches Zentrum München: Vorträge über den Islam 1, München 1995 / Muhammad Ahmad Rassoul: Jesus der Prophet Allahs, Islamische Bibliothek, Köln / Amina Adil: Gaben des Lichts. Die wundersamen Geschichten der Gesandten Gottes, Spohr Verlag / Sahib Mustaqim Bleher: Das Zeugnis der Bibel, Haus des Islam, ohne Jahr.
c) Ist Jesus wirklich Gott? http://www.islamic.org.uk/deutsch/jesusgod.html, 15.10.2004
d) Http://www.watchtower.org/languages/deutsch/library/jt/index.htm
e) Vgl. Watch Tower Bible and TracSociety Hrsg.: Unterredungen anhand der Schriften, New York 1985 / 1990, S.91-111; 227f; 241-245
f) Watch Tower Bible and Trac Society Hrsg.: Unterredungen anhand der Schriften, New York 1985 / 1990, S.110f
g) Watch Tower Bible and Trac Society Hrsg.: Unterredungen anhand der Schriften, New York 1985 / 1990, S.109
h) Anthony Buzzards / Charles Huntings: Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes (englisch: Die selbst zugefügte Wunde der Christenheit), Linz 2001
i) Sidney A. Hatch: Vorwort zu: Anthony Buzzard/Charles Hunting: Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes, Linz 2001
j) Vgl. Http://www.bibelcenter.de
k) Wolfgang Schneider: Der Begriff Gott in der Trinität, Http://www.bibelcenter.de, 16.6.2004
l) Wolfgang Schneider: Der Begriff Gott in der Trinität, Http://www.bibelcenter.de, 16.6.2004
m) Vgl. Eduard Böhl: Dogmatik, 1887; Neudruck: Hänssler Verlag, Neuhausen Stuttgart 1995, S.125-135 / Millard J.Erick son: Christian Theology, Baker Books, Grand Rapids 1983, 1984, 1985, S.683-704 / Murray J.Harris: Jesus as God, Baker Book, Grand Rapids 1992 / Hermann Schultz: Die Lehre von der Gottheit Christi, Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1881
n) Vgl. Dieter Boddenberg: Einzigartig - unvergleichlich. Namen und Titel Jesu Christi, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg 1994 / Murray J.Harris: Jesus as God. The New Testament Use of Theos in Reference to Jesus, Baker Book, Grand Rapids 1992 / Josh McDowell, Bart Larson: Jesus - ein biblischer Nachweis seiner Gottheit, Klaus Gerth Verlag, Asslar 1992
o) Vgl. J.A.Fitzmyer: Art. Kyrios, in: Horst Balz und Gerhard Schneider Hrsg.,
Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Bd.2, Kohlhammer, Stuttgart 2.Aufl. 1992, Sp.811-820 / H. Bietenhard, Art. Kyrios, in: Lothar Coenen und Klaus Haaker Hrsg., Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, R. Brockhaus, Wuppertal, Bd.1, neu bearb. Ausg. 1997, S.926-933